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Helfer Mittelalterfest
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Probenwochenende Jugendorchester 2016
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Open-Air der MFE
Musikalischer Nachwuchs im Frühsommer in launiger Form
Sonnenbrillen, Picknickdecken, Erfrischungsgetränke: Schon beinahe in der Atmosphäre des Open Airs der Stadtjugendkapelle zeigte die musikalische Früherziehung mit viel Publikumszuspruch auf dem Gelände des Vereinsheims, was die Allerkleinsten schon können. Vier Ausbilder, Annegret Rümmelein, Lorena Gawrikow, Karin Maier (nicht dabei) und Hans-Jürgen Lorenz hatten mit Kindern von eineinhalb bis zu sieben Jahren mit Orff-Instrumenten, Blockflöten, Gesang und Tanz ein charmantes Programm zusammengestellt.
Zum einen, damit Eltern und Kinder (die Kleinsten) einmal zusammen auftreten und zum anderen, damit Eltern und Großeltern sehen und hören, was ihre Kinder ab drei Jahren schon alleine können. Mit Klanghölzern und Rasseln ließen die kleinen Musiker mit ihren Müttern vernehmen, was das Wetter im April so macht: „Sonne, Regen, Schnee und Blitz!“. Die Blockflötenkinder spielten unverwüstliche Lieder wie „Kommt ein Vogel geflogen“ und „Sascha liebt nicht große Worte . . .“ Kleine Episoden wie sekundenlanger Stromausfall durch ein Krabbelkind, das das Kabel querte, trugen zur familär-lockeren Stimmung an der Eichelmühlgasse bei.
Die Stadtjugendkapelle mit Präsident Werner Meschede zählt zurzeit 250 aktive Musiker aller Altersklassen. An die 70 Kinder nehmen an den Kursen für den Nachwuchs teil.
-eke/F.: Kai Barnicke
Musikalisches Ki-cke-ri-hicks
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Seniorband fördert Pfadfinder
Für die Seniorband der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach steht die Freude am Musizieren an oberster Stelle. Und wenn einmal ein Konzert gegeben wird, so ist dies praktisch immer eine Benefizveranstaltung, und das Orchester führt den Erlös einem guten Zweck zu. So auch diesmal: Aus dem zurück liegenden Adventskonzert spendet die Seniorband einen Teil der Einnahmen dem Stamm der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg, DPSG, Aurachtal.
Karl Pech, Sprecher der Seniorband 1, begründete, wie es zu dieser Entscheidung kam: Die Seniorband sei immer froh, in der Kirche St. Otto einen schönen Ort für ihre Konzerte nutzen zu dürfen und fühle sich hier sehr wohl. Darum wollte man sich dem Hause gegenüber dankbar erweisen, und weil die Pfadfinder in St. Otto ihren Sitz haben, passe dies hervorragend zusammen. Pech hatte im Internet recherchiert, dass die Pfadfinder weit mehr als nur die etwas klischeehafte Lagerfeuerromantik bieten, sondern vielseitig interessiert und sozial engagiert und somit wert seien, unterstützt zu werden.
So freuten sich über die Spende in Höhe von 500 € der Kurat der Pfadfinder, Thomas Matzick, links im Bild, Pfarrer Helmut Hetzel, und besonders der Stammesvorsitzende Robert Holfeld. Mit im Bild: Karl Pech, die erste Schatzmeisterin der SJK – Jutta Reuß sowie Werner Meschede, Erster Präsident der SJK.
Text: Wolfgang Niewelt
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Begeisterndes Frühjahrskonzert mit kleinem Jubiläum
Das diesjährige Frühjahrskonzert stand unter keinem festen Motto, und so konnten die Dirigenten der drei jugendlichen Orchester alle Register ziehen, um ansprechende Musikstücke auszusuchen. Schon der Einstieg in das Konzert ließ aufhorchen: Das Projekt Schülerorchester zusammen mit der Bläserklasse der Realschule am Europakanal Erlangen legte die Messlatte hoch. Beliebte Melodien wie „Hawaii Five-0“ oder Michael Jacksons „Thriller“ war man eher von älteren Orchestern gewohnt, doch die Jüngsten meisterten alle Stücke unter der wechselnden Leitung von Clemens Vykydal und Franz Josef Bickel mit Bravour, so dass es nicht beim „Final Countdown“ blieb, sondern nach rauschendem Applaus eine Zugabe gegeben werden musste. Bemerkenswert auch, dass die beiden Orchesterhälften mit nur zwei gemeinsamen intensiven Probentagen auskamen, um sich zu einer Einheit zu formen.
Aus dem klassischen Repertoire schöpfte Andrea Kürten, als sie den Part des Jugendorchesters mit Rossinis Ouvertüre zu „Wilhelm Tell“ eröffnete und den Konzertsaal mit vollem Klang füllte. Zu jedem Stück brachte sie zur Veranschaulichung und zum Amüsement der Zuhörer passende Requisiten mit. So war jedem klar, was kam, als sie mit einem „Laserschwert“ ans Dirigentenpult trat, dieses dann aber doch gegen ihren Taktstock tauschte. Die „Klonkrieger“ am Schlagwerk folgten brav ihrem Dirigat der „Star Wars Saga“. Dass ein sinfonisches Blasorchester auch leise Töne beherrscht, bewies Kürten mit der musikalischen Geschichte über den amerikanischen Fluss „Shenandoah“ von Robert Sheldon. Für ein Highlight im Stück „Green Onions“ von Al Jackson sorgte Lars Töpperwien aus der Bläserphilharmonie mit seinem brillanten Trompetensolo. Klar, dass auch dieses Orchester erst nach einer Zugabe von der Bühne gehen durfte.
Nach der Pause eröffnete der Musikalische Leiter der Stadtjugendkapelle, Norbert Engelmann, den zweiten Teil des Konzertes mit seiner Bläserphilharmonie. Mit dem „Königsweg“, „El Camino Real“, von Alfred Reed, heizte er nicht nur dem Publikum ein, sondern brachte auch sein Orchester ins Schwitzen, wie es Johanna Fritz und Tobias Komann humorvoll moderierten. Mit höchst anspruchsvollen, aber doch gefälligen Musikstücken wie „Mont Blanc“, „How to Train Your Dragon“ oder „Journey to the Lion’s Castle“ erzählte die Bläserphilharmonie seinem Publikum viele wundervolle Geschichten auf musikalische Weise. Nach der modernen Neuauflage von Romeo und Julia in Form von Leonard Bernsteins „West Side Story“ genoss das Orchester die stehenden Ovationen und den lang anhaltenden Applaus des Publikums. Die Bläserphilharmonie überraschte seinen Dirigenten mit einem Geschenk und das Publikum mit der Nachricht, dass dies das zwanzigste Frühjahrskonzert unter Engelmanns Leitung war.
Mit einem Experiment verabschiedeten sich alle rund 150 Jungmusiker von ihren Zuhörern, indem sie, wiederum zu einem „Final Countdown“, ein beeindruckendes Bild auf der Bühne boten.Text: Wolfgang Niewelt
Fotos: Wolfgang Niewelt