Open Air Konzert 19. Juli

Stadtjugenkapelle Herzogenaurach veranstaltete am Dienstagabend alljähliches Konzert auf dem Vereinsgelände bei perfektem Wetter für Open-Air.

Open Air Plakat 2016

Bei den letzten Proben am späten Nachmittag stand die Sonne noch hoch und die Musiker hatten ganz schön zu schwitzen. Auch die ersten Gäste suchten sich noch schattige Plätze bei 29° Celsius und besten Open-Air Voraussetzungen. Gegen 19.30 Uhr zu Beginn des Konzertes, das durch das Jugendorchester eröffnet wurde, hatte sich aber fast überall ein angenehmer Schatten auf der Wiese der SJK ausgebreitet und zusammen mit der warmen Sommerluft perfekte Bedinungen für einen tollen Konzertabend geschaffen, den viele Zuhörer zum Picknicken nutzten. Das Jugendorchester, welches dieses Jahr ausnahmsweise unter der Leitung von Norbert Engelmann, dem musikalischen Leiter des Vereins, stand, lud das Publikum mit unterschiedlichsten Stücken zum Entspannen ein. Die jungen Musiker bedienten unterschiedlichste Genre von modernem Pop über sinfonische Blasmusik bis hin zu traditionelleren Stücken. Nach einer kurzen Pause war dann die Bläserphilharmonie zu hören. Dieses Jahr unter Dirigat von Andres Kürten, die mit Norbert Engelmann für dieses Konzert Rollen getauscht hatte . So wurde es für beide Dirigenten nach einem anstrengenden Jahr zum Schluss nochmal richtig spannend und keine Sommermüdigkeit konnte auftreten, wie die Orchesterleiterin dem Publikum erklärte.

Doch das Ergebnis der Orchester zeigte, dass beide Dirigenten ihr Handwerk gut verstehen, denn auch das erste Orchester überzeugte mit einem abwechslungsreichen Programm. Dabei wurden es auch ein wenig selbstironisch. Oft sei man als Blasorchester mit dem Klischee der biertrinkenden Polkaspieler konfrontiert. Dass das bei der SJK anders ist, konnte man bei mehreren herausragenden Blasmusikstücken hören, doch wie es klingen könnte, wenn manch anderes Orchester nach vier Stunden Bierzelt und ein paar Maß spielt, vertonte Thomas Doss unterhaltsam komödiantisch in einer Scherzpolka. So wurden am Ende des Konzertes Zugaben-Rufe laut und der Wunsch durch zwei Stücke erfüllt.

Text: Katharina Ruppert


Fotos: Wolfgang Niewelt