Mittlerweile ist es eine schöne Tradition geworden, dass die Musiker der “Ehemaligen” der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach mal die Instrumente zur Seite legen und stattdessen als Ausgleich die Ski anschnallen. In diesem Jahr ging es mit Familie und Freunden nach Zell am See in die Skischaukel Leogang, Sallbach-Hinterglemm und Fieberbrunn. Das Wochenende hatten der musikalische Leiter Rainer Wanjelik und seine Frau Margarete organisiert, der auch an den Abenden für die musikalische Unterhaltung sorgte. “Das Wochenende war super organisiert, wir hatten herrliches Wetter und jeder konnte sich nach seinem Können austoben”, erzählte Bernhard Schwab ganz begeistert. Wenn Musiker unterwegs sind, kommt auch die Geselligkeit nicht zu kurz. So war nach dem Skifahren Apres-Ski und Party mit heißen Rhythmen angesagt.
Der Vorstand der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach hatte am Freitag zur Jahreshauptversammlung ins Vereinsheim eingeladen. Das Präsidium zog eine vielseitig positive Bilanz und wurde daraufhin von den Mitgliedern entlastet.
Von links nach rechts: Wolfgang Niewelt (Präsident), Tobias Komann (Vizepräsident), Doris Hoffmann (Zeugwartin). Foto: Werner Meschede
43 Mitglieder durfte Wolfgang Niewelt, Präsident der SJK, willkommen heißen. Nach seiner kurzen Vorstellung des Präsidiums und der Musiklehrer gab Zeugwartin Doris Hoffmann einen Rückblick auf die rund 50 geleisteten Auftritte und Konzerte der verschiedenen Orchester und Ensembles. Auch Freizeitaktivitäten kamen nicht zu kurz, und das neue Konzept der Weihnachtsfeier auf dem Vereinsgelände kam gut an.
Zweiter Vizepräsident Stefan Wolf warf ein Schlaglicht auf durchgeführte nichtmusikalische Aktionen wie Aufräumarbeiten und die Neugestaltung der Vereinshomepage. Mit neuen abwechslungsreichen Kinderkursen legt die Stadtjugendkapelle den Grundstein für ein durchgängiges Konzept der musikalischen Früherziehung. Der Verein freut sich über einen Förderpreis der VR-Bank und ist Akzeptanzpartner der Ehrenamtskarte. Wolf war auch der Initiator zur Definition interner Abläufe, um Arbeiten im Verein, die den Umfang eines kleinen mittelständischen Unternehmens haben, professioneller zu gestalten.
Tobias Komann als Erster Vizepräsident beleuchtete die Mitgliederentwicklung und die Prüfungen für die Leistungsabzeichen. Er kümmert sich auch wieder wesentlich um die Organisation des Altstadt- und des Mittelalterfestes und bat die Mitglieder um erneute Unterstützung dafür.
Marianne Kugler-Fritz verdiente sich Beifall für ihre Integration des Datenschutzes und für die Umstellung der Mitgliederdatenbank. Letzteres wiederum ist eine Voraussetzung für eine sichere Finanzverwaltung der Ausbildungs- und Mitgliedsbeiträge und unterstützt wesentlich die Arbeit der beiden Schatzmeisterinnen Claudia Neuner und Renate Bürkl, die ebenfalls mit großem Zeitaufwand Finanzabläufe neu gestalteten, strukturierten, vereinheitlichten und damit vereinfachten. Für ihre einwandfreie Arbeit erhielten sie einhelliges Lob der beiden Rechnungsprüfer Werner Philipp und Bernhard Schwab, was in die Entlastung des Präsidiums mündete. Zu den Neuerungen der Vereinsorganisation gehört auch die Satzungsänderung, die letztes Jahr von den Mitgliedern bewilligt wurde, und mit der nun auch die musikalische Erwachsenenbildung förderungswürdig ist. Sie wurde mittlerweile vom Finanzamt anerkannt. Dies kommt z.B. den Seniorbands zu Gute.
Hierzu erwähnte Norbert Engelmann in seinem Bericht als Musikalischer Leiter, dass die Seniorband 1 heuer ihr zehnjähriges Bestehen feiern wird. Neben seinen Arbeiten mit der Bläserphilharmonie und der Seniorband initiierte der kreative Dirigent den aktuell laufenden Projektkurs „Jazzband“, wofür er den renommierten Musikprofessor Silvan Koopmann gewinnen konnte. Weiteres ist in Planung. Auch verwies Engelmann auf die Bläserklassen, zuletzt gegründet an der Mittelschule Herzogenaurach, als wesentliche Säule zur Nachwuchsgewinnung. Aktuell sind alle jugendlichen Orchester fleißig am Proben für das am 19. Mai anstehende Frühjahrskonzert, das dieses Jahr wieder in der Heinrich-Lades-Halle in Erlangen stattfinden wird. Der Kartenvorverkauf wird dafür in Kürze beginnen.
10.000 Euro hat die VR-Bank Erlangen-Höchstadt-Herzogenaurach eG an regionale Musik- und Chorgemeinschaften vergeben: 10 Preisträger konnten in dem alljährlichen Wettbewerb „Bank & Musik“ ausgezeichnet werden, die sich nach dem Juryentscheid in einem zusätzlichen Online-Voting um die Prämien von 500 bis 3.000 Euro bemüht hatten. Die Stadtjugendkapelle belegt den zweiten Platz.
Vertreter der Stadtjugendkapelle bei der Spendenübergabe durch die VR-Bank. Im Bild von links nach rechts: Kundenberaterin Kathi Schwaab, SJK Jugendwart Lisa Daigfuß, die SJK Vizepräsidenten Stefan Wolf und Tobias Komann sowie VR-Bank Vorstand Hans-Peter Lechner. Foto: VR-Bank
„Wir wissen um die Energie, die Sie in jedes der heute prämierten Projekte investiert haben“, würdigte VR-Vorstandsmitglied Hans-Peter Lechner bereits in seiner Begrüßung die anwesenden Preisträger: „Der heutige Ehrungsabend ist quasi ein Forum, das die Aufmerksamkeit auf das musikalische Können in der Region lenken soll.“ So zeigte sich Lechner besonders erfreut, auch Erlangens Bürgermeistern Dr. Elisabeth Preuß dazu begrüßen zu können: Das Konzept „Bank & Musik“ belohnt außer der musikalischen Qualität auch Idealismus und ehrenamtliches Engagement.
Platz zwei und das damit verbundene Preisgeld von 2.000 Euro vereinnahmte die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach e.V.: Kreative Kinderkurse – wie Trommelland oder Instrumentenkarussell – sollen bereits den Kleinsten ab dem 1. Lebensjahr Rhythmusgefühl vermitteln oder sie verschiedene Musikinstrumente ausprobieren lassen.
Alle Preisträger und eine ausführliche Vorstellung des Förderpreises und der Projekte finden sie hier: VR-Förderpreis „Bank und Musik“
An dieser stelle möchten wir uns ganz herzlich bei allen bedanken, die für uns abgestimmt haben. Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Die Stadtjugendkapelle schafft die neue Kategorie „Projektkurse“.
Es ist Norbert Engelmanns Kreativität zu verdanken, dass die SJK in Zukunft zu den verschiedensten Themen interessante Projektkurse anbieten wird. Diese werden von professionellen Dozenten abgehalten und stehen für Mitglieder und Nicht-Mitglieder zur Anmeldung offen. Natürlich geht es im Wesentlichen um Musik! Aber nicht nur Musik spielen, auch Musik hören und „hinter die Kulissen schauen“ wird ein Thema sein. Freuen Sie sich auf ein spannendes Programm und zögern Sie nicht zu lange, die Teilnehmerzahlen sind immer begrenzt.
Die Projektkurse erreichen Sie in Zukunft über Ausbildung –> Projektkurse oder direkt hier
Den Auftakt macht JazzBand – Ein Workshop mit Prof. Silvan Koopmann