Konzert wird zu einer großen Show
19.05.2011 Von: Wolfgang Niewelt
Auftritt Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach hatte sich mit ihrem Frühjahrskonzert nach Erlangen gewagt und begeisterte rund 800 Zuhörer. Immer wieder garnierten die Akteure ihre Musik mit Performance-Elementen.
Jeweils zu den Fanfarenklängen der Filmmusik aus Starwars starteten die Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zu ihrer Mission “Frühjahrskonzert”. Norbert Engelmann, musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle und Kulturpreisträger der Stadt Herzogenaurach, hatte angeregt, den Schritt vor die heimischen Stadttore zu wagen, um in Erlangen in konzerttauglicher Umgebung aufzutreten. Seine Idee ging auf und die Werbeaktivitäten vieler engagierter Mitglieder wurden belohnt: Das angemietete Parkett der Heinrich-Lades-Halle war mit geschätzten 800 Besuchern fast voll besetzt.
Sportliche “Stomp”-Einlage
Der frisch gewählte Präsident des Vereines, Matthias Mühlhäußer, begrüßte die vielen Gäste zu einem musikalischen Fächer aus Film und Musical und übergab die Moderation an Norbert Engelmann. Das Schülerorchester bekam als erstes viel Applaus für seinen Auftritt und wollte mit seiner Zugabe “Opening” zugleich auf das Jugendorchester öffnen, doch danach eroberte zur Überraschung des Publikums scheinbar außerplanmäßig eine Gruppe sportlich-legerer Jugendlicher um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Bühne. Mit Basketbällen, Händen und Füßen entfachten sie mit ihrer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance “Stomp” ein rhythmisches Feuerwerk, das die Vielseitigkeit der Jungmusiker unter Beweis stellte.
Beeindruckende Solostimmen
Auch das Jugendorchester stellte mit mehreren Stücken seine mehrjährige Spielpraxis unter Beweis. In der Pause nach dem ersten Konzertteil war von den Besuchern zu hören, dass die Ausbilder und die Orchesterleiter eine ausgezeichnete Arbeit vollbracht haben, indem sie die Kinder und Jugendlichen zu solchen Leistungen führten.
Das Erste Orchester, die Bläserphilharmonie, veranschaulichte mit seiner Dynamik und Klangfülle die Steigerung der musikalischen Fähigkeiten von einer Altersstufe zur nächsten. Mit Unterstützung vom “vokal:ensemble dis:sonant” und Tänzerinnen vom “Team X” brachte das 60-köpfige Orchester einen Querschnitt durch das beliebte Musical “König der Löwen” als ausgereifte Show auf die Bühne. Aus dem Chor traten Cornelia Schmid und Christian Kaltenhäußer mit beeindruckenden Solostimmen hervor.
Tosender Applaus und stehende Ovationen belohnten alle Künstler für ihre Mühen. Und bei der Zugabe feierte die 23-jährige Anna Maier eine überzeugende Premiere am Taktstock.
Novum kam an
Stadtjugendkapelle gastierte in Erlangen
– Jeweils zu den Fanfarenklängen der Filmmusik aus Starwars starteten die Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zu ihrer diesjährigen Mission „Frühjahrskonzert“. Trotz schwerer Konkurrenz durch Lena Meyer-Landrut im Fernsehen haben sich rund 800 Gäste für das Konzert entschieden – und erlebten einen Abend voller Emotionen.
Norbert Engelmann, musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle und Kulturpreisträger der Stadt Herzogenaurach, hatte angeregt, den Schritt vor die Stadttore zu wagen, um in konzerttauglicher Umgebung aufzutreten. Seine Idee ging auf und die Werbeaktivitäten vieler engagierter Mitglieder wurden belohnt: Das angemietete Parkett der Erlanger Heinrich-Lades-Halle war mit etwa 800 Besuchern fast voll besetzt.
Der frisch gewählte Präsident des Vereins, Matthias Mühlhäußer, begrüßte freudig die vielen Gäste zu einem musikalischen Fächer aus Film und Musical und übergab die Moderation an Engelmann, der zuerst das Schülerorchester auf die Bühne rief. Clemens Vykydal leitet dieses jüngste Orchester, das sich aus rund 40 Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren zusammensetzt.
Start mit Star Wars
Nach der Star-Wars-Eröffnung interpretierten die Jungmusiker ein Stück von Engelmann: African Dreams überraschte mit Klang- und Stimmeneffekten, die einen Tag in Afrika lebendig werden ließen und schon ein wenig auf den späteren Hauptteil hinführten. Das dritte Stück „I will follow him“ stammt aus dem Film Sister Act.
Starker Applaus vermittelte den Jungen und Mädchen ein erstes Gefühl für die Bretter, die die Welt
bedeuten können. Ihre Zugabe „Opening“ sollte zugleich auf das Jugendorchester öffnen, doch danach eroberte zur Überraschung des Publikums scheinbar außerplanmäßig eine Gruppe sportlich-legerer Jugendlicher um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Bühne. Mit Basketbällen, Händen und Füßen entfachten sie mit ihrer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance „Stomp“ ein rhythmisches Feuerwerk, das die Vielseitigkeit der Jungmusiker unter Beweis stellte und das Publikum begeistert applaudieren ließ.
Schließlich nahm das Jugendorchester unter Leitung von Andrea Schockel seine Plätze auf der Bühne ein. Das Orchester ließ keine Zweifel aufkommen: Mit den ersten Takten ihrer Auslegung der Star-Wars-Filmmusik verdeutlichten die Musiker bereits ihre mehrjährige Spielpraxis. Das nächste Thema hatte ebenfalls einen afrikanischen Bezug: Aus dem Film „Hatari“ erklang der Baby Elephant Walk und man konnte förmlich den kleinen Elefanten über die Bühne tapsen sehen.
Weiter ging es mit einem Klassiker der Filmmusik. Engelmann vermutete richtig: Auch ohne seine Ansage hätte bestimmt jeder die James-Bond-Themen erkannt. Aus der Bearbeitung von Robert Longfield stammte ein Querschnitt aus dem Musical Mamma Mia. „Summer Nights“ aus „Grease“ sowie das schwungvolle Arrangement von „I‘m a Believer“ von Neil Diamond folgten. Nach diesem ersten Konzertteil durften die Zuhörer in der Pause ein erstes Resümee ziehen, und man vernahm die einhellige Meinung, dass die Ausbilder und die Orchesterleiter der beiden jungen Orchester eine ausgezeichnete Arbeit vollbracht haben.
Auch das Erste Orchester, die Bläserphilharmonie, eröffnete seinen Part mit der Star-Wars-Fanfare und veranschaulichte mit seiner Dynamik und Klangfülle die Steigerung der musikalischen Fähigkeiten von einer Altersstufe zur nächsten. Der Hauptteil des Konzertes bestand aus einem Querschnitt durch das beliebte Musical „König der Löwen“, das nicht nur als akustisches Erlebnis, sondern als ausgereifte Show konzipiert war.
Das rund sechzigköpfige Orchester wurde unterstützt vom „vokal-ensemble dis-sonant“. Dieser elfköpfige Chor hat sich erst dieses Jahr unter Leitung von Christian Kaltenhäußer zusammen gefunden. Mit einem Lied der Suaheli betrat der Chor gehend-tanzend die Bühne, im Schlepptau zehn Tänzerinnen der großen Zuhörerschaft ihr Debüt als Dirigentin mit „Tanz der Vampire“. Das wuchtige Stück verlangte noch einmal alles vom Orchester. Mit präzisen Anweisungen lenkte Anna Maier die 60 Musiker und bestand diese Probe mit Bravour, was der Applaus eindeutig bewies.
Etliche Zuhörer hatten die Stadtjugendkapelle vor diesem fulminanten Konzert noch nicht mit konzertanter Blasmusik erlebt und nahmen ein neues, ein weiteres positives Bild des Musikvereines mit nach Hause. Priester Jean-Désiré Sawadogo aus dem afrikanischen Burkina Faso lobte: „Herzogenaurach ist nicht nur eine Stadt der Technik und des Sports, sondern auch der Musik.“
Die nächste Möglichkeit, den Verein und die Ausbildung kennen zu lernen, gibt es am 28. Mai, ab 14 Uhr zum Tag der offenen Tür im Vereinsheim, Eichelmühlgasse.