• Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    Konzert wird zu einer großen Show

    19.05.2011 Von: Wolfgang Niewelt
    Auftritt Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach hatte sich mit ihrem Frühjahrskonzert nach Erlangen gewagt und begeisterte rund 800 Zuhörer. Immer wieder garnierten die Akteure ihre Musik mit Performance-Elementen.

    Jeweils zu den Fanfarenklängen der Filmmusik aus Starwars starteten die Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zu ihrer Mission „Frühjahrskonzert“. Norbert Engelmann, musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle und Kulturpreisträger der Stadt Herzogenaurach, hatte angeregt, den Schritt vor die heimischen Stadttore zu wagen, um in Erlangen in konzerttauglicher Umgebung aufzutreten. Seine Idee ging auf und die Werbeaktivitäten vieler engagierter Mitglieder wurden belohnt: Das angemietete Parkett der Heinrich-Lades-Halle war mit geschätzten 800 Besuchern fast voll besetzt.

    Sportliche „Stomp“-Einlage

    Der frisch gewählte Präsident des Vereines, Matthias Mühlhäußer, begrüßte die vielen Gäste zu einem musikalischen Fächer aus Film und Musical und übergab die Moderation an Norbert Engelmann. Das Schülerorchester bekam als erstes viel Applaus für seinen Auftritt und wollte mit seiner Zugabe „Opening“ zugleich auf das Jugendorchester öffnen, doch danach eroberte zur Überraschung des Publikums scheinbar außerplanmäßig eine Gruppe sportlich-legerer Jugendlicher um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Bühne. Mit Basketbällen, Händen und Füßen entfachten sie mit ihrer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance „Stomp“ ein rhythmisches Feuerwerk, das die Vielseitigkeit der Jungmusiker unter Beweis stellte.

    Beeindruckende Solostimmen

    Auch das Jugendorchester stellte mit mehreren Stücken seine mehrjährige Spielpraxis unter Beweis. In der Pause nach dem ersten Konzertteil war von den Besuchern zu hören, dass die Ausbilder und die Orchesterleiter eine ausgezeichnete Arbeit vollbracht haben, indem sie die Kinder und Jugendlichen zu solchen Leistungen führten.
    Das Erste Orchester, die Bläserphilharmonie, veranschaulichte mit seiner Dynamik und Klangfülle die Steigerung der musikalischen Fähigkeiten von einer Altersstufe zur nächsten. Mit Unterstützung vom „vokal:ensemble dis:sonant“ und Tänzerinnen vom „Team X“ brachte das 60-köpfige Orchester einen Querschnitt durch das beliebte Musical „König der Löwen“ als ausgereifte Show auf die Bühne. Aus dem Chor traten Cornelia Schmid und Christian Kaltenhäußer mit beeindruckenden Solostimmen hervor.
    Tosender Applaus und stehende Ovationen belohnten alle Künstler für ihre Mühen. Und bei der Zugabe feierte die 23-jährige Anna Maier eine überzeugende Premiere am Taktstock.

    Nordbayrische Nachrichten

    Novum kam an

    Stadtjugendkapelle gastierte in Erlangen
    – Jeweils zu den Fanfarenklängen der Filmmusik aus Starwars starteten die Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zu ihrer diesjährigen Mission „Frühjahrskonzert“. Trotz schwerer Konkurrenz durch Lena Meyer-Landrut im Fernsehen haben sich rund 800 Gäste für das Konzert entschieden – und erlebten einen Abend voller Emotionen.

    Norbert Engelmann, musikalischer Leiter der Stadtjugendkapelle und Kulturpreisträger der Stadt Herzogenaurach, hatte angeregt, den Schritt vor die Stadttore zu wagen, um in konzerttauglicher Umgebung aufzutreten. Seine Idee ging auf und die Werbeaktivitäten vieler engagierter Mitglieder wurden belohnt: Das angemietete Parkett der Erlanger Heinrich-Lades-Halle war mit etwa 800 Besuchern fast voll besetzt.

    Der frisch gewählte Präsident des Vereins, Matthias Mühlhäußer, begrüßte freudig die vielen Gäste zu einem musikalischen Fächer aus Film und Musical und übergab die Moderation an Engelmann, der zuerst das Schülerorchester auf die Bühne rief. Clemens Vykydal leitet dieses jüngste Orchester, das sich aus rund 40 Kindern im Alter von sieben bis 13 Jahren zusammensetzt.

    Start mit Star Wars

    Nach der Star-Wars-Eröffnung interpretierten die Jungmusiker ein Stück von Engelmann: African Dreams überraschte mit Klang- und Stimmeneffekten, die einen Tag in Afrika lebendig werden ließen und schon ein wenig auf den späteren Hauptteil hinführten. Das dritte Stück „I will follow him“ stammt aus dem Film Sister Act.

    Starker Applaus vermittelte den Jungen und Mädchen ein erstes Gefühl für die Bretter, die die Welt
    bedeuten können. Ihre Zugabe „Opening“ sollte zugleich auf das Jugendorchester öffnen, doch danach eroberte zur Überraschung des Publikums scheinbar außerplanmäßig eine Gruppe sportlich-legerer Jugendlicher um Jugendsprecher Rolf Nungesser die Bühne. Mit Basketbällen, Händen und Füßen entfachten sie mit ihrer Einlage in Anlehnung an die Theater-Performance „Stomp“ ein rhythmisches Feuerwerk, das die Vielseitigkeit der Jungmusiker unter Beweis stellte und das Publikum begeistert applaudieren ließ.

    Schließlich nahm das Jugendorchester unter Leitung von Andrea Schockel seine Plätze auf der Bühne ein. Das Orchester ließ keine Zweifel aufkommen: Mit den ersten Takten ihrer Auslegung der Star-Wars-Filmmusik verdeutlichten die Musiker bereits ihre mehrjährige Spielpraxis. Das nächste Thema hatte ebenfalls einen afrikanischen Bezug: Aus dem Film „Hatari“ erklang der Baby Elephant Walk und man konnte förmlich den kleinen Elefanten über die Bühne tapsen sehen.

    Weiter ging es mit einem Klassiker der Filmmusik. Engelmann vermutete richtig: Auch ohne seine Ansage hätte bestimmt jeder die James-Bond-Themen erkannt. Aus der Bearbeitung von Robert Longfield stammte ein Querschnitt aus dem Musical Mamma Mia. „Summer Nights“ aus „Grease“ sowie das schwungvolle Arrangement von „I‘m a Believer“ von Neil Diamond folgten. Nach diesem ersten Konzertteil durften die Zuhörer in der Pause ein erstes Resümee ziehen, und man vernahm die einhellige Meinung, dass die Ausbilder und die Orchesterleiter der beiden jungen Orchester eine ausgezeichnete Arbeit vollbracht haben.

    Auch das Erste Orchester, die Bläserphilharmonie, eröffnete seinen Part mit der Star-Wars-Fanfare und veranschaulichte mit seiner Dynamik und Klangfülle die Steigerung der musikalischen Fähigkeiten von einer Altersstufe zur nächsten. Der Hauptteil des Konzertes bestand aus einem Querschnitt durch das beliebte Musical „König der Löwen“, das nicht nur als akustisches Erlebnis, sondern als ausgereifte Show konzipiert war.

    Das rund sechzigköpfige Orchester wurde unterstützt vom „vokal-ensemble dis-sonant“. Dieser elfköpfige Chor hat sich erst dieses Jahr unter Leitung von Christian Kaltenhäußer zusammen gefunden. Mit einem Lied der Suaheli betrat der Chor gehend-tanzend die Bühne, im Schlepptau zehn Tänzerinnen der großen Zuhörerschaft ihr Debüt als Dirigentin mit „Tanz der Vampire“. Das wuchtige Stück verlangte noch einmal alles vom Orchester. Mit präzisen Anweisungen lenkte Anna Maier die 60 Musiker und bestand diese Probe mit Bravour, was der Applaus eindeutig bewies.

    Etliche Zuhörer hatten die Stadtjugendkapelle vor diesem fulminanten Konzert noch nicht mit konzertanter Blasmusik erlebt und nahmen ein neues, ein weiteres positives Bild des Musikvereines mit nach Hause. Priester Jean-Désiré Sawadogo aus dem afrikanischen Burkina Faso lobte: „Herzogenaurach ist nicht nur eine Stadt der Technik und des Sports, sondern auch der Musik.“

    Die nächste Möglichkeit, den Verein und die Ausbildung kennen zu lernen, gibt es am 28. Mai, ab 14 Uhr zum Tag der offenen Tür im Vereinsheim, Eichelmühlgasse.

  • Frühjahrskonzert

    Nordbayrische Nachrichten

    Musik fürs Leben, leben für Musik

    Traditionelles Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle begeisterte das Publikum

    HERZOGENAURACH (fk) – Am Sonntag war es wieder einmal so weit: Die Stadtjugendkapelle lud zum traditionellen Frühjahrskonzert in die Turnhalle am Burgstaller Weg.

    Den Auftakt machten die Bläserklasse und die Juniorband gemeinsam. Unter der Leitung von Clemens Vykydal präsentierten sie souverän »Camptown Races«, das »Lied der Eskimos« und »Alouette«. Selbstbewusst wurden die Stücke von den jungen Musikern selbst angekündigt.

    Einen Klassiker hatte sich Andrea Schockel für ihr Schülerorchester ausgesucht. Von »The lion sleeps tonight«, mit dem einst der Südafrikaner Solomon Linda berühmt wurde, gibt es über 150 Interpretationen. Es folgten mit »La Caracolá« und »Ein Strauss für dich« spanische Flamenco-Melodien für Blasorchester und ein Medley der bekanntesten Strauss-Walzer.

    Reise durch Polen

    International ging es auch beim Jugendorchester zu: Das Publikum wurde zu einer musikalischen Reise durch Polen eingeladen, wo polnische Tänze wie die Polonaise oder die Mazurka natürlich nicht fehlen durften. Als zweites Stück hatte sich Dirigent Hans-Jürgen Lorenz für »Jai Ho« aus dem erfolgreichen Film »Slumdog Millionaire« entschieden.

    Nach der Pause hatte die erst vor kurzem gegründete Seniorband unter der Leitung von Norbert Engelmann Premiere. Sie gaben »When the saints« und einen »Pausen-Walzer« zum Besten. Beim abschließenden »Drei Chinesen mit ´nem Kontrabass« kam auch das Publikum zum Einsatz, das zur Unterstützung der Musiker zwei Strophen des bekannten Kinderliedes mitsingen durfte.

    »Music for life – Musik fürs Leben, leben für die Musik. Dieser Titel drückt die Einstellung der Musiker, die Sie hier sitzen sehen, wohl am besten aus«, kündigte Christian Kaltenhäuser das erste Stück der Bläserphilharmonie, ein Werk von Philip Sparke, an. Mit »Amazonia« des zeitgenössischen belgischen Komponisten Jan van der Roost entführte das Orchester anschließend in die mystische Welt des Amazonasgebietes in Südamerika. Mit einem Medley aus Werken George Gershwins endet der offizielle Teil des Frühjahrskonzertes.

    Etwas richtig »Zünftiges« wurde mit der ersten Zugabe, dem Egerländer Musikantenmarsch, geboten. Und schließlich erlaubten sich die Musiker noch einen »Spaß« im wortwörtlichen Sinne: Vor der letzten Zugabe forderte Christian Kaltenhäuser das Publikum in den ersten beiden Reihen auf, sich von ihren Stühlen zu erheben, diese in die Hand zu nehmen und dem Orchester zur Verfügung zu stellen. Denn die »Spaß-Polka« spielten alle fünf Orchester gemeinsam – über 160 Musiker auf der Bühne, dirigiert von Norbert Engelmann. Dass für so ein Aufgebot sogar die örtliche Prominenz gerne ihre Stühle räumte, ist wohl selbstverständlich.

  • Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    Orchester wagt sich an Deep Purple

    Frühjahrsgruß Fast 500 Gäste folgten der Einladung der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach zum traditionellen Frühjahrskonzert in die Mehrzweckhalle am Burgstaller Weg.

    Den Stand ihrer Leistungen stellten die Jungmusiker umgehend unter Beweis. Mit „Fires of Manzana“ hat Michael Sweeney den Ausbruch eines Vulkans vertont. Das Schülerorchester unter Leitung von Andrea Schockel brachte das Stück so lebendig zur Geltung, dass man sich die strömenden und explodierenden Lavamassen bildhaft vorstellen konnte. Aus diesem Orchester der jüngsten Musiker wurden Daniel Scholz und Lars Töpperwien besonders gelobt, die beim populären „Final Countdown“ mit ihren Trompeten die führende Rolle übernahmen.

    Dass die Stadtjugendkapelle auch traditionelle Blasmusik im Repertoire hat, zeigten die Jungmusiker mit ihrer vom Publikum vehement eingeforderten Zugabe „Infinity“, einem eigens für jugendliche Orchester komponierten Marsch.

    Hans-Jürgen Lorenz legte mit seinem Jugendorchester die Messlatte wieder ein Stückchen höher und präsentierte – quasi als Uraufführung dieses Orchesters – mit „Tales of a distant Star“ von Naoya Wada ein anspruchsvolles, rhythmisch abwechselndes Musikstück, das gleichzeitig das Pflichtstück für die Mittelstufe in den anstehenden Wertungsspielen sein wird. Das von Michael Brown arrangierte „High School Musical Senior Year“ stammt aus der Musik des gleichnamigen Films. Dieses Stück hatten sich die Jugendlichen heraus gesucht und trugen es entsprechend engagiert vor. Dass auch elektronische Rockmusik in ansprechende Blasmusik vertont werden kann, zeigte das Zweite Orchester mit der Zugabe „Smoke on the Water“, im Original von Deep Purple.

    Mit „Smoke“ knüpfte man auch nach der Pause an: Unter Rauch- und Lichteffekten marschierte das Erste Orchester registerweise ein und steigerte dabei die musikalische Darbietung von „Riverdance“ zu einem fulminanten Höhepunkt. Die Bearbeitung des Musicals durch den musikalischen Leiter Norbert Engelmann enthielt auch eine ausdrucksstarke Untermalung der Instrument: Ute Maier, Cornelia Schmid, Andreas Fritz und Christian Kaltenhäusser verliehen mit ihren Stimmen dem Stück eine besonders schöne Note.

    Kampf gegen den Drachen

    Letzterer war es denn auch, der mit seiner Moderation die Aufmerksamkeit der Zuhörer fesselte und auf die folgenden Darbietungen der Bläserphilharmonie lenkte. Allseits gehasste telefonische Ansagen führte er mit Hilfe des Publikums ad absurdum und kündigte schließlich auf seine „konventionelle“ Weise das Musikstück „Dragonfight“ von Otto M. Schwarz an. Hier ließen die Musiker unter Norbert Engelmann die Zuhörer noch einmal die Sage um einen Riesen miterleben, der im liechtensteinischen Gulfina die Bergbauern in dramatischem Kampf von einem Drachen befreit.

    Mit einer hochemotionalen Parodie auf einen italienischen Fußballtrainer leitete Christian Kaltenhäusser „Moment for Morricone“ ein. Aus der Feder des Komponisten Ennio Morricone stammen hunderte von Melodien. Besonders bekannt sind seine Filmmusiken, und mit einem Potpourri daraus versetzte die Bläserphilharmonie die Zuhörer in die Erinnerung an bekannte Italowestern wie „Spiel mir das Lied vom Tod“. Auch hier wurden die Eindrücke verstärkt durch die hervorragenden Stimmen der oben genannten Sänger.

    Große Bandbreite des Könnens

    Wie aktuell die Blasmusik auch sein kann, belegte die Kapelle mit „Piraten der Karibik“ des bekannten Filmmusikkomponisten Hans Zimmer in der Bearbeitung von J. Bocook. Mit Witz und viel schauspielerischem Können moderierte Kaltenhäusser auch dieses Stück verdiente sich damit zusätzlichen Applaus.

    Schließlich brachten die Musiker um Norbert Engelmann den Saal mit „Herp Alpert Golden Hits“ zum Swingen. Bestimmt haben alle Zuhörer Hits aus den millionenfach verkauften Alben des vielseitigen Künstlers erkannt. Mit „Oh, when the Saints“ erhielten die Zuhörer einen mitreißenden Endspurt als Zugabe. Das Konzert war – wie in den Jahren zuvor – eine äußerst gelungene Darbietung und zeigte die Bandbreite des Könnens aller Musiker.

    Schwab versäumte nicht, zum Abschied auf ein weiteres musikalisches  Schmankerl, das Gemeinschaftskonzert der Stadtjugendkapelle mit den Jugendkapelle Aurachtal am 24. Oktober diesen Jahres in Herzogenaurach hinzuweisen.

    31.03.09  Von: Wolfgang Niewelt

    Nordbayrische Nachrichten

    Musik wie ein Vulkan
    Stadtjugendkapelle begeistert mit Filmmelodien

    HERZOGENAURACH – Frühling, endlich Frühling. Dies erlebten musikalisch 480 Gäste beim viel umjubelten Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach in der Turnhalle am Burgstaller Weg. Schülerorchester, zweites Orchester und Bläserphilharmonie spielten bekannte Filmmelodien, die das Publikum immer wieder zu Beifallsstürmen hinriss.

    «Wir brauchen Helfer und ganz viel Geld«, appellierte Jörg Töpperwien an die Zuhörer. Sein besonderer Dank für ständige Zuwendungen ging dabei an Maria-Elisabeth Schaeffler. Sie habe die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach immer schon großzügig unterstützt und den Jugendlichen eine berufliche Perspektive gegeben. Deshalb zierte das Plakat «Auch wir sind Schaeffler« die Turnhalle.

    Das Schülerorchester unter Leitung von Andrea Schockel setzte zu Beginn schon dynamische Akzente mit einem musikalischen Vulkanausbruch – «Fires of Mazama«. Zwei Trompeten übernahmen bravourös die führende Rolle beim «Final Countdown«. Hans-Jürgen Lorenz zeigte die große Bandbreite seines zweiten Orchesters. «Tales of a distant Star« war ebenso vertreten wie der Rocksong «Smoke on the water« von Deep Purple.

    Wabernde Nebelschwaden und Lichteffekte – Norbert Engelmann inszenierte den Auftritt seiner Bläserphilharmonie. Ein schauspielerisch begabter Christian Kaltenhäusser führte mal als Giovanni Trappatoni, mal als betrunkener Pirat in die Stücke ein. Offensiv gespielt, lautete die Devise. Stimmgewaltig präsentierte sich der Chor mit Cornelia Schmid, Ute Maier, Christian Kaltenhäusser und Andreas Fritz. Zusammen mit dem Orchester ließen sie bei «Riverdance« die Turnhalle erbeben.

    Der erbitterte Kampf zwischen Riese und Drache bei «Dragonfight« löste Begeisterungspfiffe aus. Eingeleitet von einem Trommelwirbel kam anschließend der «Fluch der Karibik« über das Publikum. Den krönenden Abschluss bildete eine Zusammenstellung der größten Hits von Herb Alpert. Mit der Zugabe «When the Saints go marching in«, gespielt in der Rekordzeit von einer Minute und fünf Sekunden, entließ die Stadtjugendkapelle ein begeistertes Publikum in einen frühlingshaften Abend.

    Margot Jansen
    30.3.2009 18:18 MEZ

  • Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    Fünf Dirigenten leiteten das Konzert

    Aufführung   Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach ließ sich bei ihrem Auftritt vor 500 Zuschauern von mehreren musikalischen Leitern führen. Neben Norbert Engelmann dirigierte auch der Nachwuchs.

    VON UNSEREM MITARBEITER Roland Meister

    Herzogenaurach – Ein gelungenes Konzert, vor knapp 500 Besuchern, war das Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle am Sonntag in der Schulturnhalle am Burgstaller Weg. Bereits zu Beginn des musikalischen Jahres präsentierte sich vor allem die Bläserphilharmonie in Bestform. Auch die beiden anderen Orchester, das Schüler-, sowie das zweite Orchester stellten eindrucksvoll unter Beweis wozu auch junge, in den ersten Jahren der Ausbildung stehende Musiker, zu leisten im Stande sind.

    Nach einer kurzen Einführung durch den Präsidenten Bernhard Schwab, der neben den 500 Zuschauern auch viele Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen konnte, ging es mit dem Schülerorchester unter der Leitung von Andrea Schockel los. Auf dem Programm stand, auf Wunsch der jungen Musiker, das Stück „My heart will go on“ von Celine Dion sowie der Filmmusik aus dem Kinohit „Fluch der Karibik III“, komponiert von dem in Hollywood lebenden Deutschen Hans Zimmer.

    Schwieriges Wertungsspielstück
    Unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz gab das zweite Orchester neben dem Stück „Schloss Orth“ von Fritz Neuböck auch ihr Pflichtstück für das Wertungsspiel in der Mittelstufe „Eighties Gold“ zum Besten. An diesem für die Mittelstufe sehr schwierigen Stück wird zwar bis zum Wertungsspiel noch etwas gefeilt, dennoch sollte es kein Problem sein eine „sehr gute“ oder sogar „ausgezeichnete“ Bewertung zu erhalten.

    Nach einer kurzen Pause kamen die 73 Musiker der Bläserphilharmonie in die Halle einmarschiert um ihre Plätze vor den Gästen einzunehmen. Ein Novum war dieses Konzert in soweit, als nicht weniger als fünf Dirigenten vor den Musikern standen um das Orchester zu leiten. Vorgestellt wurden die „Neuen“ vom Chef Norbert Engelmann persönlich. Den Anfang machte Christian Kaltenhäuser mit dem Stück „Raise of the Son“. Kaltenhäuser begann vor etwa 15 Jahren mit der Ausbildung zum Trompeter bei der Stadtjugendkapelle. An der Berufsfachschule in Sulzbach/Rosenberg komplettierte er seine musikalische Ausbildung in den Fächern Gesang und Trompete. Die Leitung der Bläserphilharmonie war für Kaltenhäuser gleichzeitig der Premiere als Dirigent in der Öffentlichkeit, nachdem er zuvor schon mit dem Orchester probte.

    Bei „The Hounds of Spring“, zu Deutsch die Winde des Frühlings, lag die musikalische Leitung in den Händen von Sandra Martin. Sie startete vor 20 Jahren ihre Ausbildung in der Stadtjugendkapelle an der Klarinette und endete letztendlich beim Euphonium. Im vergangenen Jahr schloss Martin die Ausbildung zum Dirigenten ab.

    Weiter ging es im Reigen der Eigengewächse mit Hans-Jürgen Lorenz, der mit dem Stück „Into the raging river“ vor wenigen Tagen ebenfalls die Dirigentenprüfung abgeschlossen hat. Komponiert wurde das Stück von Steven Reineke und erzählt über eine Bootsfahrt die bei Sonnenaufgang beginnt und nach überstandenen Gefahren glücklich endet.

    Der Schluss gehörte dem Chef
    Dass Andrea Schockel nicht nur den Nachwuchs sondern auch das erste Orchester leiten kann bewies sie mit dem Stück „March from 1941“ von John Williams. Schockel, in Großenseebach aufgewachsen, hat an der Musikschule in Augsburg ihr Diplom in den Fächern Klarinette und Musiklehrerin erworben und ist seit vielen Jahren Ausbilderin bei der Stadtjugendkapelle.

    Last bat not least fehlt noch einer im Reigen der fünf Herzogenauracher Dirigenten. „Der Chef“, Norbert Engelmann tratam Ende auf das Dirigenten-Podium. „Man in the Ice“, so der Titel bei dem alle Musiker auf ihren eigentlichen Chef schauten. Komponiert wurde das Stück von Otto M. Schwarz, und erzählt die Geschichte des Neanderthalers „Ötzi“, der vor 5300 Jahren verstorben war. Am Ende eines überragenden Konzertes gab es tosenden Applaus der Besucher. Als Dankeschön der Musiker gab es unter der Leitung von Andrea Schockel eine Zugabe. Es handelte sich um ein Stück aus dem Musical „Tabaluga oder die Reise in die Vernunft“, von Peter Maffay.
    23.04.2008

    Ehrung
    Prüfung Der Prüfung zum Registerführer (C1) haben sich die beiden Schlagzeuger der Stadtjugendkapelle Rolf Nungesser  und Lukas Brecht mit Erfolg unterzogen.

    Lehrgang
    Der C1-Lehrgang ist die Vorstufe zum Ausbilder sowie zum Dirigenten mit staatlicher Anerkennung, und wird vom nordbayerischen Musikbund angeboten.

    Nordbayrische Nachrichten

    Orchester der Stadtjugendkapelle zeigen alle Stärken der Blasmusik

    «Es wor wieder orch schee» – mit diesem Satz brachte eine Zuhörerin beim Verlassen der Halle am Burgstaller Weg das Frühjahrskonzert der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle am Sonntagabend auf den Punkt. Mit ihrer Wertung stand sie nicht allein: Die Halle wäre ausverkauft gewesen, hätte das Konzert Eintrittsgeld gekostet. Das volle Haus spendete allen drei Orchestern reichlich Beifall: Um eine Zugabe kamen Schülerorchester, zweites Orchester und das erste Orchester nicht herum. Vor allem die «Spitzenformation» ließ nach der Pause hören, was Blasmusik alles ausdrücken kann. Wie man einen Sohn großzieht z. B.. «The Raise of the Son», ein Stück in gemäßigtem Tempo, das den Reifeprozess in Klangfarben und Dynamik ausdrückt, dirigierte Christian Kaltenhäuser (linkes Foto), einer der fünf ausgebildeten Dirigenten des 800 Mitglieder starken Musikvereins. Der musikalische Leiter, Norbert Engelmann, ließ sie – eine Neuerung – alle ans Pult. So Sandra Martin mit dem sehr dynamischen Frühlingswind-Stück «The Hounds of Spring», Hans-Jürgen Lorenz, der Tags zuvor die staatliche Anerkennung erworben hatte, mit «Into the raging River» mit Tempo-Varianten vom ruhigen Strom bis zum Katarakt. Lorenz hatte vorher schon das zweite Orchester dirigiert, Andrea Schockel die jüngsten Musiker. Mit dem ersten Orchester gab Schockel den Marsch aus dem Hollywood-Film «1941» zum besten, einen typischen, leicht schrägen amerikanischen Marsch. Zum Finale leitete Engelmann selbst eine eindrucksvolle Klangfantasie über Ötzi: «Man in the Ice». Zwischendurch hatte Präsident Bernhard Schwab noch Grund, den Kapellen-Nachwuchs zu loben: Lukas Brecht und Rolf Nungesser haben das Registerführer-Diplom für Schlagzeug gemacht. rg/Fotos Berner

  • Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    14 Tubaspieler gestalteten das Finale

    JUBILÄUMSKONZERT  Der musikalische Leiter Norbert Engelmann hatte sich mit dem großen Orchester der Stadtjugendkapelle zum Frühjahrskonzert etwas besonderes einfallen lassen. Das Publikum dankte mit stehenden Ovationen.

    VON ROLAND MEISTER

    Herzogenaurach – Ein unvergessliches Erlebnis war das Jubiläumskonzert der Stadtjugendkapelle für die knapp 600 Besucher in der Schulturnhalle am Burgstaller Weg.
    Eröffnet wurde das Konzert durch die Juniorband unter Leitung von Andrea Schockel mit dem „Stratford March“ von John Higgins und dem Stück „Superkalifragilistikexpialigetisch“ aus dem Musical Mary Poppins von Michael Sweeney. Die Juniorband umfasst derzeit 25 Nachwuchsmusiker in den Anfangsjahren der Ausbildung.
    Die Steigerung folgte unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz mit dem Zweiten Orchester. Als Zugabe gab es mit „Funky Town“ einen gern gespielten Ohrwurm.
    Nach einer kurzen Umbaupause ging es mit dem Ersten Orchester und damit mit dem Jubilar am Dirigentenpult, Norbert Engelmann, im Programm weiter. Für Engelmann ist es als musikalischer Leiter sein zehntes Frühjahrskonzert mit dem Ersten Orchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach.
    Durch den zweiten Teil des Programms führte mit Christian Kaltenhäuser ein ehemaliger Trompeter der Stadtjugendkapelle. Das Eingangsstück „El Camino Real“ von Alfred Reed führte die Gäste nach Spanien und entflammte das Temperament der Flamencotänzer. Der gelungene und vollendete Beitrag brachte die Turnhalle erstmals zum Beben und der Applaus wollte bereits beim ersten Stück nicht enden.
    Mit diesem Stück hatte die Stadtjugendkapelle 2002 beim internationalen Orchesterwettbewerb 99 von 100 möglichen Punkten erreicht. Bei Wertungsspielen war sie mit diesem Vortrag zweimal in der Höchststufe erfolgreich und schaffte die höchstmögliche Bewertung.
    Ein Medley über James Bond
    Mit dem Stück „Mein Name ist Bond…“, ein Medley bekannter Melodien aus der Bondreihe, arrangiert von Norbert Engelmann, ging es weiter. Hier war nicht nur das musikalische Arrangement, sondern auch der Gesang herausragend. Für die Gesangspassagen wurde Cornelia Schmit aus Regensburg engagiert, die im Zusammenspiel mit den Musikern Höchstleistung bot. Auch bei den „Highlights from Gladiator“ von Hans Zimmer ließ Schmit ihre gewaltige Stimme bei den Gesangspassagen erklingen. Zu diesem Stück liefen über Beamer auf Großleinwand Szenen aus dem gleichnamigen Film von Ridley Scott.
    Vor dem Schlussstück eines Konzertes, in dem ein Höhepunkt den anderen jagte, verließen die Musiker zum Erstaunen der Gäste die Bühne und verschwanden hinter den Vorhang. Als auch noch alle Stühle weggeräumt waren, wusste niemand so recht, was eigentlich los war. Doch alles hatte seinen Sinn. Auf dem Programm stand „Bolero“ von Maurice Ravel, ebenfalls für das Erste Orchester von Engelmann arrangiert.
    Ravels Stück besteht aus einer in mehreren Passagen ausgearbeiteten, sich permanent wiederholenden Melodie, die von einem für den spanischen Bolero typischen Rhythmus begleitet wird. Diese Begleitung entwickelt sich zum Ende des Stückes zu einem hämmernden Rhythmus und die Melodie wird durch Hinzutreten weiterer Instrumente zu einem forte gesteigert.
    Um dieses Hinzutreten zu demonstrieren, kamen die Musiker der einzelnen Register, vom Blech bis zum Holz, aus allen Richtungen der Turnhalle tanzend auf die Bühne, um hier gemeinsam den „Bolero“ zu beenden.
    Zur Beruhigung der begeistert kreischenden Besucher gab es mit „Land of make believe“ die erste Zugabe. Bei diesem turbulenten Musikstück saßen am Ende nicht weniger als 14 Tubaspieler auf der Bühne. Als krönenden Abschluss gab es den Marsch „Freundschaftsklänge“, bei dem die Zuhörer stehend mitklatschten.
    Nordbayrische Nachrichten

    Applaus ohne Ende

    Gefeiertes Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle

    HERZOGENAURACH – Mit einem Konzert auf höchstem Niveau feierte die Stadtjugendkapelle das zehnjährige «Dienstjubiläum» ihres Dirigenten Norbert Engelmann. Das Publikum war von dem abwechslungsreichen Programm – wie immer – hingerissen.

    Das Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle ist für viele Herzogenauracher ein lieber Pflichttermin: In diesem Jahr waren es 600 Gäste, die in die frisch sanierte Turnhalle der Hauptschule am Burgstaller Weg strömten. Nachdem das Blasorchester im vergangenen Jahr wegen der Bauarbeiten in die kleinere Halle in Niederndorf ausweichen musste, war die Freude heuer umso größer, wieder im gewohnten «Konzertsaal» spielen zu können – der nach der Sanierung, worauf der Stadtjugendkapellen-Präsident Bernhard Schwab hinwies, sogar «eine bessere Akustik» hat.

    Testen durfte diese neue Akustik zuerst die 25-köpfige Juniorband von Andrea Schockel, die Jüngsten der Stadtjugendkapelle. Schon sie zeigten die zwei Ausrichtungen der Herzogenauracher Institution, boten traditionelle genauso wie konzertante Blasmusik.

    Die 50 jungen Musikerinnen und Musiker von Hans-Jürgen Lorenz, das «2. Orchester», sorgten mit Klassikern wie John Miles’ «Music» für Stimmung in der Turnhalle. Als Zugabe gab es für das Publikum «Funkytown», ein Stück aus dem Frühjahrskonzert im vergangenen Jahr, das mittlerweile zum Lieblingsstück des Orchesters avanciert ist.

    Engelmanns Jubiläum

    Das «1. Orchester», will heißen: die Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle, hatte am Sonntag ein kleines Jubiläum zu feiern. Denn vor genau zehn Jahren stand zum ersten Mal Norbert Engelmann am Dirigentenpult, unzählige mit Auszeichnung abgeschlossene Wertungsspiele zeugen von der positiven Entwicklung der Stadtjugendkapelle seither.

    Die Zahl der Kinder und Jugendlichen, die sich in der Ausbildung befinden, konnte von knapp 100 auf 250 gesteigert werden. Das Präsidium bedankte sich am Sonntag aus diesem Grund mit einer Urkunde bei Engelmann.

    Eines der Stücke, mit denen die Stadtjugendkapelle in der Vergangenheit bei Wertungsspielen bestmöglich abschnitt, ist «El Camino Real» von Alfred Reed. Grund genug für das Blasorchester, das aufwändige Stück am Sonntag vor heimischem Publikum mustergültig aufeinander abgestimmt nochmals zu präsentieren.

    Höchste Konzentration erforderten auch die beiden filmmusikalischen Titel des Programms: «My name is Bond» und «Highlights from Gladiator», jeweils arrangiert von Norbert Engelmann. Der Clou bei diesen beiden Stücken: Die Stadtjugendkapelle erhielt in Gestalt von Cornelia Schmit sängerische Unterstützung.

    Nicht nur akustisch, sondern auch optisch ein Genuss war der ebenfalls von Engelmann arrangierte Bolero: Nachdem Notenständer und Stühle hastig zur Seite geräumt und die Instrumente mit Marschgabeln ausgestattet worden waren, tanzten die jungen Musikerinnen und Musiker zu Ravels Melodien. Der Applaus wollte nach diesem mitreißenden Konzert lange nicht enden, eine ganze Reihe von (teils sehr humorvollen) Zugaben war obligatorisch.

    KATRIN MERKEL