• Wertungsspiel in Roth


    Nordbayrische Nachrichten

    Spitzenleistung in der Höchststufe

    Beim jüngsten Wertungsspiel in Roth erreichte die Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach die beste Platzierung. Das vergleichsweise junge Orchester zündete unter der Leitung von Norbert Engelmann ein musikalisches Feuerwerk. Der hohe technische Anspruch des Pflichtstückes der Höchststufe, »Music for Life« von Philip Sparke, wurde von den Musikern im Altersdurchschnitt von zirka 15 Jahren virtuos umgesetzt. Auch der sehr hohe Schwierigkeitsgrad des
    Selbstwahlstückes »Amazonia« von Jan van der Roost verlangte Dirigent und Orchester allerhöchste Konzentration ab. Für die hervorragend gestaltete musikalische Reise nach Amazonien gab es die Traumnote, nämlich das Prädikat »mit ausgezeichnetem Erfolg«. Die Bläserphilharmonie trat als einziges Jugendorchester in der Höchststufe an und bekam als einziges von den drei teilnehmenden Höchststufenorchestern die Höchstwertung. Dann war das Jugendorchester unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz an der Reihe. Viele der jungen Mitspieler spielen erst seit knapp einem Jahr in diesem Orchester und bestritten hier ihr erstes Wertungsspiel. Das Pflichtstück »Cantus Jubilante« wies aufgrund schneller Läufe einen hohen Schwierigkeitsgrad auf, und auch die »Mazuri Rhapsody« mit vielen Tempowechseln forderte den Jungmusiker viel ab. Dafür gab es eine beachtenswerte »gute« Benotung.
    18.6.2010

  • Frühjahrskonzert

    Nordbayrische Nachrichten

    Musik fürs Leben, leben für Musik

    Traditionelles Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle begeisterte das Publikum

    HERZOGENAURACH (fk) – Am Sonntag war es wieder einmal so weit: Die Stadtjugendkapelle lud zum traditionellen Frühjahrskonzert in die Turnhalle am Burgstaller Weg.

    Den Auftakt machten die Bläserklasse und die Juniorband gemeinsam. Unter der Leitung von Clemens Vykydal präsentierten sie souverän »Camptown Races«, das »Lied der Eskimos« und »Alouette«. Selbstbewusst wurden die Stücke von den jungen Musikern selbst angekündigt.

    Einen Klassiker hatte sich Andrea Schockel für ihr Schülerorchester ausgesucht. Von »The lion sleeps tonight«, mit dem einst der Südafrikaner Solomon Linda berühmt wurde, gibt es über 150 Interpretationen. Es folgten mit »La Caracolá« und »Ein Strauss für dich« spanische Flamenco-Melodien für Blasorchester und ein Medley der bekanntesten Strauss-Walzer.

    Reise durch Polen

    International ging es auch beim Jugendorchester zu: Das Publikum wurde zu einer musikalischen Reise durch Polen eingeladen, wo polnische Tänze wie die Polonaise oder die Mazurka natürlich nicht fehlen durften. Als zweites Stück hatte sich Dirigent Hans-Jürgen Lorenz für »Jai Ho« aus dem erfolgreichen Film »Slumdog Millionaire« entschieden.

    Nach der Pause hatte die erst vor kurzem gegründete Seniorband unter der Leitung von Norbert Engelmann Premiere. Sie gaben »When the saints« und einen »Pausen-Walzer« zum Besten. Beim abschließenden »Drei Chinesen mit ´nem Kontrabass« kam auch das Publikum zum Einsatz, das zur Unterstützung der Musiker zwei Strophen des bekannten Kinderliedes mitsingen durfte.

    »Music for life – Musik fürs Leben, leben für die Musik. Dieser Titel drückt die Einstellung der Musiker, die Sie hier sitzen sehen, wohl am besten aus«, kündigte Christian Kaltenhäuser das erste Stück der Bläserphilharmonie, ein Werk von Philip Sparke, an. Mit »Amazonia« des zeitgenössischen belgischen Komponisten Jan van der Roost entführte das Orchester anschließend in die mystische Welt des Amazonasgebietes in Südamerika. Mit einem Medley aus Werken George Gershwins endet der offizielle Teil des Frühjahrskonzertes.

    Etwas richtig »Zünftiges« wurde mit der ersten Zugabe, dem Egerländer Musikantenmarsch, geboten. Und schließlich erlaubten sich die Musiker noch einen »Spaß« im wortwörtlichen Sinne: Vor der letzten Zugabe forderte Christian Kaltenhäuser das Publikum in den ersten beiden Reihen auf, sich von ihren Stühlen zu erheben, diese in die Hand zu nehmen und dem Orchester zur Verfügung zu stellen. Denn die »Spaß-Polka« spielten alle fünf Orchester gemeinsam – über 160 Musiker auf der Bühne, dirigiert von Norbert Engelmann. Dass für so ein Aufgebot sogar die örtliche Prominenz gerne ihre Stühle räumte, ist wohl selbstverständlich.

  • 2. Orchester Kommunion

  • Weihnachtskonzert in Fürth

  • Spendenübergabe Sparkasse


    Fränkischer Tag

    20.000 Euro für die Musikerziehung

    18.12.09 Von: Tobias Beck
    Spende Die Sparkasse Erlangen fördert Schulen und Vereine in Herzogenaurach, die Kindern und Jugendlichen das Musizieren nahe bringen. Am Ende der Spendenübergabe griff Sparkassenchef Peter Buchmann selbst zur Gitarre.

    Allen Grund zur Freude hatten gestern die Vertreter von acht Vereinen und Schulen aus Herzogenaurach und Umgebung. Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Erlangen, Peter Buchmann, überreichte ihnen im Sitzungssaal des Rathauses eine Spende in Höhe von 20 000 Euro.

    Die Nutznießer dieser großzügigen Zuwendung sind Einrichtungen, die sich dafür einsetzen, dass Kinder und Jugendliche ein Instrument erlernen. „Kinder die ein Instrument spielen, werden zwar nicht unbedingt gleich bessere Menschen, aber Erwachsene, die später weniger Probleme machen als andere“, meinte Bürgermeister German Hacker (SPD), der die Gäste im Rathaus begrüßte. So profitieren von den 20 000 Euro die Chöre der Pfarrgemeinde St. Magdalena genauso wie der Spielmannszug der Freiwilligen Feuerwehr Herzogenaurach.
    Auch die Grundschulen wurden von der Sparkasse mit einem Weihnachtsgeschenk bedacht. Bei ihnen dient die Spende der Fortführung des Projekts „Jedem Kind ein Instrument“, das sie zusammen mit der Musikschule Herzogenaurach durchführen.

    Klaus Peter Sunder, Konrektor der Hauptschule, wird die Spendengelder als Anschubfinanzierung für das Projekt „1st Class Rock“ verwenden, das die Gründung von Schülerbands unterstützt. Natürlich wurden auch die Stadtjugendkapelle und der Spielmannszug Grenzmark nicht vergessen. Beide Kapellen engagieren sich besonders bei der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen an Blasinstrumenten. Auch Dieter Lohmeier von Herzo TV konnte einen Umschlag entgegennehmen. Sein Sender berichte stets über die Konzerte in der Stadt, so Hacker.

    Am Ende erklärte Peter Buchmann: „Ich bin zuversichtlich, dass wir in einem Jahr wieder hier stehen werden.“ Dann griff der Sparkassen-Chef selbst zur Gitarre und spielte „When the Saints go Marching in“, wobei die versammelten Vertreter von Vereinen und Schulen inklusive Bürgermeister lautstark mitsangen.