Auf dem Altstadtfest beim Ausschank helfen – wie geht das? Und für welche Schicht soll ich mich melden?
Für die Profis unter den Helfern:
- Infos zum Schankanfang und Schankende
- Infos zur Weinbude ‘Zum Weinhorn’
Für alle:
- Im Bereich des Ausschank ist Essen und Rauchen verboten
- Kein Ausschank von Alkohol an Jugendliche unter 16 Jahren! Schwarze Maß erst ab 18 Jahren. (ggfs. Ausweis zeigen lassen!)
- Es muss bekannt sein wo die “Dokumentation für mobile Getränkeschankanlagen” liegt. Die muss bei Verlangen dem Behördenvertreter gezeigt werden (hängt an den Durchlaufkühlern).
- Liste mit Telefonnummern von Personen die helfen können (Kassier, Vorstand, …) hängt aus.
Kleine Vorbemerkung
Bitte 10 Minuten vor Schichtanfang da sein, sich vorstellen und zuschauen, was in der jeweiligen Rolle gemacht werden muss. Gerne Fragen stellen – dann kann man sich alles in Ruhe anschauen.
An den Abenden kann kein neues Personal an Klippe und Zapfen eingearbeitet werden (das muss laufen, sonst gibt es massiv Probleme mit den Kellnern)
Die Zapfer müssen auf jeden Fall in den Abendschichten Zapferfahrung haben – also zum Üben/Anfangen eine Frühschicht/Nachmittagsschicht nehmen.
Kasse und Krüge ist kein Problem für Neulinge, wenn zumindest eine erfahrene Person dabei ist. Für Kasse sind sehr gute Deutschkenntnisse nötig.
Für Helfer gibt es Gutscheine – bei einer kurzen Schicht einen Getränkegutschein (2×0,5l Bier), bei einer langen Schicht zusätzlich einen Essensgutschein für die SJK Essensbude.
Wie läuft das Ganze ab?
Die Stadtjugendkapelle bewirtschaftet den Markplatz. Der Verkaufsstand steht neben der Bühne, hinter dem Verkaufsstand ist der Kühlwagen mit dem Getränkenachschub. Im Verkaufsstand stehen eine Zapfanlage mit mehreren Zapfhähnen und eine Spülmaschine für Krüge und Gläser.
Die Helfer der ersten Tagesschicht müssen immer den Ausschank aufbauen, Tische und Bänke putzen.
Die Helfer der letzten Tagesschicht müssen auch immer den Ausschank mit abbauen, Bänke hochstellen und kehren.
Am Ausschank sollte auf festes Schuhwerk geachtet werden, es kann feucht und rutschig werden.
Am Freitag und Samstag Abend und den ganzen Sonntag bedienen Kellner auf dem Markplatz. Die Kellner werden an der ‘Klippenkasse’ bedient, die ‘normalen’ Leute stellen sich in die Schlange an der ‘Kasse’.
Wenn möglich, werden die Kellner bevorzugt bedient, aber die Leute am Stand in der Schlange werden auch drangenommen. Freitags und Samstags tagsüber holen sich alle Leute ihr Getränk selbst am Stand ab, ansonsten ist es ein Mischbetrieb mit Kellnern und Direktverkauf.
Zapfen
Es gibt verschiedene Sorten Bier vom Fass: Festbier, Weißbier. Festbier wirdnormalerweise in Maßkrügen ausgeschenkt (auch Radler), aber auch in 0,5l Gläsern. Weißbier (auch Russe) im Halbliterglas. Alkoholfreie Biere/Weißbiere werden von der Flasche in passende Gläser/Krüge umgefüllt, es werden keine Flaschen rausgegeben.
Ausgeschenkt werden reine Biere, oder Mischsorten. Die Anleitungen für die Mischgetränke sind am Ausschank vorhanden.
- Russe: halb Weißbier, halb weiße Limo (alkoholfreier Russe geht nicht, sonst ist immer eine halbe Flasche übrig)
- Radler: halb Festbier, halb Limo (kommt auch vom Fass)
- saure Radler: halb Festbier, halb Mineralwasser (ggf. auch mit alkoholfreiem Bier)
- schwarze Maß: halb Festbier, halb Cola, 1 kleines Glas Kirschlikör und 2cl Weinbrand
Limo für Radler/Russen und Cola/Weinbrand/Likör müssen vorgeschenkt sein – nicht mehr als Bedarf.
Der Zapfer bekommt Anweisungen von der ‘Kasse’, was zu zapfen ist (z.B. “2 Radler, 1 Alkoholfreies, 1 Weizen”), bitte drauf achten, ob Halbe oder Maß. Wenn die Getränke fertig sind, stellt der Zapfer die entsprechenden Getränke bereit, die ‘Kasse’ nimmt sie entgegen.
Der Zapfer hat Limo/Wasser/Cola bereitstehen. Wenn nötig, sagt er dem ‘Krüge’-Menschen Bescheid, der holt dann Nachschub.
Wer zum ersten Mal zapft, sollte eine eher ruhige Schicht suchen, z.B. am Vormittag, man muss es ein bisschen üben 🙂 .
Kasse
Die ‘Kasse’ nimmt Bestellungen der Wartenden entgegen.
Achtung: sehr gute Deutschkenntnisse sind nötig.
Limo/Wasser/Cola wird direkt ausgegeben, Bier und Biermischgetränke ruft man zum ‘Zapfer’. Die Getränke werden dann an den Besteller ausgegeben und die entsprechende Summe kassiert. Jugendschutz beachten: Schwarze Maß nur an über 18+ ausgeben, Bier nur an 16+, im Zweifel Ausweis zeigen lassen.
Schwarze Maß wird nur als 1l ausgegeben, keine halbe schwarze Maß.
Damit das Kassieren einfacher wird, gibt es eine Liste, die auch Kombinationen beinhaltet, incl. Pfand. D.h. eine Bestellung wie “1 schwarze Maß, zwei Festbier, ein Radler und 2 Limo” muss nicht erst mühsam ausgerechnet werden, sondern steht in der Liste unter “3 Bier, 1 schwarze Maß, 2 Limo”.
Gutscheine entsprechen entweder 0,5l Bier und Biermischgetränke (nicht schwarze, da muss draufgezahlt werden) oder 1 Limo. Pfand muss immer separat bezahlt werden, wenn ein Gutschein angenommen wird.
Leere Krüge/Gläser werden nicht an der Kasse angenommen (auch nicht für ‘Neubefüllung’) -> erst zur Pfandrückgabe, dann neues Bier bestellen.
Geldaustausch und Pfandchipaustausch mit der ‘Pfandkasse’ ist möglich.
Pfand muss immer gezahlt werden, auch bei Gutscheinen, oder ‘Sickers’.
Achtung – NEU – für jedes Halbliterglas (0,5l Bier, Weizen) MUSS eine Pfandmarke mit ausgegeben werden. Gläser werden auch nur gegen Pfandmarke zurückgenommen, das muss den Kunden mitgeteilt werden.
Krüge und Getränketransport
Er sorgt dafür, dass immer genug volle Kästen mit Limo/alkoholfreiem Bier unter dem Tresen und beim Zapfer stehen, holt die leeren Kästen von da ab und stellt sie zur Pfandrückgabe. Er holt die mit leeren Flaschen gefüllten Kästen von da ab und stellt sie in den Kühlwagen. .
- Krüge vor der ersten Benutzung spülen
- An der Pfandrückgabe können die Krüge direkt an die Spülmaschine gestellt werden, der Krügler spült sie und stellt sie zum Zapfer
- Lippenstift ggfs. vorab mit Tuch entfernen
- Die Weizengläser werden nur in der Kiste, mit Trenngitter, durch die Spüle geschickt. Hierbei aufpassen, dass die Kiste nicht höher als das Glas ist!
- sorgt für Getränkenachschub an der Kasse, Klippenkasse und an den Zapfhähnen
- Umzapfen von Fässern im Kühlwagen (Hilfe ist immer vor Ort)
- Es müssen immer mehrere Fässer fertig für das Umstecken bereit stehen damit sich der Inhalt wieder beruhigen kann, sonst gibt es viel Schaum
- holt bei Bedarf Nachschub an Krügen und Gläsern und spült diese
- Wegräumen von Leergut, leeren Fässern, Fässer und Kästen aus den Kühlwagen nehmen
- sagt Bescheid wenn Wechselgeld für die Kasse und die Pfandkasse gebraucht wird
- bringt nach Bedarf gespülte 0,5l Gläser und Weingläser zurück zur Weinbude
- Markieren der Flaschen von Bühnenkästen, damit kein Pfand ausgegeben wird
Pfandrückgabe
Das Pfand für 1 Literkrug beträgt 5,00€, das Pfand für eine Limoflasche sind 0,50€. Steingutliterkrüge und Limoflaschen werden auch ohne Pfandmarke angenommen. Auch bei Kellnern gilt: Weizenbiergläser, Halblitergläser und Weingläser werden NUR gegen Pfandmarke angenommen. Auszahlen von Gläser-Pfand nur gegen Pfandmarke.
Leere Limoflaschen werden in leeren Kästen gesammelt, der ‘Krügler’ holt sie gelegentlich ab und stellt wieder einen leeren Kasten hin.
NEU – Pfandauszahlung für Gläser nur gegen Pfandmarke.
Leergutrückgabe durch Kellner
Die Kellner stellen das Leergut ab.
Für jedes Glas, jede Flasche und jeden Steinkrug wird ein Chip in ein bereitstehendes Glas gelegt: ein schwarzer Chip für einen Krug/Glas (auch Weinglas), ein weißer Chip für eine Limo-Flasche (wird gesammelt und am Ende der Schicht abgerechnet). Die Chips sind in einer Kasse und werden in einen Krug geworfen. Die Pfandmarken werden in einer separaten Kasse gesammelt.
Leergutrückgabe durch alle anderen
Für 1l Steinkrüge (nur solche) und Limoflaschen wird das Pfand auch ohne Nachweis ausgezahlt.
Für 0,5l Gläser, Weizenbiergläser, Weingläser von der Weinbar wird das Pfand von 5€ nur gezahlt, wenn pro Glas 1 Pfandmarke zurückgegeben wird.
Man muss immer sehen, dass man genügend Bargeld hat (von Kasse geben lassen oder Bescheid sagen, dass Wechselgeld geholt wird).
Auch wenn die schwarzen und weißen Pfandchips weniger werden: rechtzeitig Bescheid sagen und neue geben lassen.
Bei Rückgabe von mehreren Gläsern/Krügen möglichst die ganze Summe zurückgeben (also ein 20€ Schein, nicht vier 5€ Scheine), ggf. von der Kasse geben lassen.
SJK Wein- und Weinschorlegläser werden angenommen, nur gegen Pfandmarke.
Für Flaschen von Bühnenkästen gibt es kein Pfand, sind mit Filzstift markiert.
Klippenkasse
Die ‘Klippenkasse’ ist die Kasse nur für die Kellner.
Eine Klippe entspricht dem Preis von 0,5l Bier/Biermischgetränk incl. Pfand. Schwarze Maß wird nur als 1l ausgegeben, keine halbe schwarze Maß.
Alle andern Getränke, die an die Kellner gehen (Maß Bier/Biermischgetränk, schwarze Maß, Limo, Cola), müssen per Strichliste erfasst werden. Diese liegt in einer Klemmmappe auf der Klippenkasse. Bitte in 5er Päckchen stricheln.
Pro Tag gibt es eine separate Liste. Bitte gut leserlich schreiben, da anhand der Liste abgerechnet wird.
Wenn leere Steinkrüge zum Transport von Weizenbiergläsern genutzt werden, müssen sie durch die Strichliste erfasst werden.
Die Kellner bedienen auf dem Markplatz, kommen dann zum Stand und geben ihre Bestellung auf. Für jedes 0,5l Bier/Biermischgetränk zum Standardpreis (Achtung: keine halbe Schwarze Maß!) legt der Kellner eine ‘Klippe’ (Spezialmünze) auf den Klippentisch. Wenn der Kellner das Bier erhält, schiebt der ‘Klippenkassierer’ die ‘Klippe’ in den linken Einwurfschacht. Es ist sehr wichtig, dass genauso viele ‘Klippen’ entgegengenommen werden wie 0,5l-Biere ausgegeben werden – für jede eingeworfene Klippe muss der Kellner nämlich am Abend das Geld abgeben.
Bier stellen die Zapfer an die Ausgabe, die Person an der Klippenkasse muss gut aufpassen was die Kellner mitnehmen und immer entsprechend Klippen dazu entgegennehmen und einwerfen bzw. die Striche in die Strichliste machen.
Gutscheine werden an der Klippenkasse nicht genommen (Kellner geben diese bei der Abrechnung ab)