• Mitgliederehrung


    Nordbayrische Nachrichten

    Viel Jahr‘, viel Ehr‘

    Stadtjugendkapelle ehrt verdiente Mitglieder – 17.11.

    HERZOGENAURACH  – Am vergangenen Sonntag war es wieder soweit: Langjährige Mitglieder wurden zur Ehrung in die Stadtjugendkapelle eingeladen.

    Diese Veranstaltung zum Jahresende ist eine der angenehmen Pflichten für die Mitglieder des Präsidiums. Sie bewirteten die treuen Vereinsmitglieder. Präsident Matthias Mühlhäußer begrüßte seine Gäste und erwähnte, dass häufig von einer jungen „Generation Y“ zu lesen sei, die sich – nicht zuletzt durch ein stark verändertes berufliches Umfeld – nur ungern festlegen lasse. Umso mehr freute er sich, in der Stadtjugendkapelle viele Jugendliche zu finden, die konstant am Vereinsleben teilnehmen und sich engagieren.

    Aber auch die vielen Mitglieder mit Passivstatus bedeuten dem Verein viel, helfen Ihre Beiträge doch mit, die Ausbildungsgebühren günstig zu halten. Zudem sind viele von Ihnen als aktive Helfer bei Vereinsveranstaltungen zu finden. Bürgermeister German Hacker betonte die Bedeutung der hochwertigen Musikausbildung für die Stadt, aus deren Kulturleben der Musikverein nicht mehr wegzudenken sei. Herzogenaurach könne neben Technik und Sport auch die Musik zu seinen Attributen zählen. Zur Zeit erfährt er die „Gehversuche“ eines seiner Kinder mit einer Posaune im eigenen Hause. „Das hat ‘was!“ ergänzte er humorvoll und machte sich sogleich daran, den Ehrengästen die entsprechenden Anerkennungen auszusprechen. Unterstützung erhielt er hierbei vom Vorsitzenden des Nordbayerischen Musikbundes, Kreisverband Erlangen-Höchstadt, Richard Sänger sowie durch Präsident Matthias Mühlhäußer und Peter Persin, den geschäftsführenden Vizepräsidenten der Stadtjugendkapelle.

    Gleich drei Ehrengäste wurden für ihr vierzigjähriges Musizieren mit der Ehrennadel in Gold mit Diamant ausgezeichnet: Barbara Brandl und Elisabeth Hergenröder spielen nach wie vor mit großer Freude bei den Ehemaligen der Stadtjugendkapelle, und Norbert Engelmann ist als Musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle weithin bekannt. Seit vierzig Jahren gehören auch zum Verein: Heike Brunner, Alwin Engelmann, Elfriede Haas, Klaus Herbolzheimer, Helga und Norbert Wilke sowie Dieter Zollhöfer.

    Über die Dauer einer ganzen Generation, also seit 25 Jahren halten Gerhard und Gerrit Arntz, Jens Binder, Christian Fuss, Petronilo Perez, Peter Pöche, Joachim und Renate Schroff dem Verein die Treue. Die Zweite Bürgermeisterin lässt sich kein Konzert der Stadtjugendkapelle entgehen. Unter den Mitgliedern, die seit zehn Jahren dem Verein angehören, sind viele noch aktiv in der Bläserphilharmonie: Daniel Berger, Dominik Böhm, Marina Döbbeler, Katharina Eigen, Daniel Hornfischer und Tobias Komann. Eltern aktiver Musiker, die ebenfalls so lange schon dem Verein angehören wurden geehrt: Anne Berger, Horst-Elmar Böhm, Hanne Böhringer, Arno Döbbeler, Sylvia Eigen, Elvira Geyer, Silke Görner, Uwe Hager und Iris Komann.

  • Kanuausflug


    Fränkischer Tag

    Sommer und Musiker fallen ins Wasser

    15.08.2011
    Ausflug Der geplante Ausflug mit heißen Augusttemperaturen wurde in diesem Jahr nichts. Doch die Musiker der Stadtjugendkapelle ließen sich nicht schrecken und gingen trotzdem baden. Zum ersten Mal, seit es den Sommerurlaub für das erste Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach gibt, kommt es in diesem Jahr dazu, dass dieser aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl nicht stattfindet.
    Um dieses Gemeinschaftserlebnis außerhalb der Proben und Auftritte jedoch nicht völlig ausfallen zu lassen, hatte sich der Vorstand für die Jugendlichen eine Alternative überlegt: einen Tagesausflug in die nähere Umgebung sollte es geben, um den einwöchigen Sommerurlaub zumindest ein wenig zu ersetzen. Das mit dem Sommer ist dieses Jahr allerdings so eine Sache. Man kann sich nicht wirklich auf ihn verlassen.
    Geplant war eine sommerliche Kanufahrt bei Sonnenschein und Wärme. Leider machte das Wetter, wie so vielen anderen vorangegangenen Veranstaltungen auch, der Gruppe einen Strich durch die Rechnung. Los ging die Fahrt mit dem Bus um 7.30 Uhr in Herzogenaurach in die Fränkische Schweiz. Je näher die Einstiegsstelle für die Kanufahrer an der Behringersmühle kam, desto schlechter wurde das Wetter, bis es schließlich bei ungemütlichen 18 Grad anfing zu regnen. Doch ganz nach dem Motto “Nass werden wir sowieso” ließen sich die 26 Kanufahrer auch davon nicht abhalten und stürzten sich nach und nach in Zweier-Kajaks in die “Fluten” der Wiesent zu einer etwa zweistündigen Tour bis nach Muggendorf.
    Bereits nach wenigen Minuten waren die Teilnehmer froh, Wechselkleidung mitgenommen zu haben, denn selbst bei den vorsichtigsten Fahrern ließ es sich nicht vermeiden, dass von allen Seiten das Wasser in das Kajak schwappte und man somit nass bis auf die Haut wurde. Besonders hart traf es die beiden Teams, die aufgrund leicht zu übersehender Hindernisse im Wasser kenterten. Dank der großen Gruppe waren jedoch stets Retter in der Nähe, sodass bereits früher als geplant alle 13 Kajaks wohlbehalten das Ziel in Muggendorf erreichten.
    Einige Hartgesottene ließen es sich nicht nehmen, trotz der 12 Grad Wassertemperatur zum Schluss noch eine Runde baden zu gehen. Umso größer war die Freude über den Heizstrahler im vorbereiteten Pavillon an der Sachsenmühle, wo es für alle noch eine Brotzeit gab und man sich aufwärmen konnte.
    Der Kommentar zu diesem Ausflug ist einstimmig: Super Idee, tolle Organisation, muss auf jeden Fall wiederholt werden.

     

    Nordbayrische Nachrichten

    Abenteuerliche Kanufahrt der Stadtmusikanten

    „Sommer“-Urlaub des ersten Orchesters wurde heuer als Tagesausflug an die Wiesent organisiert — leider bei Regen – 14.08. 15:34 Uhr

    – Zum ersten Mal seit es den Sommerurlaub für das erste Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach gibt, konnte dieser aufgrund einer zu geringen Teilnehmerzahl heuer nicht stattfinden. Um dieses Gemeinschaftserlebnis außerhalb der Proben und Auftritte jedoch nicht völlig ausfallen zu lassen, hatte sich der Vorstand für die Jugendlichen eine Alternative überlegt: wenigstens einen Tagesausflug in die nähere Umgebung sollte es geben.

    Um den einwöchigen Sommerurlaub zumindest ein wenig zu ersetzen, wurde eine sommerliche Kanufahrt bei Sonnenschein und Wärme geplant in der Fränkischen Schweiz. Leider machte das Wetter der Gruppe einen Strich durch die Rechnung. Nach der Abfahrt um 7.30 Uhr zeichnete sich Regen ab. Je näher die Einstiegsstelle für die Kanufahrer an der Behringersmühle kam, desto schlechter wurde das Wetter, bis es schließlich bei ungemütlichen 18°C anfing zu regnen.

    Tour bis Muggendorf

    Doch ganz nach dem Motto „Nass werden wir sowieso“ ließen sich die 26 Kanufahrer auch davon nicht abhalten und stürzten sich nach und nach in Zweier-Kajaks in die „Fluten“ der Wiesent zu einer etwa zweistündigen Tour bis nach Muggendorf. Bereits nach wenigen Minuten war man froh, Wechselkleidung mitgenommen zu haben, denn selbst bei den vorsichtigsten Fahrern ließ es sich nicht vermeiden, dass das Wasser in das Kajak schwappte und man somit nass bis auf die Haut wurde. Besonders hart traf es die beiden Teams, die aufgrund leicht zu übersehender Hindernisse im Wasser kenterten. Dank der großen Gruppe waren jedoch stets Retter in der Nähe, so dass bereits früher als geplant alle 13 Kajaks wohlbehalten das Ziel in Muggendorf erreichten. Einige Hartgesottene ließen es sich nicht nehmen, trotz der 12° C Wassertemperatur zum Schluss noch eine Runde baden zu gehen. Umso größer war die Freude über den Heizstrahler im vorbereiteten Pavillon an der Sachsenmühle, wo es für alle noch eine Brotzeit gab und man sich aufwärmen konnte. Hier traf man auf die bereits früher zurückgekehrte Wandergruppe, hauptsächlich Mitglieder aus dem Vorstand. Wegen des schlechten Wetters wurde der Tagesausflug bereits früher als geplant abgebrochen und man kehrte schon am späten Nachmittag müde aber wohlbehalten zurück nach Herzogenaurach. Der Kommentar zu diesem Ausflug war einstimmig: „Super Idee, tolle Organisation. Das muss auf jeden Fall wiederholt werden!

  • Einkaufen mit Musik


    Nordbayrische Nachrichten

    Der Wind blies kräftig mit im Blasorchester

    04.07.

    HERZOGENAURACH   – Wenn der Wind mal kräftig bläst, kann er das beste Blasorchester zum Verstummen bringen.

    So geschehen am Samstag am Herzogenauracher Fehnturm, als ein Windstoß der Bläserphilharmonie die Noten von den Pulten pustete. Der kleine Zwischenfall tat dem Auftritt der Musiker beim „Einkaufen mit Musik“ der Förder- und Werbegemeinschaft keinen Abbruch.

    Im Gegenteil, die Passanten nahmen es mit Humor und hörten Norbert Engelmann und dem Orchester um so lieber weiter zu bei einem Medley weltberühmter Filmmelodien, wie „Baby Elephant Walk“, „Moon River“ und dem Thema aus dem „Rosaroten Panther“.

    Die Stadtjugendkapelle trat auch auf dem Marktplatz auf und spielte Bekanntes aber auch selten Gehörtes aus der Popmusik. Wann zum Beispiel gibt es heute noch Herb-Alpert-Hits?rg/

  • Juniorbläserwoche


    Nordbayrische Nachrichten

    Musikalischer Lernschub auf Burg Hoheneck

    Herzogenaurach/ Ipsheim – Bei der diesjährigen Juniorbläserwoche über das Pfingstwochenende trafen sich  Kinder und Jugendliche aus 22 mittelfränkischen Musikvereinen auf Burg Hoheneck. Intensive Proben formten ein Orchester, das die Zuhörer in einem fulminanten Abschlusskonzert mitriss.

    Der Einladung des Nordbayerischen Musikbundes zur Junior-Bläserwoche auf Burg Hoheneck bei Ipsheim folgten 30 Mädchen und 37 Jungen in der Altersspanne von etwa 10 bis 16 Jahren aus 22 mittelfränkischen Musikvereinen. Andrea Schockel organisierte wieder als stellvertretende Bezirksdirigentin des Nordbayerischen Musikbundes für Mittelfranken dieses Treffen junger Musiker. Wie zuletzt beim Probenwochenende mit ihrem Jugendorchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach wandte sie auch hier die bewährte Mixtur aus intensiven Musikproben und entspannenden Spielen an. Nach gemeinsamem Musizieren in den einzelnen Instrumentenregistern und dann wieder im Ensemble sorgte eine abwechslungsreiche pädagogische Betreuung – unterstützt durch Katrin Schmerler und Daniel Berger – für viel Spaß nach der anstrengenden Musikarbeit. Gleich am Freitagabend nach der ersten gemeinsamen Probe kam man sich bei Kennenlernspielen im Burghof näher. An den Tagen darauf standen eine Burgrallye, Lagerfeuer, viele Spiele im Freien auf dem Programm. Auch eine Party durfte nicht fehlen, und die Musiker gestalteten sich ein hellblaues T-Shirt für den abschließenden Auftritt. Andrea Schockel leitete die Gesamtproben und hatte einen professionelle Ausbilderstab engagiert: Veronika Schniske-Falk, die Flöte und Oboe lehrte, Tanja Kühnke lehrte das Klarinettenregister, Andreas Bolleininger dirigierte und bildete die Trompetenspieler aus, während Norbert Henneberger die Saxophone und Hornspieler anleitete und ebenfalls dirigierte. Ingo Kürten ergänzte das Dirigentenquartett und nahm das Tiefe Blech in seine Obhut. Die Schlagzeuger schließlich fanden in Wolfgang Schniske ihren bewährten persönlichen Betreuer.
    Bis zu fünf Proben absolvierten die Jungmusiker mit ihren Ausbildern pro Tag. Das Ergebnis konnte sich sehen, noch besser: hören lassen. Sieben Musikstücke gab das neu gebildete Orchester zum Abschied im Rittersaal der Burg zum Besten.
    Das Konzert begann schwungvoll mit „Two Scottish Dances“ von Johnnie Vinson. Savannah-Impressionen wurden mit „African Wildlife“ komponiert von Kees Vlak akustisch vielschichtig verdeutlicht, und derzeit beliebte afrikanische Themen setzten sich in einem „African Portrait“ von James Curnow fort. Mitreißend ebenfalls „The Groovemeister“ von Michael Sweeney. „Cool“ finden es die jungen Musiker und Musikerinnen, „Fever“ im Arrangement von John Moss zu spielen. Auch „Thriller“ von Michael Jackson ist ein beliebtes populäres Musikstück. Einen sakralen Abschluss hörte das Publikum mit „Amen“ von Frank Ticchelli, doch gab man sich erst nach „The Loco-Motion“ als Zugabe zufrieden.
    Viel Applaus zeigte den Ausbildern und ihrer Leiterin dass das lange Musik-Wochenende allseits gut ankam und den Musikern einen kräftigen Lern- und Motivationsschub gegeben hat. Dieses gelungene Konzept der überregionalen Begegnung soll auch im kommenden Jahr eine Fortsetzung finden.
    Die nächste Gelegenheit, zumindest die Herzogenauracher Musiker life zu erleben, bietet das kommende Altstadtfest vom 24.-26. Juni auf Herzogenaurachs Marktplatz.

  • Tag der offenen Tür

    Nordbayrische Nachrichten

    Aus jedem Raum ein anderer Ton

    Tag der offenen Tür bei der Stadtjugendkapelle — Alle Instrumente testen

    HERZOGENAURACH – Ein Wirrwarr von Tönen erklingt in den Fluren des Vereinsheims der Stadtjugendkapelle, es quäkt, brummt, dröhnt. Das helle Schallen stammt vom achtjährigen Finlay: Die Backen fest angespannt, bläst er die Trompete.

    „Willst du noch ein Instrument ausprobieren?“, fragt Sven Meschede, als der Junge keine Luft mehr hat. Finlay nickt energisch und hält kurze Zeit später ein im Vergleich zu seiner Größe riesiges Euphonium (tiefes Blechblasinstrument) in der Hand. „Beim Tag der offenen Tür kann man einfach mal ausprobieren und hat die Zeit für Gespräche mit den Lehrkräften, die man sonst nicht hat“, erklärt Norbert Engelmann, musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle.

    Finlay ist schon wieder auf dem Sprung in den nächsten Raum, wo unter anderem Schlagzeug, Saxofon und Querflöte darauf warten, getestet zu werden. Finlay nimmt bereits bei der Stadtjugendkapelle Oboen-Unterricht. Warum er beim Tag der offenen Tür fast jedes Instrument in den Händen halten will? „Es macht einfach Spaß“, sagt der Junge.

    Gut besetzt

    Die Stadtjugendkapelle hat viele solch begeisterter Mitglieder, weshalb sie momentan auch gut besetzt ist. „Aber wir merken schon die geburtenschwachen Jahrgänge und das G8“, sagt Norbert Engelmann. Viele Eltern würden nach der Grundschulzeit davor zurückschrecken, ihre Kinder in einem der Orchester anzumelden.

    Die Eltern konnten sich am vergangenen Samstag selbst ein Bild davon machen, wie die Proben in den Orchestern ablaufen. So erlaubte beispielsweise die Juniorband, in der auch Finlay mitspielt, einen Blick hinter die Kulissen.

    Wieder ein kleines Wirrwarr an Tönen. „Was für Noten sind das?“, fragt Juniorband-Leiter Clemens Vykydal und blickt dabei in die Gesichter ratloser Drittklässler. „Achtel“, sagt ein Junge, der die Antwort vom Vater eingeflüstert bekommen hat. „Dann spielt sie auch kürzer“, sagt der Band-Leiter. Als die Juniorband später zur „Sinfonie mit dem Paukenschlag“ kommt, blühen die jungen Musiker richtig auf. Die Pauke rumst. Die Flöten klingen voller Elan.

    „Für uns ist es wichtig, dass jeder in einem Orchester ist. Das ist eine wesentliche musikalische Komponente, bei der jeder Schüler auch Verantwortung erlebt“, erklärt Engelmann das Konzept der Stadtjugendkapelle. Und wer weiß, vielleicht werden aus Finlay und den anderen einmal richtige Profimusiker.