• Wertungsspiel Werneck


    Nordbayrische Nachrichten

    Schnaubender Drache überzeugt

    Stadtjugendkapelle und Bläserphilharmonie erfolgreich beim Wertungsspiel

    HERZOGENAURACH – Im diesjährigen Wertungsspiel des Bayerischen Blasmusikverbandes erreichte das Jugendorchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach eine «sehr gute» Bewertung, und die Bläserphilharmonie verdiente sich eine Auszeichnung.
    Am frühen Sonntagmorgen machten sich die Musiker des Ersten und Zweiten Orchesters (Bläserphilharmonie und Jugendorchester) mit zwei Bussen auf den Weg nach Werneck in Unterfranken zum diesjährigen Wertungsspiel. Für die vier verschiedenen Kategorien von der Unter- bis zur Höchststufe waren knapp 30 Kapellen aus dem nordbayerischen Raum angetreten. Im Wertungsspiel trägt jedes Orchester je ein Pflicht- und ein Selbstwahlstück aus der vorab gewählten Kategorie vor.
    Die Jury setzte sich in diesem Jahr zusammen aus Manfred Heidler, Mitarbeiter im Dezernat für Militärmusik der Bundeswehr in Bonn, Stefan Fritzen, Leiter der Dresdner Stadtkapelle und Walter Edelmann, Leiter der Stadtkapelle Landsberg am Lech. Zunächst stellte sich das Erste Orchester, die Bläserphilharmonie, unter der Leitung von Norbert Engelmann den kritischen Ohren der Wertungsrichter.
    Im Pflichtstück, den Armenischen Tänzen in der Bearbeitung von Alfred Reed sorgten zahlreiche Taktwechsel für ein rhythmisch belebtes Klangerlebnis. Ihrer Fantasie über einen schnaubenden Drachen und dessen Überlebenskampf konnten Juroren und Zuhörer bei der lebhaften Interpretation des Wahlstücks «Dragon Fight» von Otto M. Schwarz freien Lauf lassen. Von der exakten Ausführung und Ausdrucksstärke ließ sich auch die Jury überzeugen und überreichte eine Teilnahmebestätigung «mit ausgezeichnetem Erfolg» in der Höchststufe.
    Das 2. Orchester trat unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz mit 39 jungen Musikern zum zweiten Mal bei einem Wertungsspiel in der Mittelstufe an. Das Pflichtstück «Tales of a Distant Star» und die Darstellung der Geschichte in den alten Gemäuern von «Schloss Orth» im Wahlstück belohnten die Wertungsrichter mit dem Gesamtergebnis «mit sehr gutem Erfolg».

  • Tag der offenen Tür


    Nordbayrische Nachrichten

    Die Lust am Musizieren gibt den Ton an

    Kinder und Senioren haben sich bei einem Tag der offenen Tür über die musikalischen Möglichkeiten in der Stadtjugendkapelle informiert. Während sich Eltern über die Musikausbildung erkundigten, nutzten die Sprösslinge die Gelegenheit, Blasinstrumente und Schlagzeug auszuprobieren. Auf dem Foto probiert sich eine Nachwuchskünstlerin auf einem Euphonium. Aus den Unterrichtsräumen klang es also kunterbunt heraus: Die Kinder waren mit Feuereifer dabei. Die Ausbilderinnen und Ausbilder halfen beim ersten Umgang mit den Instrumenten. Viele Eltern nutzten auch die Informationsveranstaltung, um sich über die Bläserklassen genauer zu erkundigen, die die Grundschulen Herzogenaurachs und die Realschule in Zusammenarbeit mit der Stadtjugendkapelle einrichten wollen. Norbert Engelmann, der musikalische Leiter der Stadtjugendkapelle, freute sich auch über viel Zuspruch zu seiner Initiative der Seniorband (wir berichteten).
    13.5.2009

  • Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    Orchester wagt sich an Deep Purple

    Frühjahrsgruß Fast 500 Gäste folgten der Einladung der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zum traditionellen Frühjahrskonzert in die Mehrzweckhalle am Burgstaller Weg.

    Den Stand ihrer Leistungen stellten die Jungmusiker umgehend unter Beweis. Mit „Fires of Manzana“ hat Michael Sweeney den Ausbruch eines Vulkans vertont. Das Schülerorchester unter Leitung von Andrea Schockel brachte das Stück so lebendig zur Geltung, dass man sich die strömenden und explodierenden Lavamassen bildhaft vorstellen konnte. Aus diesem Orchester der jüngsten Musiker wurden Daniel Scholz und Lars Töpperwien besonders gelobt, die beim populären „Final Countdown“ mit ihren Trompeten die führende Rolle übernahmen.

    Dass die Stadtjugendkapelle auch traditionelle Blasmusik im Repertoire hat, zeigten die Jungmusiker mit ihrer vom Publikum vehement eingeforderten Zugabe „Infinity“, einem eigens für jugendliche Orchester komponierten Marsch.

    Hans-Jürgen Lorenz legte mit seinem Jugendorchester die Messlatte wieder ein Stückchen höher und präsentierte – quasi als Uraufführung dieses Orchesters – mit „Tales of a distant Star“ von Naoya Wada ein anspruchsvolles, rhythmisch abwechselndes Musikstück, das gleichzeitig das Pflichtstück für die Mittelstufe in den anstehenden Wertungsspielen sein wird. Das von Michael Brown arrangierte „High School Musical Senior Year“ stammt aus der Musik des gleichnamigen Films. Dieses Stück hatten sich die Jugendlichen heraus gesucht und trugen es entsprechend engagiert vor. Dass auch elektronische Rockmusik in ansprechende Blasmusik vertont werden kann, zeigte das Zweite Orchester mit der Zugabe „Smoke on the Water“, im Original von Deep Purple.

    Mit „Smoke“ knüpfte man auch nach der Pause an: Unter Rauch- und Lichteffekten marschierte das Erste Orchester registerweise ein und steigerte dabei die musikalische Darbietung von „Riverdance“ zu einem fulminanten Höhepunkt. Die Bearbeitung des Musicals durch den musikalischen Leiter Norbert Engelmann enthielt auch eine ausdrucksstarke Untermalung der Instrument: Ute Maier, Cornelia Schmid, Andreas Fritz und Christian Kaltenhäusser verliehen mit ihren Stimmen dem Stück eine besonders schöne Note.

    Kampf gegen den Drachen

    Letzterer war es denn auch, der mit seiner Moderation die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesselte und auf die folgenden Darbietungen der Bläserphilharmonie lenkte. Allseits gehasste telefonische Ansagen führte er mit Hilfe des Publikums ad absurdum und kündigte schließlich auf seine „konventionelle“ Weise das Musikstück „Dragonfight“ von Otto M. Schwarz an. Hier ließen die Musiker unter Norbert Engelmann die Zuhörer noch einmal die Sage um einen Riesen miterleben, der im liechtensteinischen Gulfina die Bergbauern in dramatischem Kampf von einem Drachen befreit.

    Mit einer hochemotionalen Parodie auf einen italienischen Fußballtrainer leitete Christian Kaltenhäusser „Moment for Morricone“ ein. Aus der Feder des Komponisten Ennio Morricone stammen hunderte von Melodien. Besonders bekannt sind seine Filmmusiken, und mit einem Potpourri daraus versetzte die Bläserphilharmonie die Zuhörer in die Erinnerung an bekannte Italowestern wie „Spiel mir das Lied vom Tod“. Auch hier wurden die Eindrücke verstärkt durch die hervorragenden Stimmen der oben genannten Sänger.

    Große Bandbreite des Könnens

    Wie aktuell die Blasmusik auch sein kann, belegte die Kapelle mit „Piraten der Karibik“ des bekannten Filmmusikkomponisten Hans Zimmer in der Bearbeitung von J. Bocook. Mit Witz und viel schauspielerischem Können moderierte Kaltenhäusser auch dieses Stück verdiente sich damit zusätzlichen Applaus.

    Schließlich brachten die Musiker um Norbert Engelmann den Saal mit „Herp Alpert Golden Hits“ zum Swingen. Bestimmt haben alle Zuhörer Hits aus den millionenfach verkauften Alben des vielseitigen Künstlers erkannt. Mit „Oh, when the Saints“ erhielten die Zuhörer einen mitreißenden Endspurt als Zugabe. Das Konzert war – wie in den Jahren zuvor – eine äußerst gelungene Darbietung und zeigte die Bandbreite des Könnens aller Musiker.

    Schwab versäumte nicht, zum Abschied auf ein weiteres musikalisches  Schmankerl, das Gemeinschaftskonzert der Stadtjugendkapelle mit den Jugendkapelle Aurachtal am 24. Oktober diesen Jahres in Herzogenaurach hinzuweisen.

    31.03.09  Von: Wolfgang Niewelt

    Nordbayrische Nachrichten

    Musik wie ein Vulkan
    Stadtjugendkapelle begeistert mit Filmmelodien

    HERZOGENAURACH – Frühling, endlich Frühling. Dies erlebten musikalisch 480 Gäste beim viel umjubelten Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach in der Turnhalle am Burgstaller Weg. Schülerorchester, zweites Orchester und Bläserphilharmonie spielten bekannte Filmmelodien, die das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinriss.

    «Wir brauchen Helfer und ganz viel Geld«, appellierte Jörg Töpperwien an die Zuhörer. Sein besonderer Dank für ständige Zuwendungen ging dabei an Maria-Elisabeth Schaeffler. Sie habe die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach immer schon großzügig unterstützt und den Jugendlichen eine berufliche Perspektive gegeben. Deshalb zierte das Plakat «Auch wir sind Schaeffler« die Turnhalle.

    Das Schülerorchester unter Leitung von Andrea Schockel setzte zu Beginn schon dynamische Akzente mit einem musikalischen Vulkanausbruch – «Fires of Mazama«. Zwei Trompeten übernahmen bravourös die führende Rolle beim «Final Countdown«. Hans-Jürgen Lorenz zeigte die große Bandbreite seines zweiten Orchesters. «Tales of a distant Star« war ebenso vertreten wie der Rocksong «Smoke on the water« von Deep Purple.

    Wabernde Nebelschwaden und Lichteffekte – Norbert Engelmann inszenierte den Auftritt seiner Bläserphilharmonie. Ein schauspielerisch begabter Christian Kaltenhäusser führte mal als Giovanni Trappatoni, mal als betrunkener Pirat in die Stücke ein. Offensiv gespielt, lautete die Devise. Stimmgewaltig präsentierte sich der Chor mit Cornelia Schmid, Ute Maier, Christian Kaltenhäusser und Andreas Fritz. Zusammen mit dem Orchester ließen sie bei «Riverdance« die Turnhalle erbeben.

    Der erbitterte Kampf zwischen Riese und Drache bei «Dragonfight« löste Begeisterungspfiffe aus. Eingeleitet von einem Trommelwirbel kam anschließend der «Fluch der Karibik« über das Publikum. Den krönenden Abschluss bildete eine Zusammenstellung der größten Hits von Herb Alpert. Mit der Zugabe «When the Saints go marching in«, gespielt in der Rekordzeit von einer Minute und fünf Sekunden, entließ die Stadtjugendkapelle ein begeistertes Publikum in einen frühlingshaften Abend.

    Margot Jansen
    30.3.2009 18:18 MEZ

  • Josefimarsch

  • Ehemaligen in Wolfsberg

    „Ehemalige“ der Stadtjugendkapelle folgen den Jugendlichen nach Wolfsberg

    Die nach eigener Beschreibung nicht mehr ganz so jungen aber jung gebliebenen Mitglieder der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach musizieren weiterhin als „Ehemalige“ im Verein. Neben der Musik stehen auch Gemeinschaftsunternehmungen auf dem Programm, um die Kameradschaft zwischen den Musikern und Ihren Partnern zu festigen. Eine größere Delegation der Stadtjugendkapelle – überwiegend Jugendliche – war bereits in den Sommerferien zu Besuch in Wolfsberg (wir berichteten). Dem standen die Ehemaligen nicht nach und machten sich ebenfalls für ein paar Tage auf den Weg in die österreichische Partnerstadt. Das lange Wochenende über den 3. Oktober bot sich dafür an.

    Nach guter Ankunft verbrachten die Musiker einen gemütlichen Abend mit Vertretern der Stadt Wolfsberg, u.a. mit dem 2. Bürgermeister, Herrn Nickel. Am folgenden Morgen wanderte die Truppe zum Geierkogel. Dem Regen trotzend kam man in höheren Lagen sogar in schneebedeckte Bereiche. Der Hüttenabend auf der Koglerhütte musste wegen starkem Schneeregen abgebrochen werden. Die gute Stimmung litt aber nicht darunter, und man setzte den Abend einfach im beliebten Gasthaus Stoff fort, wo die Reisegruppe auch wieder untergebracht war. Sogleich packten einige Musiker ihre Instrumente aus und spielten auf, während die anderen dazu tanzten.

    Tags darauf fuhr man in die südliche Steiermark. Eine Führung im Weinmuseum auf Schloss Gamlitz bildete den idealen Einstieg in das Gamlitzer Weinfest. Der Chef des Weingutes Melcher lud zur Weinverkostung in den Keller des Schlosses ein und gab den Besuchern die entscheidenden Tipps für den anschließenden Besuch des Festes. Man genoss landestypische Spezialitäten und ließ auch diesen Abend bei Akkordeonmusik im Gasthaus Stoff ausklingen.

    Die Heimreise am Sonntag schloss mit einem Essen beim Winkler-Bräu in Lengenfeld.
    Alle waren sich einig, von diesem Ausflug viele schöne Erlebnisse mit nach Hause zu nehmen.

    Info: Die „Ehemaligen“ stehen unter der Leitung von Rainer Wanjelik, der auf gute Blas- und Unterhaltungsmusik wert legt. Die Kapelle tritt unter anderem an der Sommer-Kirchweih und beim Altstadtfest auf und probt regelmäßig neue Stücke ein.