für die Städtepartnerschaft – unsere Orchesterreise nach Sainte-Luce.
Freitag nachmittags ging es los, die ganze Nacht hindurch, fünfzehn Stunden Fahrt bis Sainte-Luce-sur-Loire, hier ein letztes Foto vor der Abreise mit der ‘Sinfonelle’, dem Projektorchester der Stadtjugendkapelle.
Seit mindestens 12 Jahren hatte es keine Orchesterfahrt mehr gegeben, jetzt machten sich fast 30 MusikerInnen auf den Weg. Veit war als Stadtrat schon morgens mit der offiziellen Delegation mitgefahren.
Die erste gemeinsame Probe mit Sinfonia, dem Orchester der Musikschule von Ste Luce verlief vielversprechend.
Gleich am selben Abend war dann unser erstes Konzert in der vollbesetzten Stadthalle. Jedes Orchester spielte ein eigenes Programm, dann wurde umgebaut für das große Gemeinschaftsorchester mit fast 60 MusikerInnen und es folgten die gemeinsamen Stücke – ein Ausschnitt aus ‘Musiciens de Brème’ und ‘Celebration’, bei dem der Saal erst kräftig mitklatschte und dann anhaltend applaudierte.
Beim anschließenden Festakt wurde die Freundschaft zwischen den Partnergemeinden gefeiert, es wurden Geschenke ausgetauscht, die zwei Fässer Herzogenauracher Bier wurden gleich angestochen und bei Bier und Wein ließ es sich gut sein – auch das folgende Essen war ausgesprochen lecker.
Am Sonntag stand dann die Fahrt nach Pornic auf dem Programm, mit einem schönen Spaziergang an der Strandpromenade, an den Häfen vorbei zum Sandstrand. Die weniger Mutigen spazierten einfach am Strand oder gingen nur mit den Füßen ins Wasser, ganz Tapfere wagten sich dann ins eiskalte Atlantikwasser.
Erst Montag Nachmittag um 16 Uhr war die Anspielprobe und so nutzten viele die Gelegenheit, um sich mit Bus und Straßenbahn nach Nantes aufzumachen. Die Ile des Machines lockte mit dem Elefanten und auch das Schloss und die Kathedrale sind sehenswert, letztere seit einem Brand vor einigen Jahren leider nur von außen.
Am Nachmittag war dann die zweite gemeinsame Orchesterprobe. Spontan war am Sonntag abgefragt worden, welche Stücke wir denn auch spielen könnten, Björn und Doris besorgten die Noten und so konnten wir ein fast neues, besser für Open Air geeignetes Programm spielen – mit einer kurzen Probe liefen die beiden neuen Stücke schon recht gut.
Dann ging es los nach ‘La Sablière’ – schön in Uniform, mit geputzten schwarzen Schuhen ….’Sablière’ heißt ‘Sandgrube’ und das war sie dann auch. Wir spielten im Sandkasten 🙂 – wunderschön gelegen am Ufer der Loire und die Sonne schien am blauen Himmel.
Natürlich hatten wir uns auch eine Überraschung ausgedacht – bei ‘Smoke on the Water’ durften dann beide Bürgermeister ran – Anthony Descloziers dirigierte mit Begeisterung und German Hacker bediente enthusiastisch den Shaker, was beiden sichtlich Spaß machte:
Nach den gemeinsamen Stücken und der Geschenkübergabe verabschiedeten sich Björn und Catalina, die Dirigentin des französischen Orchesters – wir hoffen, dass wir sie nächstes oder übernächstes Jahr dann in Herzogenaurach begrüßen können.
Schön war’s, vielen Dank allen Gastfamilien, die ein oder mehrere Jugendliche bei sich aufgenommen hatten, danke an den Bürgermeister von Ste. Luce und seine vielen Helfer, die dafür sorgten, dass alle etwas zu essen bekamen, von A nach B transportiert wurden, danke der Stadt Herzogenaurach für den Bus und die Organisation und Danke an Björn für’s Mitfahren und Dirigieren – alle zusammen haben diese Reise zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht.