• Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    14 Tubaspieler gestalteten das Finale

    JUBILÄUMSKONZERT  Der musikalische Leiter Norbert Engelmann hatte sich mit dem großen Orchester der Stadtjugendkapelle zum Frühjahrskonzert etwas besonderes einfallen lassen. Das Publikum dankte mit stehenden Ovationen.

    VON ROLAND MEISTER

    Herzogenaurach – Ein unvergessliches Erlebnis war das Jubiläumskonzert der Stadtjugendkapelle für die knapp 600 Besucher in der Schulturnhalle am Burgstaller Weg.
    Eröffnet wurde das Konzert durch die Juniorband unter Leitung von Andrea Schockel mit dem „Stratford March“ von John Higgins und dem Stück „Superkalifragilistikexpialigetisch“ aus dem Musical Mary Poppins von Michael Sweeney. Die Juniorband umfasst derzeit 25 Nachwuchsmusiker in den Anfangsjahren der Ausbildung.
    Die Steigerung folgte unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz mit dem Zweiten Orchester. Als Zugabe gab es mit „Funky Town“ einen gern gespielten Ohrwurm.
    Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit dem Ersten Orchester und damit mit dem Jubilar am Dirigentenpult, Norbert Engelmann, im Programm weiter. Für Engelmann ist es als musikalischer Leiter sein zehntes Frühjahrskonzert mit dem Ersten Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach.
    Durch den zweiten Teil des Programms führte mit Christian Kaltenhäuser ein ehemaliger Trompeter der Stadtjugendkapelle. Das Eingangsstück „El Camino Real“ von Alfred Reed führte die Gäste nach Spanien und entflammte das Temperament der Flamencotänzer. Der gelungene und vollendete Beitrag brachte die Turnhalle erstmals zum Beben und der Applaus wollte bereits beim ersten Stück nicht enden.
    Mit diesem Stück hatte die Stadtjugendkapelle 2002 beim internationalen Orchesterwettbewerb 99 von 100 möglichen Punkten erreicht. Bei Wertungsspielen war sie mit diesem Vortrag zweimal in der Höchststufe erfolgreich und schaffte die höchstmögliche Bewertung.
    Ein Medley über James Bond
    Mit dem Stück „Mein Name ist Bond…“, ein Medley bekannter Melodien aus der Bondreihe, arrangiert von Norbert Engelmann, ging es weiter. Hier war nicht nur das musikalische Arrangement, sondern auch der Gesang herausragend. Für die Gesangspassagen wurde Cornelia Schmit aus Regensburg engagiert, die im Zusammenspiel mit den Musikern Höchstleistung bot. Auch bei den „Highlights from Gladiator“ von Hans Zimmer ließ Schmit ihre gewaltige Stimme bei den Gesangspassagen erklingen. Zu diesem Stück liefen über Beamer auf Großleinwand Szenen aus dem gleichnamigen Film von Ridley Scott.
    Vor dem Schlussstück eines Konzertes, in dem ein Höhepunkt den anderen jagte, verließen die Musiker zum Erstaunen der Gäste die Bühne und verschwanden hinter den Vorhang. Als auch noch alle Stühle weggeräumt waren, wusste niemand so recht, was eigentlich los war. Doch alles hatte seinen Sinn. Auf dem Programm stand „Bolero“ von Maurice Ravel, ebenfalls für das Erste Orchester von Engelmann arrangiert.
    Ravels Stück besteht aus einer in mehreren Passagen ausgearbeiteten, sich permanent wiederholenden Melodie, die von einem für den spanischen Bolero typischen Rhythmus begleitet wird. Diese Begleitung entwickelt sich zum Ende des Stückes zu einem hämmernden Rhythmus und die Melodie wird durch Hinzutreten weiterer Instrumente zu einem forte gesteigert.
    Um dieses Hinzutreten zu demonstrieren, kamen die Musiker der einzelnen Register, vom Blech bis zum Holz, aus allen Richtungen der Turnhalle tanzend auf die Bühne, um hier gemeinsam den „Bolero“ zu beenden.
    Zur Beruhigung der begeistert kreischenden Besucher gab es mit „Land of make believe“ die erste Zugabe. Bei diesem turbulenten Musikstück saßen am Ende nicht weniger als 14 Tubaspieler auf der Bühne. Als krönenden Abschluss gab es den Marsch „Freundschaftsklänge“, bei dem die Zuhörer stehend mitklatschten.
    Nordbayrische Nachrichten

    Applaus ohne Ende

    Gefeiertes Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle

    HERZOGENAURACH – Mit einem Konzert auf höchstem Niveau feierte die Stadtjugendkapelle das zehnjährige «Dienstjubiläum» ihres Dirigenten Norbert Engelmann. Das Publikum war von dem abwechslungsreichen Programm – wie immer – hingerissen.

    Das Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle ist für viele Herzogenauracher ein lieber Pflichttermin: In diesem Jahr waren es 600 Gäste, die in die frisch sanierte Turnhalle der Hauptschule am Burgstaller Weg strömten. Nachdem das Blasorchester im vergangenen Jahr wegen der Bauarbeiten in die kleinere Halle in Niederndorf ausweichen musste, war die Freude heuer umso größer, wieder im gewohnten «Konzertsaal» spielen zu können – der nach der Sanierung, worauf der Stadtjugendkapellen-Präsident Bernhard Schwab hinwies, sogar «eine bessere Akustik» hat.

    Testen durfte diese neue Akustik zuerst die 25-köpfige Juniorband von Andrea Schockel, die Jüngsten der Stadtjugendkapelle. Schon sie zeigten die zwei Ausrichtungen der Herzogenauracher Institution, boten traditionelle genauso wie konzertante Blasmusik.

    Die 50 jungen Musikerinnen und Musiker von Hans-Jürgen Lorenz, das «2. Orchester», sorgten mit Klassikern wie John Miles’ «Music» für Stimmung in der Turnhalle. Als Zugabe gab es für das Publikum «Funkytown», ein Stück aus dem Frühjahrskonzert im vergangenen Jahr, das mittlerweile zum Lieblingsstück des Orchesters avanciert ist.

    Engelmanns Jubiläum

    Das «1. Orchester», will heißen: die Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle, hatte am Sonntag ein kleines Jubiläum zu feiern. Denn vor genau zehn Jahren stand zum ersten Mal Norbert Engelmann am Dirigentenpult, unzählige mit Auszeichnung abgeschlossene Wertungsspiele zeugen von der positiven Entwicklung der Stadtjugendkapelle seither.

    Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in der Ausbildung befinden, konnte von knapp 100 auf 250 gesteigert werden. Das Präsidium bedankte sich am Sonntag aus diesem Grund mit einer Urkunde bei Engelmann.

    Eines der Stücke, mit denen die Stadtjugendkapelle in der Vergangenheit bei Wertungsspielen bestmöglich abschnitt, ist «El Camino Real» von Alfred Reed. Grund genug für das Blasorchester, das aufwändige Stück am Sonntag vor heimischem Publikum mustergültig aufeinander abgestimmt nochmals zu präsentieren.

    Höchste Konzentration erforderten auch die beiden filmmusikalischen Titel des Programms: «My name is Bond» und «Highlights from Gladiator», jeweils arrangiert von Norbert Engelmann. Der Clou bei diesen beiden Stücken: Die Stadtjugendkapelle erhielt in Gestalt von Cornelia Schmit sängerische Unterstützung.

    Nicht nur akustisch, sondern auch optisch ein Genuss war der ebenfalls von Engelmann arrangierte Bolero: Nachdem Notenständer und Stühle hastig zur Seite geräumt und die Instrumente mit Marschgabeln ausgestattet worden waren, tanzten die jungen Musikerinnen und Musiker zu Ravels Melodien. Der Applaus wollte nach diesem mitreißenden Konzert lange nicht enden, eine ganze Reihe von (teils sehr humorvollen) Zugaben war obligatorisch.

    KATRIN MERKEL

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    Fränkischer Tag

    Töne nur aus dem Klarinetten-Mundstück

    Alle Orchester, Lehrer und Solisten der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach boten viel Abwechslung

    Herzogenaurach –  In diesem Jahr stellten sich die drei Orchester der Stadtjugendkapelle vor vollem Haus in der Schulturnhalle am Burgstaller Weg den Besuchern musikalisch vor. Höhepunkt war der Auftritt des Ersten Orchesters.

    Höhepunkt des Konzertnachmittags war zweifelsohne die Darbietung des Ersten Orchesters, der Bläserphilharmonie unter der Leitung von Norbert Engelmann. Doch nicht nur die drei Orchester waren zu hören. Von den vielen Dozenten, welche die Jugendlichen der Stadtjugendkapelle ausbilden, stellten sich fünf als Solisten dem begeisterten Publikum dar. Bevor jedoch der erste Dozent im Mittelpunkt stand, war es der Bläserphilharmonie vorbehalten, mit dem diesjährigen Pflichtstück bei den Wertungsspielen in der Höchststufe „The Eagle’s Flight“ von James Curnow das Konzert zu eröffnen. Wie der Titel sagt, handelt das Stück von einer Felsenlandschaft im Gebirge in der ein Adler seine Schwingen ausbreitet und fliegt. Das Stück soll aber auch zu einer kritischen Betrachtung des Raubbaus an der Natur durch den Menschen beitragen. Mit verdientem Applaus
    wurde an diesem Tag bereits beim Eingangsstück nicht gespart.

    Was Joan Alberti anno 1806 in seinem „Neuen Musikalischen Complimentierbuch“ über das Horn schrieb, wurde den Besuchern im Anschluss näher gebracht. Dozent Charly Hopp gab daraufhin auf besagtem Instrument die ersten zwei Sätze des Hornkonzerts von Hans Hütten zum Besten, geriet dabei ins Schwitzen und viel bekam für seinen gelungenen Vortrag Applaus.

    Die drei Solisten auf der Trompete, Ausbilder Gerhard Bittruf, Michael Martin und Michael Wolf, ließen die Halle als nächstes beben, als es darum ging, die „Trompeten-Parade“, ein Solo für drei Trompeten von Fritz Mensching, zum ersten Mal live vorzutragen.

    Solo-Flötistin

    Aus der Feder von Cecil Chaminade stammte das nächste Stück mit dem Titel „Cecil Chaminad’s Concertino“, als Transkription für Flöte und Blasorchester. Solistin war die Flötistin Johanna Krasnopolska, die seit 2002 die Stadtjugendkapelle unterrichtet. Für ihr gekonnten Vortrag gab es tosenden Applaus. Die Bläserphilharmonie machte nun klar, dass sie auch in der Lage ist volkstümliche Musik gekonnt vorzutragen. Mit dem „Egerländer Musikantenmarsch“ von Ernst Mosch verabschiedeten sich die Musiker des
    Ersten Orchesters in die Pause.

    Der zweite Teil des Konzerts wurde vom Schülerorchester unter Leitung von Hans-Jürgen Lorenz mit den Stücken „Sunset and the Solero“ und „One O’Clock Rock“ eröffnet. Auch das Orchester mit den jüngsten Musikern bekam für ihren Vortrag den verdienten Applaus. Bevor nochmals das Erste Orchester die Bühne zum Abschluss eines wundervollen Konzertnachmittags betrat, trug das Jugendorchester unter Leitung von Gerrit Arnzt drei Stücke vor.

    Mit weiteren Solisten ging es im Programm weiter. Es folgte Andrea Schockel, die für die Ausbildung an der Klarinette verantwortlich ist. Während ihres Beitrages wurde die Klarinette in ihre Einzelteile zerlegt und immer kleiner. Am Ende blieb nur noch das Mundstück übrig und selbst diesem Teil entlockte Schockel noch wohlklingende Töne. So war es nicht verwunderlich, dass das Musikstück den Titel „Immer kleiner“ trug.

    Den Abschluss im Reigen der Solisten machte der musikalische Leiter der Stadtjugendkapelle, Norbert Engelmann, mit seinem Euphonium. Er spielte auf dem Instrument in Vollendung mit hervorragender Orchesterunterstützung die „Rhapsodie für Euphonium“ von James Curnow. Das Schlussstück des Konzertes war ein Medley mit bekannten Melodien von James Last in der Bearbeitung für Blasorchester von Norbert Engelmann. Als Zugabe gab es ein weiteres Stück von James Last mit dem Titel „Einsame Flöte“.

    von Roland Meister

  • Frühjahrskonzert


    Nordbayriche Nachrichten

    Heiteres nach Noten

    Unterhaltsames Konzert der Stadtjugendkapelle

    HERZOGENAURACH — Musikgenuss für die Sinne präsentierte die Stadtjugendkapelle bei ihrem Frühjahrskonzert den zahlreichen Besuchern. In der voll besetzten Mehrzweckhalle am Burgstaller Weg boten die Musiker unter der Leitung von Norbert Engelmann Erstklassiges für Ohren und Lachmuskeln.

    Nach der Begrüßung durch Präsident Bernhard Schwab zeigte die Junior-Band unter Leitung von Sandra Martin mit „Rockin’on Home“ ihr Können. Als nächstes war das Schülerorchester unter Leitung von Norbert Engelmann mit „A Prehistoric Suite“ zu hören. Man konnte fast spüren, wie die Dinosaurier auftraten, so markant setzte das Orchester die Suite um.

    Anschließend traten die vielen MusikerInnen der Bläserphilharmonie ebenfalls unter der Leitung von Engelmann auf. Sie boten einen bunten Reigen. Vom Marsch bis zu Sambarhythmen — oder anders ausgedrückt: von Europa über Afrika nach Südamerika. Sie stellten das neue Pflichtstück für die diesjährigen Wertungsspiele, „Silverscreen“ von Paul Heart vor, ließen die heiße Sonne und den Charme der Serengeti mit dem sagenumwobenen „Kilimanjaro“ spüren und brachten so manchen Besucher beim Sambamedley „Fiesta“ auf den Stühlen in Bewegung.

    Als Highlight kündigte Engelmann die Nussknackersuite mit Unterstützung des „Moskauer Staatsballetts“ an. Sechs Mitglieder des Balletts seien ohne Kosten und Mühen zu scheuen verpflichtet worden, an diesem Nachmittag aufzutreten. Allein die Kontrabassistin „Anna Kontrabassowa“ war auf der Bühne und die Ballettdamen waren zum Entsetzen von Engelmann nicht auf der Bühne. Die Aufführung wurde zu einem Zeitpunkt nach der Pause verschoben. So mancher Zuhörer ahnte bereits etwas. Hier kommt noch was.

    In der Pause — was war denn das? Da boten doch glatt ein paar Orchestermitglieder einen Kontrabass als Brennholz an! Nach der Pause trat das Jugendorchester unter Leitung von Gerrit Arntz mit Ohrwürmern wie „O when the saints“ und „Pink Panther“ auf.

    Und dann ging’s Schlag auf Schlag. Beim Auftritt mit der Bläserphilharmonie vermisste Anna Kontrabassowa nach der Pause ihr heiß geliebtes Instrument. „Kommissar“ Christian Kaltenhäuser nahm seine Ermittlungen während des Auftritts des Orchesters auf und so mancher „brave“ Zuhörer wurde untersucht und in die Mangel genommen. Unterdessen spielte das Orchester ein Arrangement mit den bekanntestes Themen von Krimisendungen wie Magnum, Akte X, Mission Impossible, McGyver, Miss Marple, Derrick, Einsatz in Manhattan usw.

    Jetzt folgte das 1. Highlight des Konzerts: das Vorzeigeorchester der Stadtjugendkapelle spielte „Highlights from Gladiator“ arrangiert von Engelmann zu einer Multi-Media-Show aus dem gleichnamigen Film, zusammengestellt von Steffen Hertel.

    Und dann war es endlich an der Zeit: Die Urteilsverkündung stand an. Die Schuldigen, unter anderem Capo Engelmann, mussten zum „Tanz der Rohrflöten“ antreten. Der Saal tobte.

    Unter Lachtränen und Begeisterungsstürmen verfolgte der Saal den Auftritt der „Täter“. Ganz grazil als Balletteleven, tanzten sie bekleidet mit Hemd und Boxershorts die Nussknackersuite. Ein einmaliges Erlebnis, wie so manch’ männliches Orchestermitglied übers „Parkett schwebte“.

    Zum Abschluss des Konzertes versammelten sich über 100 MusikerInnen aller vier Orchester auf der Bühne und beeindruckten mit einem phänomenalen Klang. Und mit einem Dirigenten in einem etwas ungewöhnlichen Outfit — Hemd und Boxershort!

  • Frühjarskonzert 2002


    Fränkischer Tag

    Von der „Musik in Bewegung“ verzaubert

    Stadtjugendkapelle zeigt ihr musikalisches und tänzerisches Können – Bühnensituation aufgelöst

    HERZOGENAURACH – Ein Konzert ganz anderer Art erlebten die zahlreichen Besucher am Sonntagabend in der Turnhalle der Hauptschule am Burgstaller Weg. Eingeladen hatte wie jedes Jahr zu dieser Zeit die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach.

    Dass die Musiker und deren Ausbilder mit ihrem musikalischen Leiter Norbert Engelmann auf dem richtigen Weg sind, zeigte der tosende Applaus am Ende eines hervorragenden Konzertes. Besonders der zweite Teil, indem die Bühnensituation aufgelöst war, kam bei den Besuchern sehr gut an. Mit einer Parade unter dem Motto „Musik in Bewegung“, bei der ein ganzes symphonisches Orchester auf den Beinen war, zeigten die Musiker, dass sie auch choreografisch und tänzerisch einiges zu bieten haben.

    Musikalisch begann das Konzert nach der Begrüßung durch den Präsidenten Bernhard Schwab, der viel Prominenz aus Wirtschaft und Politik begrüßen konnte, mit der Bläserphilharmonie unter der Leitung von Norbert Engelmann. Das Eröffnungsstück hatte den Titel „Continental Ouvertüre“ von Johann de Meij und ist das Pflichtstück der Stadtjugendkapelle in der Höchststufe bei den diesjährigen Wertungsspielen. Hierbei handelte es sich um ein kurzes, aber sehr dynamisches Stück voller Energie und Schwung.

    Potter, nicht Manitu

    Es folgte die Ouvertüre zur Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Mit diesem Stück wurde den Besuchern erstmals klar, warum das Thema des Konzertes „Zauberparade“ hieß. Die Ouvertüre, wahrscheinlich jedem der Gäste bekannt, wurde mit viel Dynamik und Gefühl vorgetragen. Gleiches gilt für das Stück „Symphonic Suite“ von John Williams, die Titelmelodie des Filmes „Harry Potter“. Zu Beginn waren einige Musiker damit beschäftigt, das Stück im richtigen Rahmen anzukündigen. Als Hauptdarsteller des Filmes „Der Schuh des Manitu“ verkleidet kam ein Musiker an und war sehr enttäuscht, als er hören musste, dass nicht seine Film, sondern Harry Potter mit der Ansage gemeint war. Des weiteren betrat ein Zauberer mit seinem Lehrling die Bühne, um das Publikum mit seinen Zaubertricks auf das Stück einzustimmen. Zum Abschluss des ersten Teils folgte der „Starlight Express“ von A. L. Webber. Mit viel Applaus wurden die Musiker in ihre verdiente Pause verabschiedet. Mit den Jüngsten, dem Schülerorchester, wurde der zweite Teil musikalisch eröffnet. Unter der Leitung von Sandra Martin trugen die jungen Musiker den „Victor`s Marsch“ sowie das Stück „Rockin` on home“ vor. Als Tanzeinlage hatten sich die Verantwortlichen die „Siebenbürger-Sachsen Tanzgruppe“ aus Herzogenaurach eingeladen. Sie zeigten zur Musik von Hermann Kirchner „Es war emol an reklich med“, was frei übersetzt soviel heißt wie die schmucke Maid. Begleitet wurden die Tänzer mit ihren Partnerinnen von der Bläserphilharmonie.

    Dunkel und mit hervorragenden Lichteffekten ausgestattet begann der „Bolero“ von Maurice Ravel. Zu dem Lied liefen die einzelnen Instrumentenregister auf die Bühne, um dort ihr Können unter Beweis zu stellen. Am Ende des Stückes stand das gesamte Orchester nebst Norbert Engelmann, der hier ebenso wie bei „Land of make believe“ selbst zur Posaune, bzw. der Tuba griff, auf der Bühne. Bei „Land of make believe“ handelt es sich um ein Solostück, vorgetragen von den beiden Dozenten Michael Schiller am Flügelhorn und an der Trompete sowie Charly Hopp mit dem Es-Horn. Auch hier gesellten sich nach und nach alle Musiker des Orchesters spielend hinzu.

    Magische Trommeln

    Zwischen diesen beiden Musikstücken zeigten die Musiker der schlagenden Zunft, was sie zu leisten in der Lage sind. Sechs Musiker verzauberten auf ihren Trommeln bei dem Stück „Magic Drums“ von Norbert Engelmann das Publikum. Nicht weniger gut kam der Riverdance, ein traditionelle Tanzart aus Schottland, beim Publikum an.

    Sehr chaotisch ging es beim Schlussstück „Herr Inspektor“ auf der Bühne zu. Alle Hände voll hatte dieser Herr zu tun, um das Chaos unter Kontrolle zu bringen. Vor allem ein Posaunist der auf seinem Einrad unterwegs war und offensichtlich unter Alkoholeinfluss stand, machte ihm zu schaffen. Letztendlich bekam er alles in den Griff und alles nahm ein gutes Ende. Ebenso das etwas andere Konzert der Stadtjugendkapelle, die in allen Belangen ihre Klasse und ihr Können unter Beweis stellte. Für die nicht nur musikalisch gelungenen Darbietungen bekamen die Teilnehmer nicht enden wollenden Applaus des begeisterten Publikums. Nach den Dankesworten von Engelmann und Schwab, die voll des Lobes für alle Akteure waren, nahm Bürgermeisterin Doris Wüstner die Gelegenheit wahr, um sich im Namen der Stadt und der Anwesenden für diese einmalige Konzert bei allen Beteiligten vor und hinter der Bühne zu bedanken. Das Konzert wird übrigens am Samstag in Puschendorf noch einmal wiederholt.
    KM