Ein musikalisches Picknick
Herzogenaurach, Mittwoch, 17. Juli 2013
Mit ihrem Open-Air-Auftritt haben die Stadtjugendkapelle und das Ensemble Herzo-Vokal das Publikum begeistert. Die Zuhörer genossen die lockere Atmosphäre und die gelungenen Darbietungen.
In eine große Picknickwiese verwandelte sich am Dienstagabend die Grünfläche hinter dem Probenheim der Stadtjugendkapelle, denn die Bläserphilharmonie der Stadtjugendkapelle und das zum Liederkranz gehörende Ensemble Herzo-Vokal hatten zum Open-Air-Konzert geladen. Die beiden künstlerischen Leiter Norbert Engelmann und Gerald Fink präsentierten den begeisterten Zuhörern ein Konzert der Spitzenklasse.
Die Konzertgäste hatten sich gut vorbereitet, brachten Stühle ebenso mit wie Kissen, Decken und Picknickkörbe, gefüllt mit Essen und Getränken. Der hervorragende Besuch an einem Wochentag war mit Sicherheit nicht nur dem guten Wetter, sondern auch den beiden renommierten Klangkörpern geschuldet und die Erwartungen des Publikums wurden mehr als erfüllt.
Auf den Abend stimmte Andrea Kürten mit dem Jugendorchester ein und präsentierte Stücke aus dem neuen Programm. Die Musikerinnen moderierten ihre Stücke selbst an und das junge Orchester sorgte für den ersten Hörgenuss. Ohne zwei Zugaben durfte das Jugendorchester die Bühne nicht verlassen. “Wir machen jetzt den Frankenlied-Marsch und wollen damit zeigen, dass wir auch traditionelle Musik gern spielen”, meinte die junge Moderatorin und sorgte für Erheiterung, als sie erklärte, dass das Jugendorchester auch etwas für ältere Leute spielen kann.
Anschließend stellten sich sowohl die Bläserphilharmonie als auch der Chor mit einem Stück vor, bevor das gemeinsame Programm mit anspruchsvollen Melodien startete. Dabei standen auf der Wunschliste von Gerald Fink ganz oben die “Meistersinger” von Richard Wagner und Melodien aus Verdis “Nabucco.” Der gemeinsame Auftritt von Orchester und Chor funktionierte aber auch bei Melodien aus der Popmusik und sehr bekannten Stücken aus der Musical-Scene.
Der Präsident der Stadtjugendkapelle, Matthias Mühlhäußer, hatte bei der Begrüßung nicht zu viel versprochen: “Lehnen Sie sich ganz locker zurück, Sie dürfen sich auch hinlegen, genießen Sie diesen herrlichen und mit Sicherheit wundervollen Abend.” Der Eintritt war frei, dafür wurde um Spenden geworben. Der Liederkranz und die Stadtjugendkapelle einigten sich darauf, mit den Spenden einem Kind eine musikalische Ausbildung zu ermöglichen. Den Anfang machte die Ökofest-Initiative, für die Retta Müller-Schimmel spontan 1000 Euro übergab.