• Frühjahrskonzert


    Nordbayriche Nachrichten

    Heiteres nach Noten

    Unterhaltsames Konzert der Stadtjugendkapelle

    HERZOGENAURACH — Musikgenuss für die Sinne präsentierte die Stadtjugendkapelle bei ihrem Frühjahrskonzert den zahlreichen Besuchern. In der voll besetzten Mehrzweckhalle am Burgstaller Weg boten die Musiker unter der Leitung von Norbert Engelmann Erstklassiges für Ohren und Lachmuskeln.

    Nach der Begrüßung durch Präsident Bernhard Schwab zeigte die Junior-Band unter Leitung von Sandra Martin mit „Rockin’on Home“ ihr Können. Als nächstes war das Schülerorchester unter Leitung von Norbert Engelmann mit „A Prehistoric Suite“ zu hören. Man konnte fast spüren, wie die Dinosaurier auftraten, so markant setzte das Orchester die Suite um.

    Anschließend traten die vielen MusikerInnen der Bläserphilharmonie ebenfalls unter der Leitung von Engelmann auf. Sie boten einen bunten Reigen. Vom Marsch bis zu Sambarhythmen — oder anders ausgedrückt: von Europa über Afrika nach Südamerika. Sie stellten das neue Pflichtstück für die diesjährigen Wertungsspiele, „Silverscreen“ von Paul Heart vor, ließen die heiße Sonne und den Charme der Serengeti mit dem sagenumwobenen „Kilimanjaro“ spüren und brachten so manchen Besucher beim Sambamedley „Fiesta“ auf den Stühlen in Bewegung.

    Als Highlight kündigte Engelmann die Nussknackersuite mit Unterstützung des „Moskauer Staatsballetts“ an. Sechs Mitglieder des Balletts seien ohne Kosten und Mühen zu scheuen verpflichtet worden, an diesem Nachmittag aufzutreten. Allein die Kontrabassistin „Anna Kontrabassowa“ war auf der Bühne und die Ballettdamen waren zum Entsetzen von Engelmann nicht auf der Bühne. Die Aufführung wurde zu einem Zeitpunkt nach der Pause verschoben. So mancher Zuhörer ahnte bereits etwas. Hier kommt noch was.

    In der Pause — was war denn das? Da boten doch glatt ein paar Orchestermitglieder einen Kontrabass als Brennholz an! Nach der Pause trat das Jugendorchester unter Leitung von Gerrit Arntz mit Ohrwürmern wie „O when the saints“ und „Pink Panther“ auf.

    Und dann ging’s Schlag auf Schlag. Beim Auftritt mit der Bläserphilharmonie vermisste Anna Kontrabassowa nach der Pause ihr heiß geliebtes Instrument. „Kommissar“ Christian Kaltenhäuser nahm seine Ermittlungen während des Auftritts des Orchesters auf und so mancher „brave“ Zuhörer wurde untersucht und in die Mangel genommen. Unterdessen spielte das Orchester ein Arrangement mit den bekanntestes Themen von Krimisendungen wie Magnum, Akte X, Mission Impossible, McGyver, Miss Marple, Derrick, Einsatz in Manhattan usw.

    Jetzt folgte das 1. Highlight des Konzerts: das Vorzeigeorchester der Stadtjugendkapelle spielte „Highlights from Gladiator“ arrangiert von Engelmann zu einer Multi-Media-Show aus dem gleichnamigen Film, zusammengestellt von Steffen Hertel.

    Und dann war es endlich an der Zeit: Die Urteilsverkündung stand an. Die Schuldigen, unter anderem Capo Engelmann, mussten zum „Tanz der Rohrflöten“ antreten. Der Saal tobte.

    Unter Lachtränen und Begeisterungsstürmen verfolgte der Saal den Auftritt der „Täter“. Ganz grazil als Balletteleven, tanzten sie bekleidet mit Hemd und Boxershorts die Nussknackersuite. Ein einmaliges Erlebnis, wie so manch’ männliches Orchestermitglied übers „Parkett schwebte“.

    Zum Abschluss des Konzertes versammelten sich über 100 MusikerInnen aller vier Orchester auf der Bühne und beeindruckten mit einem phänomenalen Klang. Und mit einem Dirigenten in einem etwas ungewöhnlichen Outfit — Hemd und Boxershort!

  • Jahreshauptversammlung

    Jahreshauptversammlung 2004

    Erstmals fand die Jahreshauptversammlung in den neuen Räumen des Vereinsheimes in der Eichelmühlgasse statt. Und diesmal wurde die Ehrung der langjährigen Mitglieder für 10 und 25 Jahre Treue im Rahmen der Hauptversammlung durchgeführt.

    Neben vielen Informationen zum abgelaufenen Jahr konnte Präsident Bernhard Schwab auch vom erfolgreichen Neubau berichten. Und Kassierer Wolfgang Mehler freute sich, dass die geplanten Baukosten wohl zu einer Punktlandung ansetzen. Dass es auch weiterhin positiv mit der Jugendkapelle weitergeht, konnten man an den Planungen 2004, vorgetragen von Vizepräsident Berndt Jurschewsky und am Bericht des musikalischen Leiters Norbert Engelmann erkennen.

    Das Haus war mit fast 100 Gästen gut gefüllt und natürlich lies es sich Bürgermeister Hans Lang nicht nehmen, die Ehrung der langjährigen Mitglieder selbst vorzunehmen. Und reichlich Prominenz war natürlich auch vertreten.
    Nordbayriche Nachrichten

    Mit knapp 40 Jahren der Einzug ins neue Eigenheim

    Stadtjugendkapelle rüstet zum Jubiläum 2005 — Vereinsheim im Juli fertig — Mitglieds- und Kursbeiträge höher

    HERZOGENAURACH — Jede Menge Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung bei der Stadtjugendkapelle. Die Personen, die 2003 bzw. 2004 ein rundes Jubiläum hatten, summieren sich auf knapp 70.

    Der Jahresbericht, vorgetragen vom Präsidenten Bernhard Schwab, war sehr umfangreich und aufgegliedert in Auftritte und Konzerte, Aktivitäten, Stand der Baumaßnahmen, Mitgliederentwicklung, Leistungsabzeichen sowie Planung für das 40-jährige Jubiläum im kommenden Jahr.

    Am neuen Vereinsheim ist der Innenausbau so gut wie abgeschlossen. Bezug der neuen Proberäume war im Dezember 2003. Schwab dankte besonders allen Sponsoren, Spendern und Helfern, ohne die der Neubau nicht zu finanzieren gewesen wäre. Gleiches gelte für die Stadt Herzogenaurach.

    Beeindruckende Zahl

    Beeindruckend die Zahl der freiwillig geleisteten Stunden der Mitglieder während der Bauzeit. Die Gesamtstunden belaufen sich bis jetzt auf 9658,5 Stunden, wobei es „Capo“ Willi Mehler allein auf 1957 Stunden bringt.

    Bis zur endgültigen Fertigstellung im Juli 2004 sind die Parkplätze, ein Fahrradabstellplatz, Garagen sowie die Einzäunung zu errichten und die Grünanlagen anzulegen. Die offizielle Einweihung findet vom 2. bis 4. Juli statt.

    Die Mitgliederzahl der Stadtjugendkapelle ging im vergangenen Jahr etwas zurück. Die Gesamtmitgliederzahl beläuft sich zum Ende des Jahres 2003 auf mehr als 700 Mitglieder. Davon sind derzeit über 200 Musiker aktiv in den Orchestern bzw. in Ausbildung.

    Der Ausbildungsstand der Musiker kann sich sehen lassen, was sich in der Zahl der abgelegten Leistungsabzeichen und dem Abschneiden bei den Wertungsspielen widerspiegelt. Auch im vergangenen Jahr wurden knapp 20 Leistungsabzeichen erspielt.

    Ein Höhepunkt des Jahres und der Vereinsgeschichte soll das 40-jährige Jubiläum werden, welches im nächsten Jahr gefeiert wird. Hierzu wird ein Festausschuss gegründet. Die geplanten Veranstaltungen sollen sich über das ganze Jahr ausdehnen. Höhepunkt der Festivitäten soll ein Konzert auf der „Piazza” sein.

    Hierbei handelt es sich um den Vorplatz des „Factory Outlet” der Firma adidas-Salomon. Gespräche mit der Geschäftsleitung sind bereits im Gange.

    Der Bericht des Schatzmeisters Wolfgang Mehler war fast so umfangreich wie der Rückblick des Präsidenten, was letztendlich am Neubau des Vereinsheimes lag. Die Ausgaben der Stadtjugendkapelle sind jedoch nicht nur wegen der Baumaßnahme gestiegen. Vielmehr stehen die Einnahmen der Ausbildungsbeiträge nicht mehr in Relation zu den Ausbildungskosten.

    Erhöhung der Beiträge

    Dies veranlasste das Präsidium eine Erhöhung der Mitglieds- und Ausbildungsbeiträge zu beschließen. Die neu festgelegten Beträge wurden der Mitgliederversammlung dargelegt und erläutert. Die Mitglieder akzeptierten die vorgeschlagene Neuregelung.

    Die Vorschau und Planung für das laufende Jahr trug Bernd Jurschewski vor. Auf die Musiker warten auch in diesem Jahr viele Auftritte und Wertungsspiele. Entschädigt werden die Musiker dafür im August mit einer Woche Urlaub in Kroatien, genauer gesagt in Rabac. Geplant ist ein achttägiger Aufenthalt in der Touristenanlage „Lanterna”, die unmittelbar am Meer liegt.

    Die genauen Modalitäten werden spätestens bis zu den Osterferien festgelegt und rechtzeitig bekannt gegeben. Organisiert wird der Urlaub von Werner Philipp, der auch die Reiseleitung hat. Ein weiterer Höhepunkt ist in diesem Jahr die Einweihung des neuen Heims in der Eichelmühlgasse in der Zeit vom 2. bis 4. Juli.

    Der Bericht des musikalischen Leiters Norbert Engelmann war durchwegs positiv. Er lobte das Engagement seiner Musiker und sprach die Arbeit der Ausbilder an, ohne die eine Leistung wie sie die Stadtjugendkapelle über Jahrzehnte schon bringt, nicht möglich wäre. Auch die Zusammenarbeit mit dem Präsidium lasse keine Wünsche offen. Am Ende der Jahreshauptversammlung standen die eingangs erwähnten Ehrungen langjähriger Mitglieder.

  • Tuba Quartett auch in der Endrunde erfolgreich

    Tuba-Quartett auch in der Endrunde erfolgreich

    Wie schon in den ersten beiden Runden des Ensemblewettbewerbes des bayerischen Musikbundes erreichte das Tuba-Quartett (Sandra Martin, Gerrit Arntz, Thomas Krämer, Marco Fende) der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach auch in der Endrunde einen 1.Rang mit Auszeichnung.

    Der holzvertäfelte Sitzungssaal des Landratsamtes in Günzburg erbebte unter den Klängen des „schweren Bleches“ aus Herzogenaurach. Mit „Washington Post“ (J.P.Sousa), „Eine kleine Nachtmusik“ (W.A. Mozart) und „Vierstimmige Suite“ (M.Franck) überzeugte das Ensemble nicht nur die Jury sondern erntete auch im vollbesetzten Saal reichlich Applaus.

    Herzlichen Glückwunsch !