• Junior Bläßerwochenende auf Burg Hoheneck

    Musikalische Begegnung auf Burg Hoheneck

    Text: Wolfgang Niewelt

    Zum alljährlichen Junior-Bläserwochenende trafen sich Kinder aus mehreren mittelfränkischen Musikvereinen auf Burg Hoheneck. Neben intensiven Proben schweißte ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm die Jungmusiker zu einer Einheit zusammen, was sie in einem beachtenswerten Abschlusskonzert bewiesen.

    Der Einladung des Nordbayerischen Musikbundes zur Junior-Bläserwoche auf Burg Hoheneck bei Ipsheim folgten heuer 68 Kinder. Während Blasmusik-Orchester – wie zum Beispiel die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach – an Pfingsten Konzerte gaben, traf sich der musikalische Nachwuchs wie in den vergangenen Jahren zu dieser Jugendfreizeit. Diesmal führte Andrea Schockel die Jungen und Mädchen im Alter von 10 bis 15 Jahren aus mehreren Musikvereinen Mittelfrankens zusammen. So trafen sich Kinder aus Aurachtal, Eckental, Eltersdorf, Herzogenaurach, Nürnberg, Rednitzhembach, Velden und anderen Vereinen.

    Andrea Schockel leitet derzeit das Schülerorchester der Stadtjugendkapelle Herzogenaurach und ist stellvertretende Bezirksdirigentin des Nordbayerischen Musikbundes für Mittelfranken.

    Um die große Schar der jungen Musikerinnen und Musiker individuell zu betreuen, hatte Andrea Schockel weitere professionelle Ausbilder engagiert: Alexandra Maier führte das Klarinetten-Register, Stefan Böck die Flöten, Andreas Bolleininger probte mit den Trompetern, Ingo Kürten betreute das Tiefe Blech, Hornisten und Saxofonspieler waren bei Charly Hopp bestens aufgehoben, und Wolfgang Schniske führte das Schlagzeug-Register.

    Damit neben den intensiven Musikproben auch das Freizeitvergnügen nicht zu kurz kam, stellten Svenja Britting und Lisa Bauer ein pädagogisches Rahmenprogramm auf die Beine, das bei allen Kindern bestens ankam: So waren im Rahmen einer Würfelrallye Wissens- und Scherzfragen zu beantworten, knifflige Aufgaben zu lösen und Geschicklichkeitsspiele zu bestehen. Wissen Sie beispielsweise, was in der Mitte von Rom steht? Auflösung siehe unten.

    Dieser gelungene Mix aus Musizieren und Freizeitvergnügen motivierte alle Kinder zu höchsten Leistungen und bewirkte, dass sich aus der bunt zusammen gewürfelten Gruppe in kürzester Zeit eine harmonische Einheit bildete. Aber auch die Dozenten sammelten beim Üben und Experimentieren mit den Kindern neue Erfahrungen.

    Pure Spielfreude war bei einem fulminanten Abschlusskonzert im Rittersaal der Burg Hoheneck zu hören. Hier wurden schließlich die einzelnen Instrumentenregister zu einem Orchester vereinigt. Andrea Schockel hatte die Musikstücke auch unter pädagogischen Gesichtspunkten ausgewählt: Andreas Bolleininger dirigierte zuerst die sehr anspruchsvollen und abwechslungsreichen „Vier Elemente des Lebens“ von Alois Wimmer. Beim „Soul Bossa Nova“ unter Ingo Kürten blieb kaum ein Bein still, und Andrea Schockel ließ das Publikum das James-Bond-Thema erraten. Ihre Zugabe, eine Blasmusik-Version von „Smoke on the Water“ hätte Ritchie Blackmore und seinen Deep Purple sicherlich auch gefallen.

    Beim Abschied war sich jedes Kind gewiss: „Nächstes Jahr bin ich wieder dabei!“
    (Auflösung des o.g. Rätsels: das „o“)

    Bild 1 (von Dr. Georg Krieger): Abschlusskonzert im Rittersaal auf Burg Hoheneck

    Bild 2 (von Ingo Kürten): Nach harten Proben ist Party angesagt.

  • Bergkirchweih

  • Mitgliederehrung


    Fränkischer Tag

    Stadtjugendkapelle ehrt 40 Jahre aktives Musizieren

    (Text: Wolfgang Niewelt)

    Ein Höhepunkt der jüngsten Ehrungen in der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle (wir berichteten) war die Auszeichnung von Peter Bock und Jürgen Hagen. Für ihre vierzigjährige aktive Mitgliedschaft im Deutschen Musikbund erhielten Sie aus der Hand von Bernhard Schwab, dem Präsidenten der Stadtjugendkapelle, einen Ehrenbrief der Bundesvereinigung Deutscher Musikverbände. Peter Persin steckte beiden eine Ehrennadel in Gold mit Diamant an.

    Peter Bock stammt aus einer Musikerfamilie. Seine musikalische Laufbahn weist Stationen in der Jugendkapelle Aurachtal, bei den Heckenmusikanten und in der INA-Bigband auf.

    Jürgen Hagen ist seit 40 Jahren gleichermaßen mit Leib und Seele Musiker. Bei den Heckenmusikanten spielt er mit seiner Klarinette auf und ist als Stimmungsmacher bekannt. Seinen Beruf als Bauunternehmer hat er zum Wohl des Vereines eingebracht und war maßgeblich am Bau des schönen Vereinsheimes beteiligt.

    Die Wünsche für gute Gesundheit wurden mit der Hoffnung, in zehn Jahren auch die 50-jährige Mitgliedschaft feiern zu dürfen, an die beiden Musiker adressiert.

     

    Viel Leut’, viel Ehr
    oder:
    785 Jahre Mitgliedschaft in der Stadtjugendkappelle

    Am vergangenen Sonntag trafen sich zahlreich “altgediente” Mitglieder der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle in deren Vereinsheim, um durch die Vorstandschaft für ihr langjähriges Engagement geehrt zu werden.

    Auch Dr. German Hacker, seit wenigen Tagen 1. Bürgermeister von Herzogenaurach und damit automatisch Ehrenpräsident der Stadtjugendkapelle, ließ es sich nicht nehmen, ein Grußwort an die Geehrten zu richten und allen persönlich zu gratulieren.

    Für ihn war es beeindruckend, dass zwölf Mitglieder bereits seit 40 Jahren dem Verein angehören, wo er doch selbst erst vor kurzem seinen 40. Geburtstag feierte.

    Für zehn-, 25- und 40-jährige Mitgliedschaften wurden Urkunden vergeben und Ehrennadeln angesteckt. Alle Zugehörigkeitsjahre der Vereinsjubilare zusammen gerechnet, ergeben eine Mitgliedschaft von insgesamt fast 800 Jahren!

    Zahlen und äußerliche Attribute veranschaulichen eine Ehrung. Doch die Geschichten, die Vereinspräsident Bernhard Schwab zu jedem Mitglied wusste, zeigten mannigfaltige menschliche Facetten des Vereinslebens. Viele Mitglieder stammen aus musikalischen Familien und waren in verschiedenen Musikvereinen aktiv.

    Dass die meisten der Geehrten den Status eines passiven Mitgliedes haben, täuscht darüber hinweg, dass viele von ihnen enorme Aufbauarbeit im Verein geleistet haben oder immer noch den Verein tatkräftig unterstützen. So zum Beispiel Katharina Alfes, die im erweiterten Präsidium mitarbeitet und die Gruppe der “50+” anführt.

    Schwab dankte allen für ihre Treue zum Verein, weil sie mit ihren Beiträgen den Grundstock für die wertvolle Jugendarbeit legten, die sich der Verein auf die Fahne geschrieben hat.

    Seit 10 Jahren musizieren auch einige aktive Mitglieder in der Stadtjugendkapelle. Ihnen wünschte das Plenum weiterhin viel Spielfreude. Quasi im Schlepptau der jugendlichen Musiker wurden Eltern geehrt, da gemäß Vereinssatzung mindestens ein Elternteil für die Kinder und Jugendlichen Mitglied im Verein sein muss. Viele von ihnen halten dem Verein auch dann noch die Treue, wenn die Kinder nicht mehr musizieren oder selbst Mitglied geworden sind.

    Eine Besonderheit stellen Peter Bock und Jürgen Hagen dar: Sie wurden jeweils für 40 Jahre aktives Musizieren im Musikbund geehrt.

  • Frühjahrskonzert


    Fränkischer Tag

    Fünf Dirigenten leiteten das Konzert

    Aufführung   Die Stadtjugendkapelle Herzogenaurach ließ sich bei ihrem Auftritt vor 500 Zuschauern von mehreren musikalischen Leitern führen. Neben Norbert Engelmann dirigierte auch der Nachwuchs.

    VON UNSEREM MITARBEITER Roland Meister

    Herzogenaurach – Ein gelungenes Konzert, vor knapp 500 Besuchern, war das Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle am Sonntag in der Schulturnhalle am Burgstaller Weg. Bereits zu Beginn des musikalischen Jahres präsentierte sich vor allem die Bläserphilharmonie in Bestform. Auch die beiden anderen Orchester, das Schüler-, sowie das zweite Orchester stellten eindrucksvoll unter Beweis wozu auch junge, in den ersten Jahren der Ausbildung stehende Musiker, zu leisten im Stande sind.

    Nach einer kurzen Einführung durch den Präsidenten Bernhard Schwab, der neben den 500 Zuschauern auch viele Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft begrüßen konnte, ging es mit dem Schülerorchester unter der Leitung von Andrea Schockel los. Auf dem Programm stand, auf Wunsch der jungen Musiker, das Stück „My heart will go on“ von Celine Dion sowie der Filmmusik aus dem Kinohit „Fluch der Karibik III“, komponiert von dem in Hollywood lebenden Deutschen Hans Zimmer.

    Schwieriges Wertungsspielstück
    Unter der Leitung von Hans-Jürgen Lorenz gab das zweite Orchester neben dem Stück „Schloss Orth“ von Fritz Neuböck auch ihr Pflichtstück für das Wertungsspiel in der Mittelstufe „Eighties Gold“ zum Besten. An diesem für die Mittelstufe sehr schwierigen Stück wird zwar bis zum Wertungsspiel noch etwas gefeilt, dennoch sollte es kein Problem sein eine „sehr gute“ oder sogar „ausgezeichnete“ Bewertung zu erhalten.

    Nach einer kurzen Pause kamen die 73 Musiker der Bläserphilharmonie in die Halle einmarschiert um ihre Plätze vor den Gästen einzunehmen. Ein Novum war dieses Konzert in soweit, als nicht weniger als fünf Dirigenten vor den Musikern standen um das Orchester zu leiten. Vorgestellt wurden die „Neuen“ vom Chef Norbert Engelmann persönlich. Den Anfang machte Christian Kaltenhäuser mit dem Stück „Raise of the Son“. Kaltenhäuser begann vor etwa 15 Jahren mit der Ausbildung zum Trompeter bei der Stadtjugendkapelle. An der Berufsfachschule in Sulzbach/Rosenberg komplettierte er seine musikalische Ausbildung in den Fächern Gesang und Trompete. Die Leitung der Bläserphilharmonie war für Kaltenhäuser gleichzeitig der Premiere als Dirigent in der Öffentlichkeit, nachdem er zuvor schon mit dem Orchester probte.

    Bei „The Hounds of Spring“, zu Deutsch die Winde des Frühlings, lag die musikalische Leitung in den Händen von Sandra Martin. Sie startete vor 20 Jahren ihre Ausbildung in der Stadtjugendkapelle an der Klarinette und endete letztendlich beim Euphonium. Im vergangenen Jahr schloss Martin die Ausbildung zum Dirigenten ab.

    Weiter ging es im Reigen der Eigengewächse mit Hans-Jürgen Lorenz, der mit dem Stück „Into the raging river“ vor wenigen Tagen ebenfalls die Dirigentenprüfung abgeschlossen hat. Komponiert wurde das Stück von Steven Reineke und erzählt über eine Bootsfahrt die bei Sonnenaufgang beginnt und nach überstandenen Gefahren glücklich endet.

    Der Schluss gehörte dem Chef
    Dass Andrea Schockel nicht nur den Nachwuchs sondern auch das erste Orchester leiten kann bewies sie mit dem Stück „March from 1941“ von John Williams. Schockel, in Großenseebach aufgewachsen, hat an der Musikschule in Augsburg ihr Diplom in den Fächern Klarinette und Musiklehrerin erworben und ist seit vielen Jahren Ausbilderin bei der Stadtjugendkapelle.

    Last bat not least fehlt noch einer im Reigen der fünf Herzogenauracher Dirigenten. „Der Chef“, Norbert Engelmann tratam Ende auf das Dirigenten-Podium. „Man in the Ice“, so der Titel bei dem alle Musiker auf ihren eigentlichen Chef schauten. Komponiert wurde das Stück von Otto M. Schwarz, und erzählt die Geschichte des Neanderthalers „Ötzi“, der vor 5300 Jahren verstorben war. Am Ende eines überragenden Konzertes gab es tosenden Applaus der Besucher. Als Dankeschön der Musiker gab es unter der Leitung von Andrea Schockel eine Zugabe. Es handelte sich um ein Stück aus dem Musical „Tabaluga oder die Reise in die Vernunft“, von Peter Maffay.
    23.04.2008

    Ehrung
    Prüfung Der Prüfung zum Registerführer (C1) haben sich die beiden Schlagzeuger der Stadtjugendkapelle Rolf Nungesser  und Lukas Brecht mit Erfolg unterzogen.

    Lehrgang
    Der C1-Lehrgang ist die Vorstufe zum Ausbilder sowie zum Dirigenten mit staatlicher Anerkennung, und wird vom nordbayerischen Musikbund angeboten.

    Nordbayrische Nachrichten

    Orchester der Stadtjugendkapelle zeigen alle Stärken der Blasmusik

    «Es wor wieder orch schee» – mit diesem Satz brachte eine Zuhörerin beim Verlassen der Halle am Burgstaller Weg das Frühjahrskonzert der Herzogenauracher Stadtjugendkapelle am Sonntagabend auf den Punkt. Mit ihrer Wertung stand sie nicht allein: Die Halle wäre ausverkauft gewesen, hätte das Konzert Eintrittsgeld gekostet. Das volle Haus spendete allen drei Orchestern reichlich Beifall: Um eine Zugabe kamen Schülerorchester, zweites Orchester und das erste Orchester nicht herum. Vor allem die «Spitzenformation» ließ nach der Pause hören, was Blasmusik alles ausdrücken kann. Wie man einen Sohn großzieht z. B.. «The Raise of the Son», ein Stück in gemäßigtem Tempo, das den Reifeprozess in Klangfarben und Dynamik ausdrückt, dirigierte Christian Kaltenhäuser (linkes Foto), einer der fünf ausgebildeten Dirigenten des 800 Mitglieder starken Musikvereins. Der musikalische Leiter, Norbert Engelmann, ließ sie – eine Neuerung – alle ans Pult. So Sandra Martin mit dem sehr dynamischen Frühlingswind-Stück «The Hounds of Spring», Hans-Jürgen Lorenz, der Tags zuvor die staatliche Anerkennung erworben hatte, mit «Into the raging River» mit Tempo-Varianten vom ruhigen Strom bis zum Katarakt. Lorenz hatte vorher schon das zweite Orchester dirigiert, Andrea Schockel die jüngsten Musiker. Mit dem ersten Orchester gab Schockel den Marsch aus dem Hollywood-Film «1941» zum besten, einen typischen, leicht schrägen amerikanischen Marsch. Zum Finale leitete Engelmann selbst eine eindrucksvolle Klangfantasie über Ötzi: «Man in the Ice». Zwischendurch hatte Präsident Bernhard Schwab noch Grund, den Kapellen-Nachwuchs zu loben: Lukas Brecht und Rolf Nungesser haben das Registerführer-Diplom für Schlagzeug gemacht. rg/Fotos Berner

  • Empfang der Gäste aus Wolfsberg


    Nordbayrische Nachrichten

    Wolfsberger Delegation zum Jubiläumsfest empfangen

    Feierlaune: Rund 50 Gäste aus Österreich begehen in Herzogenaurach das 40-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft

    HERZOGENAURACH (nf) – Mit einem Sektempfang im Rathaus hat die Stadt rund 50 Gäste aus dem österreichischen Wolfsberg begrüßt, die zur Feier des 40-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft an diesem Wochenende eingetroffen sind.

    Besonders freute sich Bürgermeister Hans Lang darüber, dass man mit den Wolfsbergern seit längerem einmal wieder im größeren Kreise feiern könne. Und, dass man mit Josef Pertl sogar einen der «Väter der Freundschaft« hier begrüßen könne. Auch der Vize-Bürgermeister Heimo Toefferl und der frühere Wolfsberger Bürgermeister Franz Arnold waren in der 50-köpfigen Delegation dabei.

    Der aktuelle Stadtchef Gerhard Seifried schaffte es hingegen erst zum offiziellen Festabend im Vereinshaus. Dort wurden dann auch die offiziellen Reden gehalten, auf die man beim nachmittäglichen Empfang verzichtete. Der Abend wurde musikalisch vom Thomas Fink-Quintett begleitet.

    Heute steht eine Fahrt nach Bamberg an, wo die Delegation im Rathaus begrüßt wird – eine Erinnerung an frühere Zeiten, als Wolfsberg und Herzogenaurach Besitzungen des Bistums Bamberg waren. Am Abend wird dann ein Chor aus 70 Herzogenaurachern gemeinsam mit acht Sängern aus Wolfsberg die «Wolfsberger Messe« von Gerald Fink zum Besten geben.
    Beginn ist um 18.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena.