• Weihnachtsfeier


    2014-12-03_NN_Zwischen Klassik und Pop.pdf

  • Ehrungsabend


    Fränkischer Tag

    Auch Erwachsene bleiben der Stadtjugendkapelle treu

    Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach ehrte treue Mitglieder. Manche von ihnen sind schon 40 Jahre dabei und immer noch aktiv.

    von RICHARD SÄNGER

    Musik sei “eine angenehme Darbietung”, betonte Bürgermeister German Hacker (SPD) beim Ehrungsabend der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach. “Es ist auch Ihr Verdienst und damit ein Verdienst der Stadtjugendkapelle, dass in der Stadt viele Kinder und Jugendliche ein Instrument erlernen und auch spielen”, betonte Ehrenpräsident Hacker.

    Der neugewählte Präsident der Stadtjugendkapelle, Werner Meschede, freute sich, dass doch zahlreiche zu ehrende Mitglieder in das Probeheim gekommen waren. Als Bürgermeister Hacker die lange Liste sah, rechnete er flugs nach und kam auf rund tausend Jahre, was auch gleichzeitig rund 30 000 Euro Mitgliedsbeiträge bedeute.
    “Ohne Mitglieder und deren Beiträge könnte der Verein nicht leben und nicht in Ausbildung und Instrumente investieren. Eine Reihe der Vereinsmitglieder war früher selbst aktiv, vier von ihnen begannen vor 40 Jahren ihre Ausbildung und spielen heute bei den Ehemaligen”, wie Vizepräsident Peter Persin bei der Übergabe der Ehrenurkunde hervorhob. Bei 17 Mitgliedern, die seit zehn Jahren dem Verein angehören und zum Teil auch im Orchester spielen, gab es eine Doppelehrung, weil bei Minderjährigen auch mindestens ein Elternteil Vereinsmitglied sein muss.

    Im kommenden Jahr feiert die Stadtjugendkapelle ihr 50-jähriges Bestehen, und die Planungen laufen bereits auf Hochtouren. “Ich freue mich auf das Jubiläum, dann darf ich Mitglieder ehren, die den Verein gegründet haben”, erklärte der Bürgermeister abschließend.


    Die Geehrten


    40 Jahre aktives Mitglied und jetzt bei den Ehemaligen:

    Margarete Wanjelik, Peter Reis, Ingo Singer, Bertram Seeberger


    40 Jahre Mitglied:

    Harald Chodan, Hermann Hager, Ulrike Hager, Jean Karalis, Themistokles Karalis, Georg Ort, Marianne Rattmann, Hans Seeberger, Konrad Singer, Gerhard Wölfl, Jürgen Wölfl


    25 Jahre Mitglied:

    Brigitte Dannert, Erika Keck, Björn Lehner, Gertrud Limmert, Alfred Neubauer, Helmut Popp, Claus Wurzberger, Sandra Zanner

    NBMB Zeitung.pdf
  • Musik an einem Sommerabend

    Infranken.de

    Sommernacht verzaubert Herzogenaurach in Dur und moll

    Die Musiker der Stadtjugendkapelle und der Bläserphilharmonie trafen mit einer anspruchsvollen wie ungewöhnlichen Auswahl der Musikstücke voll den Geschmack des Herzogenauracher Publikums.

    Der Wettergott scheint Herzogenaurach zu mögen, stand doch das Open-Air-Konzert der Stadtjugendkapelle auf der Kippe. Aber Petrus hatte ein Einsehen und der Dienstagabend ging über in einen schönen Sommerabend: Die Herzogenauracher konnten Blasmusik im Freien genießen.

    Konzertveranstaltungen unter freiem Himmel in gediegener Atmosphäre erfreuen sich großer Beliebtheit. Da folgten die Liebhaber der Blasmusik dem Aufruf der Stadtjugendkapelle, brachten Decken, Getränke und ihre Brotzeit mit und ließen sich gern vom Klang der Musik verzaubern.


    Gemütlich auf dem Rasen

    Ob es das Nachwuchsorchester, geleitet von Andrea Kürten, oder Norbert Engelmann mit der Bläserphilharmonie war, der Abend hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Wie erhofft, spielte das Wetter mit, und die Konzertgäste machten es sich auf dem Rasen gemütlich, auch Bürgermeister German Hacker und seine Frau Uta transportieren ihre Gartenstühle mit dem Fahrradanhänger zum Musikerheim.

    “Es ist immer eine schöne Gelegenheit, kurz vor Ferienbeginn dieses Konzert zu veranstalten, bei dem die Musikerinnen und Musiker ihr Lieblingsstücke vorstellen.”


    Populäre Rhythmen

    Das Jugendorchester präsentierte mit “Roar” ein Stück aus dem vierten Album von Katy Perry und natürlich durfte auch ein rockiges Stück nicht fehlen. Das nur wenige Zuhörer den “Cupsong” kannten, machte nichts: Die Jugendlichen machten es vor, ein bestimmter Rhythmus, der bei den jungen Leuten derzeit sehr populär ist.
    Auch Kommunikation ist bei jungen Menschen schon alltäglich, und das Orchester wusste mit “Call me maybe” von Carly Rae Jepsen zu begeistern.

    Mit “Happy” von Pharell Williams wollten die Musikerinnen und Musiker den Besuchern ein Lächeln ins Gesicht zaubern, was auch mühelos gelang. Mit den zwei Zugaben “Rolling in the Deep” und “Viva la Vida”, verabschiedete sich das Jugendorchester unter viel Applaus und machte Platz für die Bläserphilharmonie.

    “Wir beginnen heute etwas außergewöhnlich” kündigte Norbert Engelmann den Konzertmarsch “Arsenal” an, den Van der Roost zum 50. Jubiläum des Blasorchesters des belgischen Eisenbahnarsenals komponierte. Natürlich durfte das bei den Musikern beliebte Stück “Oregon” nicht fehlen, aber auch “Batmann” und “Sir Duke” waren zu hören. Eine Reihe von Titeln sagte dem Publikum wenig, aber mit umso mehr Eifer waren die Musiker zugange bei diesen eigenen Lieblingsstücken. “Ich weiß nicht: Michael Jackson und Blasorchester. Aber hören Sie selbst”, kündigte Engelmann ein Stück an. Dem Applaus nach schien es zu gefallen.

    Mit dem Medley von “Bugs Bunny and Friends” ging der schöne Abend zu Ende. Ausbilder und Musiker verabschiedeten sich in die Ferien. Nicht alle, denn zum Mittelalterfest sucht die Stadtjugendkapelle noch Mitstreiter beim Getränkeausschank.

  • Frühjahrskonzert


    Nordbayrische Nachrichten

    Klänge von fern

    Die SJK ging auf musikalische Weltreise – 13.05.2014 10:00 Uhr

    Hatte allen Grund zur Zufriedenheit mit den Auftritten: Norbert Engelmann dankt dem Publikum.Foto: Niewelt Foto: Privat © NN


    Unter dem Motto „Musik rund um den Globus“ spielten das Schülerorchester, das Jugendorchester und die Bläserphilharmonie munter auf. Dabei wurden sie tatkräftig durch die Bläserklasse der Realschule am Europakanal unterstützt.

    „Musik verbindet Menschen auf der ganzen Welt sowie Kinder und Jugendliche, egal welcher Herkunft, vor Ort in unserer Stadtjugendkapelle“, erklärte Matthias Mühlhäußer. Dies, so der Präsident des Herzogenauracher Blasorchesters, wollte man in diesem Jahr mit der Programmgestaltung gezielt unterstreichen.

    Eine Idee, die schon von den Jüngsten im Schülerorchester gut umgesetzt wurde: Das Orchester musizierte mit der Bläserklasse der Erlanger Realschule am Europakanal. „Beide verbindet eine mittlerweile fast fünfjährige Zusammenarbeit“, unterstrich Franz-Josef Bickel, musikalischer Leiter des Schülerorchesters.

    Die Kooperation gehe weit über ein gemeinsames Konzert hinaus: So stelle die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach laut Bickel auch die Instrumentallehrer für die Bläserklasse. Er bedauert, dass das Kultusministerium diese Art von Unterricht zwar befürwortet, aber keine finanziellen Mittel dafür zur Verfügung stellt. „Für Ausbildung und Instrumentenleihe müssen die Eltern deshalb knapp 60 Euro im Monat bezahlen.“

    Trompetende Elefanten

    Doch die Investition lohnte sich. Egal, ob brasilianische Rhythmen unter dem Motto „Carneval in Rio“, russische Volksweisen aus der Feder von Elena Roussanova Lucas oder die südafrikanische Nationalhymne: Die gerade einmal elfjährigen Blasmusiker präsentierten sich selbstbewusst und behände. Auch Details wie trompetende Elefanten wurden perfekt herausgearbeitet und ernteten zu Recht großen Applaus.

    Nahtlos fortgeführt wurde die musikalische Weltreise dann durch das Jugendorchester. Dieses stand (anders als erwartet) nicht unter der Leitung des aus terminlichen Gründen verhinderten Christian Kaltenhäusers, sondern wurde vertretungsweise von Norbert Engelmann dirigiert.

    Auf dem Programm standen keltische Klänge ebenso wie eine tonmalerische Erinnerung an die vergangene Maya-Kultur – ungewohnte Themen, die sowohl Musikern als auch Publikum einiges abverlangten. Erfrischend leicht präsentierte sich daneben karibischer Calypso, vertont von Phillip Sparke.

    Ein deutlicher Kontrast zum „Fluch des Tutanchamun“ in einer Bearbeitung von Michael Story. Mit Wucht arbeiteten die Pauken die Allmacht des Pharaos heraus, Angst einflößend skizzierten Klarinetten das Herannahen gefährlicher Schlangen in der Pyramide. Ein beeindruckendes Klangerlebnis, das bis in die Pause nachwirkte.

    Besonderes Niveau

    Nach der Auszeit stellte sich der voluminöse Klangkörper der Bläserphilharmonie dem Publikum. Wer hier mitspielen will, braucht ein gewisses Alter und ein besonderes musikalisches Niveau, das bereits in der Ouvertüre „Crescent Moon“ aufblitzte.

    Spätestens mit den sphärischen Klängen Robert Smiths in „Ireland: Of Legend And Lore“ machte der Klangkörper klar, dass er sich mit professionellen Filmorchestern messen kann. Dabei stets wohltuend schlicht geführt durch den Taktstock von Norbert Engelmann. Mit ruhigen Signalen wird er Teil einer Einheit. Fast wirkt es, als spiele er mit seinen Armen das Orchester wie ein Pianist seinen Flügel.

    Perfekt setzte die Bläserphilharmonie dann auch zum großen Finale an: eine musikalische Nachzeichnung der von Jules Verne erdachten Reise „In 80 Tagen um die Welt“. Diese war schier unendlich detailreich vertont – vom Schlagen des Londoner Big Bens bis hin zum Schnauben der Dampfschiffe im Suez-Kanal. Den Schlusspunkt setzte schließlich die Zugabe: Ein Big Band-Medley des großen Glenn Miller. Das Stück endete in tosendem Applaus durch das Publikum im großen Saal der Heinrich Lades-Halle. Der dreistündige Konzertabend war wie im Fluge vergangen.

    CHRISTIAN ENZ

  • Bläserklasse am Gymnasium

    Bläserklasse am Gymnasium?

    Am Infotag des Gymnasiums am vergangenen Samstag war auch die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach vertreten. Unter Leitung von Clemens Vykydal spielte das Schülerorchester zwei Musikstücke, um zu demonstrieren, was Kinder im Alter ab sieben Jahren bereits in einem Orchester spielen können. Und Christian Kaltenhäußer betreute einen Infostand, um interessierten Eltern und Schüler das Prinzip der Bläserklassen vorzustellen. Dies ist, wie es Norbert Engelmann tags zuvor auf der Jahreshauptversammlung präsentiert hatte, eines der wesentlichen Maßnahmen, um Kinder als Nachwuchs für die Stadtjugendkapelle zu erreichen: Der Verein geht mit eigenen Ausbildern in die Schule, um den Kindern ersten Instrumentalunterricht in kleinen Gruppen zu geben. Zusätzlich finden noch Orchesterproben statt. Ziel ist es, dass die Kinder nach zwei Jahren Bläserklasse den Instrumentalunterricht fortsetzen, bzw. in die Stadtjugendkapelle eintreten.
    Die beiden Dirigenten Vykydal und Kaltenhäußer hatten viele Fragen zu beantworten. Damit Schüler auch gleich Instrumente ausprobieren konnten, hatten Jugendliche des Ersten Orchesters um Marie Scholz Holz- und Blechblasinstrumente vorbereitet.
    Das Schülerorchester kooperiert schon jetzt mit der Realschule am Europakanal, Erlangen, und wird in 50-köpfiger Besetzung am 11. Mai im Rahmen des Frühjahrskonzertes der Stadtjugendkapelle in der Heinrich-Lades-Halle “Musik rund um den Globus” präsentieren.

    Text: W: Niewelt
    Bilder: W. Meschede