Unter diesem Motto wurden zahlreiche Mitglieder und Freunde der Stadtjugendkapelle, SJK, Herzogenaurach zum neunten Open-Air-Konzert auf dem Vereinsgelände am Ende der Eichelmühlgasse willkommen geheißen.
Es war in vielerlei Hinsicht ein besonderer Musikabend, durfte sich die SJK doch nach rund eineinhalb Jahren wieder das erstem Mal mit einem Konzert in der Öffentlichkeit präsentieren. Hoch motiviert hatten die Musikerinnen und Musiker der Seniorband und der Bläserphilharmonie Ende Mai den Probenbetrieb unter ihrem Leiter Norbert Engelmann wieder aufgenommen und wollten endlich zeigen, dass sie noch spielen konnten.
Für Norbert Engelmann war es das letzte Konzert als Dirigent der Bläserphilharmonie
und so zeigten beide Orchester dass auch nach nur wenigen Proben ein abwechslungsreiches Konzert gelingen kann. Engelmann hielt die Fäden stets fest in der Hand und leitete zuerst die Seniorband und danach die Bläserphilharmonie gewohnt routiniert und doch höchst engagiert durch die abwechslungsreichen Musikstücke. Bereits die Seniorband sorgte mit einem Mix aus Rock („Smoke on the Water“, „Born to be Wild“), Oldies („Proud Mary“) und einfühlsamem Pop („Africa“, „Perfect“) für beste Stimmung.
Die Umbaupause für die Bläserphilharmonie wurde von Engelmann kurzweilig überbrückt mit seinem Ensemble Rhythm and T’Bones gemeinsam mit dem aus der Seniorband gebildeten Saxophon-Quartett angeführt von Walter Wachter. Unter anderem die rhythmische „Garden Party“ von Mezzoforte steckte zum Mitwippen an und zeigte den Zuhörern, in welch schöner Gartenfeier sie sich befanden. Schließlich kam die Bläserphilharmonie zum Zuge und legte mit „Lord Tullamore“ einen wuchtigen Start hin. Von Fabian Schnelle unterhaltsam moderiert, führte Engelmann das Publikum mit „Gulliver’s Travels“ in die phantastischen Länder der Riesen und Zwerge. Weiter ging die musikalische Reise durch den „Jurassic Parc“ und mit „Star Trek“ in die unendlichen Weiten des Weltalls.
Wie schon bei der Seniorband forderte das Publikum auch von der Bläserphilharmonie zwei Zugaben, die Engelmann mit seinen Orchestern jeweils gerne gewährte. Glücklich, endlich wieder im Orchesterverbund gespielt zu haben und beseelt von schöner Live-Musik gingen rund 80 Musiker:innen und 250 Musikbegeisterte nach Hause in einer Sommernacht. (Text: Wolfgang Niewelt, mit kleinen Ergänzungen)
Wir bedanken uns besonders bei Tobi Komann, der wochenlang unermüdlich dafür gekämpft hat, dass wir dieses Konzert halten durften und viel Zeit in den Genehmigungsprozess, die Organisation und die corona-konforme Durchführung gesteckt hat – ohne ihn hätten wir es nicht geschafft.