Benefizkonzert Adidas Outlett


Fränkischer Tag

Mit Sonnenuntergang belohnt

BENEFIZKONZERT  Mehr als 500 Gäste bringen den vom Unwetter betroffenen Gemeinden fast 4000 Euro in die Kasse. Dem musikalischen Feuerwerk folgte zum Abschluss ein „richtiges“.

VON UNSEREM MITARBEITER
STEFAN REINMANN

Herzogenaurach – Über 500 Musikfreunde waren am Samstagabend der spontanen Einladung der Stadt gefolgt, um auf der Adidas-Piazza am Factory-Outlet dem Benefizkonzert für die Opfer der Überschwemmungskatastrophe vom 21. Juli beizuwohnen.

Das Wetter zeigte sich sonnig und belohnte die Gäste mit einem farbenprächtigen Sonnenuntergang, der die musikalische Darbietung der Künstler auch ästhetisch in einen passenden Rahmen tauchte. Auch wenn es sehr schnell sehr kühl wurde, machten es sich die Zuhörer auf mitgebrachten Decken und Sitzkissen bequem und genossen die fröhlichen Töne für den guten Zweck.

Ohne Gage traten die jungen Musiker der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach unter der Leitung von Norbert Engelmann, die INA-Bigband unter der Leitung von Peter Wirkner und Herzogenaurachs Kulturpreisträger Thomas Fink und seine Freunde Kim Barth, Thomas Fink, Rainer Glas und Mareike Wiening auf drei Bühnen auf und verwandelten die Zuschauertribüne vor dem Sportartikelladen in eine Konzertbühne voll guter Laune.

Rockklassiker zum Auftakt

Die Stadtjugendkapelle begann den Abend mit Rockklassikern, holte die Melodie vom Starlightexpress nach Herzogenaurach und gab beispielsweise auch die James Bond Titelmelodie zum Besten. Es folgten die INA-Virtuosen u.a. mit Mozarts G Moll Nummer 40 als Bigband-Version. Für gute Stimmung sorgte dabei Bernhard Schwab. Er unterhielt die Zuhörer nicht nur als Sänger bei zum Beispiel der deutschen Version des Frank Sinatra Klassikers „My way“, sondern hatte auch als Moderator des Abends stets einen spontanen Witz parat.

Thomas Fink schließlich brachte beschwingenden Blues auf das Outlet-Gelände und regte zum Mitgrooven an. Die Gäste erlebten dabei auch die Uraufführung seines neuen, selbst komponierten Songs „Spotlight“.

Bürgermeister Hans Lang durfte zu der Benefizveranstaltung außer den zahlreichen Bürgern u.a. auch MdL Christa Matschl und Baiersdorfs Bürgermeister Andreas Galster unter den Gästen begrüßen. Auch die vom starken Unwetter betroffenen Bürger aus Galsters Gemeinde werden von den Spendengeldern des Konzertes vom Samstag profitieren. Die Stadträte sammelten nämlich fleißig mit ihren Körbchen während der Veranstaltung Geld ein und verteilten im Gegenzug gelbe Danke-Anstecker.

Dank für „edle Gesinnung“

Nach der gut zwei Stunden andauernden Musikdarbietung hatten die sammelnden Räte insgesamt 3955,25 Euro in ihren Behältern. Das Geld kommt nun auf das Spendenkonto der Stadt und wird in naher Zukunft auf die betroffenen Gemeinden Baiersdorf, Bubenreuth, Spardorf und Marloffstein aufgeteilt.

Mit der Resonanz und dem finanziellen Ergebnis sehr zufrieden zeigten sich zum Beispiel der Leiter des Kulturamtes, Helmut Biehler, und seine Mitarbeiterin Ines Boubaker. Dank sprach Bürgermeister Lang besonders den Künstlern und Sponsoren aus, ohne deren edle Gesinnung das Konzert so nicht stattgefunden hätte.

Adidas stellte den Platz zur Verfügung. Der Veranstaltungsservice Jürgen Oswald aus Wilhelmsdorf und die Pave Veranstaltungstechnik aus Nürnberg sorgten kostenlos für eine professionelle Licht- und Beschallungstechnik. Die Firma Pyrodrom Feuerwerke aus Nürnberg, den Herzogenaurachern von der Sommerkirchweih bekannt, bescherte den Besuchern schließlich zum Abschluss des gelungenen Abends noch ein eindrucksvolles Hochfeuerwerk.

Nordbayrische Nachrichten

Volle Spendenkörbchen

Benefizkonzert für Unwetteropfer brachte 4000 Euro

HERZOGENAURACH (ese) – Unter dem Motto «Herzogenaurach hilft» veranstaltete die Stadt ein Benefizkonzert zu Gunsten der von der Unwetterkatastrophe betroffenen Gemeinden. Die fast 500 Besucher spendeten dabei 3955 Euro.

Die Stadtjugendkapelle, die INA-Bigband und Thomas Fink and friends gestalteten das Konzert. Bürgermeister Hans Lang begrüßte auch MdL Christa Matschl und seinen Baiersdorfer Kollegen Andreas Galster. Später kamen noch Landrat Eberhard Irlinger und der Spardorfer Bürgermeister Bernd Höhlein dazu.

Lang erinnerte daran, dass die Städtische Feuerwehr und der Bauhof nach dem Unwetter geholfen hätten und die Stadt Geld gespendet habe. «Helfen Sie und denken Sie daran, dass Sie auch einmal auf Hilfe angewiesen sein könnten», appellierte er an die Besucher. Diese füllten dann auch eifrig die Spendenkörbe, mit denen die Stadträte durch die Reihen gingen. Während des Konzerts wurden auf der großen Leinwand am adidas-Gebäude Bilder von der Flut und den Aufräumarbeiten eingeblendet.

Dem Publikum wurde nicht nur Musik auf hohem Niveau geboten, sondern auch ein herrlicher Sonnenuntergang als Kulisse hinter den Bühnen. Mit einem Medley aus Rock-Klassikern wie «Satisfaction» und «Rock’n Roll over the world” startete die Stadtjugendkapelle unter der Leitung von Norbert Engelmann. Musical-Hits aus «Starlight Express» und Melodien aus James-Bond-Filmen rundeten das Programm ab.

Durch das Programm führte Bernhard Schwab, der gleichzeitig als Musiker bei der INA-Bigband aktiv war. Diese präsentierte einen Mix aus Countrysongs, wie «Hey, Good-looking», Frank Sinatras «New York» und «My Way», gesungen von Bernhard Schwab, sowie den Ohrwurm «Ain’t she sweet». Mit viel Applaus bedachten die Zuhörer die Band auch für eine Bearbeitung von Mozarts Symphonie Nr. 40 im Bigband-Stil.

Mit Eigenkompositionen und Jazz-Standards heizten Thomas Fink and friends den doch etwas fröstelnden Zuhörern ein. Eigens für den Abend hatte Fink «Many good days» komponiert, ein fröhlich swingendes Stück. Kim Barth (Saxofon, Flöte), Rainer Glas (Bass), Mareike Wiening (Schlagzeug) und Thomas Fink (Piano) erhielten immer wieder spontanen Applaus für ihre Soli.

Die drei Bands verabschiedeten sich mit einem flotten Schlager-Medley, das einige Zuhörer zum Mitsingen und spontanen Tänzchen veranlasste. Mit dem letzten Akkord setzte dann ein farbenprächtiges Feuerwerk ein, das die Besucher immer wieder zu staunenden «Aahs» und «Oohs» hinriss. ELKE SEYB