-
Jazz-Frühschoppen mit Hindernissen
Das Wetter hatte es nicht gut gemeint mit den herzophonics – der langersehnte Regen stellte sich ausgerechnet zum Open Air Jazz Frühschoppen am Sonntag Mittag ein.
Kurzerhand wurde umdisponiert – das Schlagwerk im Probesaal zusammengeschoben, um Platz zu schaffen, alles verräumt was nicht gebraucht wurde und der halbe Saal wurde bestuhlt. Das Fenster zum Vorraum geöffnet, sodass man auch vom Sofa aus zuhören konnte, und für die ganz Harten, die unter dem Sonnen-(eigentlich eher Regen-)segel draußen saßen, hatte Fabian der Tontechniker auch noch die Beschallung für die Terrasse eingerichtet.
Die Essens- und Getränkeausgabe fand im glücklicherweise inzwischen großzügigen Aufenthaltsbereich mit Küche und Notenablage statt und alles klappte wunderbar.
Die Band war gut drauf, das Publikum auch, durfte sogar mitmachen. Dirigent Silvan Koopmann, Sängerin Daggi Kraus und die Band zeigten sich von ihrer besten Seite.
Die zwei Stunden mit Jazz, Weißwurst, Brezen und Bier vergingen wie im Flug, schön war’s.
-
Seit 40 Jahren: die ‚Ehemaligen‘ der SJK
Den Auftakt zum 40-jährigen Jubiläum der Ehemaligen bildete das 1. Standkonzert am Markplatz in Herzogenaurach. Schon mal zum Vormerken: am 25. Oktober 2025 findet ein Blasmusikabend der Ehemaligen im Vereinshaus Herzogenaurach statt.
1985 hatte Alfred Lorenz die ehemaligen Musikder der Jugendkapelle zusammengerufen, um mit ihnen das 20. Jubiläum des Vereins angemessen zu feiern. Das gemeinsame Musizieren machte so viel Spaß, dass sich aus der Marschkapelle zum Jubiläum innerhalb kurzer Zeit die ‚Ehemaligen‘ bildeten, die erst unter Alfred Lorenz, später unter Rainer Wanjelik und Sandra Knoth jetzt seit 40 Jahre gemeinsam musizieren und die Volksfeste der Region mit gediegener Blasmusik unterhalten. -
Ein Jubiläumskonzert der Superlative
Zur Feier des 60-jährigen Jubiläums hatte die Stadtjugendkapelle in die Ladeshalle eingeladen und ein großes Publikum hatte sich eingefunden – auch Musiker der ersten Stunde waren da.
Vier Orchester zeigten die ganze Vielfalt des musikalischen Angebots der SJK.
Zum ersten Mal dabei war das HerzoSound Orchester unter der Leitung von Katja Fischer, das mit ‚Time Warp‘ thematisch passend das Konzert eröffnete. Mit ‚The Bare Necessities‘ kam die Gemütlichkeit und gute Laune zum Zuge, die zum Musizieren dazugehört. ‚Take Five‘ rundete die HerzoSound Premiere ab – Moderator Fabian Buck lud die Zuhörer jeden Alters ein, zum Tag der Offenen Tür zu kommen – die SJK ist offen für Anfänger:innen aller Altersstufen. Im Anschluss spielte das Schülerorchester, zum letzten Mal verstärkt durch Kinder der Bläserklasse RSE, unter der Leitung von Markus Widuch und Renate Aßmann. ‚Band on Parade‘, ‚Dragonfire‘ und ‚The Lost Kingdom‘ deuteten schon die sagenhafte Welt an, die nach der Pause zu hören sein würde. Mit ‚Hawaii-Five-O‘ und ‚Soulman‘ begann das Jugendorchester, dirigiert von Björn Schnee. Es folgte das erste Highlight des Konzerts: ‚I Dreamed a Dream‘, berührend gesungen von Anna Seibold, einer Klarinettenspielerin aus der Bläserphilharmonie, sensibel begleitet vom Orchester. Conferencier Fabian Buck führte unterhaltsam durch das gesamte Programm, in seiner Rolle als Journalist spannte er den Bogen von den Ursprüngen des Vereins bis zur Gegenwart.
In der Pause war die Fotowand der große Renner – Tobias Komann hatte auf einem Banner die Entwicklung der Stadtjugendkapelle durch die Jahrzehnte hindurch lebendig werden lassen. Mit ‚Raise of the Son‘ eröffnete die Bläserphilharmonie unter der Leitung von Björn Schnee den zweiten Teil des Konzerts.
Die drei Solotrompeten Nic, Anne und Lars spielten virtuos ‚Bugler’s Holiday‘ In seiner Rolle als Journalist interviewte Fabian Mathias Wehr, den Komponisten der Auftragskomposition.
Das Highlight des Jubiläumskonzerts war die Uraufführung der Auftragskomposition ‚Der Schatz im Eichelmühlgässlein‘. Die Musik, als Programmmusik entlang der Sage komponiert, führt in vergangene Zeiten, wo ein Kobold einen Tagelöhner zum in der Eichelmühlgasse vergrabenen Goldschatz führt. Mathias Wehr, der Komponist, dirigierte selbst.Mit ‚There’s No Business like Showbusiness‘ endete das Konzert. Mit Standing Ovations erklatschte sich das Publikum noch eine Zugabe: ‚Unter Donner und Blitz‘, eine Konzertpolka von Johann Strauß erinnerte an die Ursprünge des Vereins, die Blasmusik.
Zum großen Abschluss gab es dann eine gemeinsame Zugabe aller 4 Orchester – Musik verbindet, unabhängig von Alter, Leistungsstufe und Musikgeschmack bietet die SJK allen Musiker:innen ein Zuhause.
Neu/Wiedereinsteiger sind jederzeit willkommen.