• Wertungsspiel Neunkirchen


    Nordbayrische Nachrichten

    Sehr guter Erfolg mit Belobigung

    Was für Sportvereine die Wettkämpfe darstellen, sind für Musikorchester die Wertungsspiele. Kürzlich fuhren das Symphonische Orchester sowie das Zweite Orchester der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle zu Wertungsspielen nach Neunkirchen am Brand. Das Symphonische Orchester trat mit 60 jungen Musikerinnen und Musikern in der so genannten Höchststufe an. Unter Dirigent Norbert Engelmann wurden zwei Stücke des Komponisten Otto M. Schwarz aufgeführt. Die Wertungsrichter belohnten die Blaskapelle mit einer «sehr guten Wertung mit Belobigung». Viel Zeit zum Erholen blieb den Musikern allerdings nicht, denn schon tags darauf erfreute das Erste Orchester mit einem dreistündigen Auftritt die Besucher der Herzogenauracher Sommerkirchweih. Erstmals in der Mittelstufe spielte das Zweite Orchester der Stadtjugendkapelle. Hans-Jürgen Lorenz dirigierte die 45 Kinder und Jugendlichen, und mit einer Altersspanne von 10 bis 16 Jahren präsentierte sich ein sehr junges Orchester dem Wertungsgremium. Mit den Stücken «Schloss Orth» von Fritz Neuböck und «Music» von John Miles verdiente sich auch das Zweite Orchester mit einer ausgewogenen Vorstellung das Prädikat «mit sehr gutem Erfolg».

  • Altstadtfest

  • Junior Bläßerwochenende auf Burg Hoheneck

    Musikalische Begegnung auf Burg Hoheneck

    Text: Wolfgang Niewelt

    Zum alljährlichen Junior-Bläserwochenende trafen sich Kinder aus mehreren mittelfränkischen Musikvereinen auf Burg Hoheneck. Neben intensiven Proben schweißte ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm die Jungmusiker zu einer Einheit zusammen, was sie in einem beachtenswerten Abschlusskonzert bewiesen.

    Der Einladung des Nordbayerischen Musikbundes zur Junior-Bläserwoche auf Burg Hoheneck bei Ipsheim folgten heuer 68 Kinder. Während Blasmusik-Orchester – wie zum Beispiel die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach – an Pfingsten Konzerte gaben, traf sich der musikalische Nachwuchs wie in den vergangenen Jahren zu dieser Jugendfreizeit. Diesmal führte Andrea Schockel die Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren aus mehreren Musikvereinen Mittelfrankens zusammen. So trafen sich Kinder aus Aurachtal, Eckental, Eltersdorf, Herzogenaurach, Nürnberg, Rednitzhembach, Velden und anderen Vereinen.

    Andrea Schockel leitet derzeit das Schülerorchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach und ist stellvertretende Bezirksdirigentin des Nordbayerischen Musikbundes für Mittelfranken.

    Um die große Schar der jungen Musikerinnen und Musiker individuell zu betreuen, hatte Andrea Schockel weitere professionelle Ausbilder engagiert: Alexandra Maier führte das Klarinetten-Register, Stefan Böck die Flöten, Andreas Bolleininger probte mit den Trompetern, Ingo Kürten betreute das Tiefe Blech, Hornisten und Saxofonspieler waren bei Charly Hopp bestens aufgehoben, und Wolfgang Schniske führte das Schlagzeug-Register.

    Damit neben den intensiven Musikproben auch das Freizeitvergnügen nicht zu kurz kam, stellten Svenja Britting und Lisa Bauer ein pädagogisches Rahmenprogramm auf die Beine, das bei allen Kindern bestens ankam: So waren im Rahmen einer Würfelrallye Wissens- und Scherzfragen zu beantworten, knifflige Aufgaben zu lösen und Geschicklichkeitsspiele zu bestehen. Wissen Sie beispielsweise, was in der Mitte von Rom steht? Auflösung siehe unten.

    Dieser gelungene Mix aus Musizieren und Freizeitvergnügen motivierte alle Kinder zu höchsten Leistungen und bewirkte, dass sich aus der bunt zusammen gewürfelten Gruppe in kürzester Zeit eine harmonische Einheit bildete. Aber auch die Dozenten sammelten beim Üben und Experimentieren mit den Kindern neue Erfahrungen.

    Pure Spielfreude war bei einem fulminanten Abschlusskonzert im Rittersaal der Burg Hoheneck zu hören. Hier wurden schließlich die einzelnen Instrumentenregister zu einem Orchester vereinigt. Andrea Schockel hatte die Musikstücke auch unter pädagogischen Gesichtspunkten ausgewählt: Andreas Bolleininger dirigierte zuerst die sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen „Vier Elemente des Lebens“ von Alois Wimmer. Beim „Soul Bossa Nova“ unter Ingo Kürten blieb kaum ein Bein still, und Andrea Schockel ließ das Publikum das James-Bond-Thema erraten. Ihre Zugabe, eine Blasmusik-Version von „Smoke on the Water“ hätte Ritchie Blackmore und seinen Deep Purple sicherlich auch gefallen.

    Beim Abschied war sich jedes Kind gewiss: „Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!“
    (Auflösung des o.g. Rätsels: das „o“)

    Bild 1 (von Dr. Georg Krieger): Abschlusskonzert im Rittersaal auf Burg Hoheneck

    Bild 2 (von Ingo Kürten): Nach harten Proben ist Party angesagt.

  • Bergkirchweih

  • Mitgliederehrung


    Fränkischer Tag

    Stadtjugendkapelle ehrt 40 Jahre aktives Musizieren

    (Text: Wolfgang Niewelt)

    Ein Höhepunkt der jüngsten Ehrungen in der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle (wir berichteten) war die Auszeichnung von Peter Bock und Jürgen Hagen. Für ihre vierzigjährige aktive Mitgliedschaft im Deutschen Musikbund erhielten Sie aus der Hand von Bernhard Schwab, dem Präsidenten der Stadtjugendkapelle, einen Ehrenbrief der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände. Peter Persin steckte beiden eine Ehrennadel in Gold mit Diamant an.

    Peter Bock stammt aus einer Musikerfamilie. Seine musikalische Laufbahn weist Stationen in der Jugendkapelle Aurachtal, bei den Heckenmusikanten und in der INA-Bigband auf.

    Jürgen Hagen ist seit 40 Jahren gleichermaßen mit Leib und Seele Musiker. Bei den Heckenmusikanten spielt er mit seiner Klarinette auf und ist als Stimmungsmacher bekannt. Seinen Beruf als Bauunternehmer hat er zum Wohl des Vereines eingebracht und war maßgeblich am Bau des schönen Vereinsheimes beteiligt.

    Die Wünsche für gute Gesundheit wurden mit der Hoffnung, in zehn Jahren auch die 50-jährige Mitgliedschaft feiern zu dürfen, an die beiden Musiker adressiert.

     

    Viel Leut‘, viel Ehr
    oder:
    785 Jahre Mitgliedschaft in der Stadtjugendkappelle

    Am vergangenen Sonntag trafen sich zahlreich „altgediente“ Mitglieder der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle in deren Vereinsheim, um durch die Vorstandschaft für ihr langjähriges Engagement geehrt zu werden.

    Auch Dr. German Hacker, seit wenigen Tagen 1. Bürgermeister von Herzogenaurach und damit automatisch Ehrenpräsident der Stadtjugendkapelle, ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die Geehrten zu richten und allen persönlich zu gratulieren.

    Für ihn war es beeindruckend, dass zwölf Mitglieder bereits seit 40 Jahren dem Verein angehören, wo er doch selbst erst vor kurzem seinen 40. Geburtstag feierte.

    Für zehn-, 25- und 40-jährige Mitgliedschaften wurden Urkunden vergeben und Ehrennadeln angesteckt. Alle Zugehörigkeitsjahre der Vereinsjubilare zusammen gerechnet, ergeben eine Mitgliedschaft von insgesamt fast 800 Jahren!

    Zahlen und äußerliche Attribute veranschaulichen eine Ehrung. Doch die Geschichten, die Vereinspräsident Bernhard Schwab zu jedem Mitglied wusste, zeigten mannigfaltige menschliche Facetten des Vereinslebens. Viele Mitglieder stammen aus musikalischen Familien und waren in verschiedenen Musikvereinen aktiv.

    Dass die meisten der Geehrten den Status eines passiven Mitgliedes haben, täuscht darüber hinweg, dass viele von ihnen enorme Aufbauarbeit im Verein geleistet haben oder immer noch den Verein tatkräftig unterstützen. So zum Beispiel Katharina Alfes, die im erweiterten Präsidium mitarbeitet und die Gruppe der „50+“ anführt.

    Schwab dankte allen für ihre Treue zum Verein, weil sie mit ihren Beiträgen den Grundstock für die wertvolle Jugendarbeit legten, die sich der Verein auf die Fahne geschrieben hat.

    Seit 10 Jahren musizieren auch einige aktive Mitglieder in der Stadtjugendkapelle. Ihnen wünschte das Plenum weiterhin viel Spielfreude. Quasi im Schlepptau der jugendlichen Musiker wurden Eltern geehrt, da gemäß Vereinssatzung mindestens ein Elternteil für die Kinder und Jugendlichen Mitglied im Verein sein muss. Viele von ihnen halten dem Verein auch dann noch die Treue, wenn die Kinder nicht mehr musizieren oder selbst Mitglied geworden sind.

    Eine Besonderheit stellen Peter Bock und Jürgen Hagen dar: Sie wurden jeweils für 40 Jahre aktives Musizieren im Musikbund geehrt.